"Warum hab ich ein schreckliches Gefühl von Dejavu?"
Adam warf mir einen verwirrten Blick zu. "Was meinst du?"
Ich zuckte die Schultern. "Naja... erinnerst du dich noch an das letzte Mal als wir hier waren?"
Er schüttelte sich wie ein nasser Hund. Ich seufzte. Ich hatte mir geschworen weg zu bleiben. Mich für mindestens ein paar Jahre von dem verrückten Haus meiner Familie fern zu halten. Aber jetzt sass ich wider in einem viel zu schnellem Auto, auf dem Weg zu dem Schloss wo meine duschgeknallten Verwandten wohnten.
"Ich verstehe nicht warum wir nicht einfach anrufen konnten."
Adam seufzte und warf mir einen genervten Blick zu.
"Nach den letzten Monaten habe ich nicht wirklich Lust von deiner Mutter kastriert zu werden."
Auch war. "Also willst du lieber direkt in die Höhle des Löwens einmarschieren?"
Er zuckte die Achseln, sein Gesicht verzog sich zu einer Grimasse. "Besser als von den Löwen gejagt zu werden."
Er hatte recht. Natürlich hatte er recht. Aber es war trotzdem verdammt schwer dem Drang zu widerstehen aus dem fahrendem Auto zu springen. Um mich abzulenken, senkte ich meinen Blick nach unten, auf meinen Bauch. Erst vor ein paar Tagen hatte ich die Beule bemerkt die sich unter meinem Magen gebildet hatte. In ein paar Wochen würde es unmöglich sein meine Schwangerschaft zu verbergen. Das hat Adam dazu gebracht mich so schnell wie möglich in ein Auto zu packen und sich auf dem Weg zu meiner Familie zu machen, was nicht wirklich die meist rationelle Reaktion war.
"Warum musst du so schnell wachsen?" Murmelten ich. Adam warf mir einen kurzen Blick zu, konzentrierte sich aber sofort wieder auf die Strasse. Er hatte gelernt meine Konversationen mit dem Baby zu ignorieren.
Ich starrte weiterhin wie gebannt auf meinen Bauch. Ich hatte es immer noch nicht ganz erfasst dass etwas in mir wächst. Etwas dass ich jetzt schon mehr liebte als alles andere auf dieser Welt.
Ich lehnte mich zurück und schloss die Augen. Als ich Adam meinen Verwandten vorgestellt hatte ist die reine Hölle ausgebrochen. Was zum Teufel würden sie tun wenn sie herausfanden dass ich schwanger war? Und nicht nur dass, aber mit dem Kind einen Dämon?
Ich weiss dass sie mich wahrscheinlich nicht auf dem Scheiterhaufen verbrennen würden. Wahrscheinlich nicht. Also, ich war mir recht sicher dass sie nicht so verrückt waren. Was Adam anging war ich mir nicht so sicher. Da war ich mir ganz schön sicher, dass sie nicht zurückscheuen würden ihn auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen.
"Du bist nicht mal geboren und du machst jetzt schon Probleme."
Murmelte ich, aber fühlte mich sofort schuldig. Das arme Kind konnte nichts dafür dass es in dieser Familie reingeboren wird.
"Ich meinte es nicht so. Ich bin nur ein bisschen gestresst im Moment."
Mein Telefon begann zu klingeln. Genervt starrte ich auf den Namen der mir auf dem Bildschirm entgegen leuchtete.
"Was will die denn schon wieder?"
Es dauerte einen Moment bis Adam bemerkte dass ich mit ihm redete und nicht mit dem Embryo in meinem Bauch.
"Du musst antworten."
Ich schüttelte bestimmt den Kopf.
"Oh nei Freundchen! Du weist nicht wie nervtötend sie geworden ist!"
Ich versuchte Serenas tiefe kehlige Stimme nachzumachen. "Kom schon Kalai, wir müssen unbedingt Babykleider beim Schlussverkauf ergattern! Wenn wir uns beide für die Wassergeburt anmelden kriegen wir 20% Rabatt! Warum hast du Kaffe bestellt? Kaffe ist nicht gut für das Baby, es kann ein Gehirnschaden kriegen! Schlag mich nicht, ich bin Schwanger du darfst mich nicht schlagen!"
Adam runzelte die Stirn, "Du hast sie geschlagen?"
Ich seufzte und rieb mir das Gesicht, "Ist doch egal ob ich sie geschlagen habe oder nicht! Der Punkt ist dass sie verdammt nervig geworden ist. Mehr als sonst. Ich glaube, dass sie seid einem Monat nichts mehr getötet hat und es macht sie verrückt. Cole versucht sie ruhig zu halten aber natürlich funktioniert es nicht. Serene bewegt sich kaum aus dem Haus, guckt sich Französische Seifenopern an und weint. Ich hab echt schiss dass diese Schwangerschaft permanente Schaden bei ihr hinterlassen wird."
Adam blinzelte langsam. "Ich glaube du solltest trotzdem antworten."
Ich musste ein paar mal ein und ausatmen um keinen Hysterischen anfall zu kriegen. Er hatte recht. Es war unhöflich nicht zu Antworten. Aber ich war so oder so schon total fertig und ertrug es nicht mir noch einmal von einer unstabilen Serena anzuhören wie wichtig es war eine natürliche Geburt zu erleben.
Adam warf mir einen warnenden Blick zu, aber ich starrte nur trotzig zurück.
"Ich bin hier die Schwangere. Ich darf irrational handeln."
Ein leichtes grinsen breitete sich auf seinem Gesicht als er den Kopf schüttelte und meine Hand nahm.
Ich atmete tief ein und seufzte als das Telefon aufhörte zu klingeln. Jetzt musste ich mich nur auf meine mörderische Verwandten vorbereiten. Ich musste es einfach nur hinter mich bringen und dann war mein einziges Problem nur noch Serena von der Backe zu kriegen. Kein Problem.
Mein Telefon begann wieder zu klingeln. Ich verdrehte genervt die Augen und lehnte mich nach vorne um den Anruf zu beenden.
Ich fühlte den Aufprall auf meinem ganzen Körper. Glass splitterte, das kreischen von verbiegendem Metall dröhnte in meinen Ohren. Ich hatte nur noch Zeit die Hände beschützerisch über meinen Magen zu pressen, bevor alles um mich herum schwarz wurde.
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Dämonen Wut
FantasyKalia Macheri gehört zu dem gefährlichsten der drei Hexen Clane, dem Macheri Clan oder von ihren Feinden liebevoll auch 'Die Gruppe verrückter Schlampen die sich nur mit einem Messer bewaffnet in die Schlacht stürzen' genannt. Die Macheri Hexen sind...