Probleme

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"Was jetzt?"

Meine Stimme war zittrig. Ich wusste nicht wirklich wie ich aus dieser Situation rauskommen würde. Angelina lächelte, "Das ist Adam überlassen."

Adam drehte sich zu mir um. Seine Hand fuhr liebevoll über meinen Nacken, wo meine Markierung war. Ich erschauerte. "Heute Abend, beim Bankett werde ich dich vor allen Familien als meine Gefährtin anerkennen. Dann können wie nachhause. Bis dahin, verhalte dich Ruhig."

Ich schluckt,e das schien mir als eine viel zu einfache Lösung. "Ehm...könnte ich vielleicht mit dir unter vier Augen sprechen?"

Joseph und Angelina tauschten einen Blick. "Oh, natürlich!"

Mit einem letzten Grinse, das mich vor Furcht erzittern lies, verliessen sie den Raum. Erst jetzt merkte ich dass ich meinen Atem angehalten hatte. Ich biss mir auf die Lippe als ich Adams Gesicht sah. Seine Augen glänzten förmlich vor Glück. Ich hasste es wirklich seine gute Laune zu zerstören, aber es musste sein. 

"War das nicht ein bisschen merkwürdig?" Fragte ich vorsichtig. Er blinzelte.

"Was meinst du?"

Ich bemerkte das es das erste Mal war, seid dem ich hier angekommen bin das wir eine richtige Konversation hatten. Das wird interessant.

"Nun ja...das sie mich so schnell akzeptiert haben. Sie haben keine Fragen gestellt oder nachgehackt, einfach nur gelächelt und zu allem zugestimmt."

Adam runzelte die Stirn. "Sie sind glücklich dass ich endlich eine Gefährtin gefunden habe."

Ich konnte den Anfang einer Migräne hinter meinen Augen fühlen. 

"Seit dem ich hier angekommen bin, hab ich ein bisschen nachgeforscht. Nur so, deine Familie ist nicht wirklich für ihre Offenheit und Akzeptanz bekannt."

Adam tat einen Schritt zurück. Der Glanz in seinen Augen verschwand. Scheisse, bin ich zu weit gegangen? "Du weist gar nichts über meine Familie!"

Jap, ich bin definitiv zu weit gegangen. Mein Gehirn befahl mir die Situation sofort zu entschärfen, aber ich zögerte. Adams Wut erweckte auch meine Gefühle. All diese Emotionen die ich tief in mir begraben hatte um diese ganze Reise zu überleben, sprudelten über. Es wurde einfach zu viel.

"Ich hätte vielleicht etwas über sie gewusst wenn du mir erzählt hättest dass du zu einer durchgeknallten Russischen Adelsfamilie gehörst!"

Zischte ich. Adam öffnete den Mund. Und schloss ihn gleich wieder. Die lodernde Wut in seinen Augen wurde zu etwas kaltem, kalkuliertem. Er war richtig angepisst. 

"Ich hab dich nicht darum gebeten her zu kommen." Seine Stimme war neutral, als würde er nur ganz kurz über das Wetter reden. Mein Herz begann schneller zu schlagen.

"Willst du mich verarschen?! Natürlich bin ich dir gefolgt! Du hättest das gleiche für mich gemacht, du undankbarer Idiot!"

Ich konnte die Tränen hinter meinen Augen spüren. Mein Kopf tat weh. 

"Du solltest gehen." Ich werde nie den Blick vergessen mit dem mich Adam musterte, bevor er sich umdrehte und den Raum verlies. Als würde er sich nicht mehr kümmern. Meine Knie begannen zu zittern. Verdammt, ich konnte mir jetzt keinen metalen zusammenbrach leisten! Trotzdem, wollte mein beschissenes Herz nicht auf mich hören. Die Welt um mich herum verschwamm, als ich schluchzend auf dem Boden landete.

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Dämonen WutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt