Planen

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Kapitel 16

Das Haus sah aus wie ein Museum. Überall hingen Bilder aus der Renesance, weisse Marmor Stauten starrten mir böse hinterher als ich durch die gigantischen Hallen stolperte. Leider kontte ich nicht lange über die elegante Einrichtung denken da ich grob in ein Zimmer gezogen wurde. Adam stellte sich demonstrativ hinter mich. Die Tür wurde zugezogen und wir waren alleine in einem Raum voller Feinde. Ich schluckte. Ich stellte mich so nahe wie möglich ans Fenster dran, aber ich machte mir keine Illusionen dass ich lebend aus diesem Haus fliehen konnte. Serena hatte sich auf einen Stuhl gesetzt, Cole neben ihr. Sie hatte sich lässig nach hinten gelehnt, ihren muskolösen Arm über die Stuhllehne geworfen.

"In den letzten Monaten haben wir den Rat ein bisschen näher beobachtet." Sie kahm gleich zur Sache, ohne viel rumgelaber.

"Wir haben ein paar sehr interresante Dokumente gefunden die uns beide interresieren." Dabei sah sie Adam an. Er sagte nichts, legte den Kopf nur ganz leicht zur Seite.

"Wie zum Beispiel dass du nichts mit dem ganzem Krieg zu tun hattest. Der Rat hat die ganze Scheiße inziniert, die Alphas umgebracht und dir dann die Schuld in die Schuhe geschoben."

Wieder sagte Adam nichts. Seine Finger begannen mit dem Saum meines Kleides zu spielen. Ich erschauerte. Er schien es nicht mal wahrzunehmen.

"Wie seid ihr an diese Dokumente gekommen?" Fragte der Dämon schließlich.

Serena machte eine wegwerfende Handbewegung. "Dass spielt keine Rolle. Der Punkt hier ist dass der Rat so viel Dreck am stecken hat dass man warscheinlich ein Lagerhaus damit vollstopfen könnte."

Sie stand auf. Ihre Stiefel klackten als sie auf den Boden trafen.

"Unsere Regierung ist korrupt. Sie sind zu sehr damit beschäftig sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen um uns anzuführen. Wir müssen etwas unternehmen bevor die machthungrigen Arschlöcher wieder einen Krieg anzätteln!"

Kurz war es still. Dann grinste Serena breit, dieses Wolfsgrinsen dass alle ihre perlenweißen spitzen Zähne zeigte.

"Und um dass zu machen brauchen wir dich. Wir haben einen Plan."

Adam lehnte sich ganz leicht nach vorne so dass sein Oberkörper meinem Rücken berührte. Der Kontakt lies mich nach Luft schnappen.

"Ihr wollt gegen den Rat in den Krieg ziehen." Sein Atem streifte mein Ohr.

Serena nickte, das Grinsen war aus ihrem Gesicht verschwunden.

"Wir sind dabei unsere Truppen zu sammeln. Wir haben Spione im Rat stationiert die uns Bericht erstatten werden wenn sich etwas tut, aber im Moment ist alles merkwürdig still. Die Ratsmitglieder haben sich seit Tagen nicht mehr Blicken lasse. Die manipulativen Bastarde planen etwas."

Ich hatte nie viel mit dem Rat zu tun, ausser das eine Mal als ich bei ihnen einbrechen musste um meine Schwestern zu befreien. Dennoch hatte ich den Krieg gespürt der letztes Jahr gewütet hatte. Es gab eine unglaubliche Spannung, jeder musste mit dieser Paranoia leben dass bald die Hölle ausbrechen würde. Meine Mutter hatte eine Massenevakuierung angefordert um alle zurück in den Coven zu scheuchen falls der Krieg aussser Hand geraten würde. Bevor ich mich aber zurück zu meiner Heimat begeben konnte war es vorbei. Serena hatte den Krieg aufgehalten und sie wurde als Heldin gefeiert. Die Welt konnte wieder frei atmen. Aber jetzt schien es mir wie eine sehr böse Art von Deja vu. Nur schien sich die Lage verschlimmert zu haben.

Adam legte mir eine Hand um die Hüfte. Ich zuckte zusammen, versuchte mich aus seinem Griff zu winden aber er hielt mich nur noch enger fest. Er lächelte Serena an.

"Ich werde mir euren Plan sehr gerne anhören aber meine Mitreisende und ich sind sehr erschöpft umd wollen uns erst für die Nacht ausruhen." Ich runzelte die Stirn. Er sah nicht müde aus und ich war es ganz sicher nicht. Ich war bereit mich kopfüber in Politik und Kriegstrategien zu stürzen. Aber bevor ich den Mund auf machen konnte, rief Serena nach einem Soldaten der uns zu unseren Räumen führen sollte. Während mich Adam hinter dem Soldaten herzerrte bekam ich ein mulmiges Gefühl in der Magengrube. Etwas stimmte nicht. Adam verhielt sich...merkwürdig. Er schien gestresst, und obwohl er es versuchte mit einer ausdruckslosen Maske zu verbergen, konnte ich es sehen. Ich wusste nicht was ihn in diesen Zustand versetzt hatte aber ich hatte vor es heraus zu finden.

Dämonen WutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt