Dämonen Wut

Abgemurkst

"Unterbreche ich etwas?"

Die angespannte Stimme des Gottes riss mich aus meinem panischem Zustand. Adam runzelte die Stirn, ich sah wie er mit sich kämpfte. Das Biest in ihm wollte den Gott in Stücke reissen.  Zum Glück entschied er sich dagegen. Adam setzte sich auf, hielt mich aber immer noch unter sich gefangen.

"Wir führen gerade eine sehr interessante Diskussion...es wäre unfair sie jetzt zu beenden." Dabei sah er mich mit diesen vor Wut lodernden Augen an. Ich schluckte und begann mich unter ihm zu winden. 

Der Gott seufzte. "Ich gehe nur ungern dazwischen wenn du über deine Frau herfällst, Dämon. Aber wir müssen einen Übergriff  planen."

Adam starrte mich weiterhin an, sein Kiefer malmte angespannt. Dann beugte er sich vor, ich konnte seinen warmen Atem an meiner Wange fühlen. Mein Körper begann zu zittern.

"Ich bin noch nicht fertig mit dir..." Flüsterte er bedrohlich. Ich versuchte mich nicht zu bewegen, so still wie möglich bleiben, ihn nicht provozieren. Ich quietschte erschrocken als ich fühlte wie seine warme, nasse Zunge über die Bisswunde leckte die er mir zugeführt hatte. 

Plötzlich war sein Gewicht von mir verschwunden. Adam glättete seine Kleidung, fuhr mit den Fingern durch sein Haar, und marschierte aus dem Raum ohne mich auch nur eines weiteren Blickes zu würdigen. 

Ich starrte fassungslos vor mich hin. Was zur Hölle ist gerade passiert?

Der Gott blinzelte. Dann zuckte er die Achseln und folgte dem Dämon. Für einen Moment blieb ich liegen. Mein Gedanken waren ein Wirrwarr aus Eindrücken. 

Ich schluckte. Ich musste mich zusammen nehmen. Ich stand auf und versuchte das zittern in meinen Beien zu unterdrücken. Ich musste die Eiskalte Anwältin raushängen lassen. Ich versuchte die röte in meinen Wangen zu verscheuchen und stieg langsam, aber sicher die Treppe runter. 

"Wir dachten schon er hätte dich abgemurkst..." murmelte Alexi als Begrüßung.

Sie hatten sich alle um einen grossen Holztisch gestellt, Adam grinste mir entgegen. Ich wollte weg sehen, die Augen senken und vor Scham in den Boden versinken. Aber ich hielt seinen Blick stand. Ich war Kalai Macheri, die gefürchtete Anwältin die sich von niemanden ausser Fassung bringen lies. Also starrte ich ihm mit gefälschter Furchtlosigkeit entgegen. Das Grinsen gefror auf seinem Gesicht und er senkte den Kopf, zu einem leichtem Nicken. Er nahm die Herausforderung an. Mist.

" Können wir uns ein bisschen Konzentrieren?" Knurrte Serena.

Ich wandte ihr wiederwillig meine Aufmerksamkeit zu. Adam verdrehte genervt die Augen.

"Oh ja genau, wir sollen uns jetzt alle in eine sinnlose Auseinandersetzung mit dem Rat schmeissen, nur weil diese alten Knacker dir ein bisschen auf die Füße getrampelt sind..."

Serena knurrte, wurde aber von Cole festgehalten bevor sie versuchen konnte Adam zu erwürgen.

"Halt die Klappe und lass mich reden!" Fauchte sie.

"Ich will diese verdammte Arschlöcher tot sehen! Es geht dich nichts an warum. Das einzige was dich bekümmern sollte ist ob du und deine kleine Freundin hier wieder leben rauskommt." Die verrückte Schlampe wedelte mit den Armen.

"Jede einzelne Person hier in diesem Raum könnte euch jetzt, in diesem Moment in Stücke reissen. Der Grund warum sie es nicht tun ist weil wir dich brauchen."

Adam grinste. Serena hatte einen Fehler gemacht.

"Genau. Ihr braucht mich. Also ein paar Grundregeln. Keiner von euch Idioten wird wieder ungefragt in mein Zimmer platzen. Ich brauche meine Privatsphäre." Er sah mich an, dieses böse Grinsen immer noch auf den Lippen.

"Ich will über alles informiert werden. Absolut alles was vorgeht. Ich kann euch nicht helfen wenn ihr mich die ganze Zeit im Dunklen tappen lässt."

Er machte einen Schritt auf mich zu und ich zuckte zusammen als er mir eine Hand auf die Schulter legte.

"Die hier gehört mir. Also Finger weck!" 

Dann zuckte er die Schultern. "Und vielleicht ein oder zwei Millionen würden es für mich leichter machen meine letzten Arbeitgeber zu verraten." 

Ich hätte fast gelacht als ich Serenas Gesichtsausdruck sah. Als hätte sie in eine Zitrone gebissen.

"Deal, du Arschloch! Können wir jetzt beginnen?"