Dämonen Wut

Flug

"Das ist Freiheitsberaubung!" Knurrte ich, mein Mund füllte sich mit dem metallischen Geschmack von Blut. Serena Grinste mich an. Ihr fehlten ein paar Zähne. Ich hatte wirklich eine aufs Maul gegeben. Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen als ich ihr verstaltetes Gesicht sah.

"Es ist für deine eigene Sicherheit..."

Ich versuchte mich gegen Cole's eisernen Griff zu wehren, aber der Mann war ein verdammter Berg,  "Hör auf mich zu verarschen! Lass mich raus, oder willst du das ich dir ein zweites blaue Auge verpasse?"

Ich bekam nur ein weiteres Zahnloses Grinsen von Serena bevor ich ins wartende Auto gesteckt wurde. Die Handschellen gruben sich in meine Haut. 

"Hör zu. Wir werden die Situation im Auge behalten, wenn wir etwas über Adam erfahren, geben wir bescheid. Bis dahin geniess deinen Urlaub auf unsere private Insel!"

Ich blinzelte. Dann schrie ich mir die Lunge aus dem Leib. Cole seufzte, knallte die Tür des Autos zu und gab dem Fahrer ein Zeichen loszufahren. Ich atmete schwer und lies mich in die kalten Ledersitze sinken. 

Verdammt! In was zur Hölle bin ich da wieder reingeraten? Diese verdammten Idioten erwarten wirklich dass ich mich zu ihrem privaten Gefängnis schleppen lasse, während Adam irgendwo in Russland feststeckt und von bulligen Mafiosen umgeschubst wurde?! Ich seufzte. Wenn nicht einmal Serena, die verrückte Schlampe die sich ohne zu zögern gegen den Rat gestellt hatte, sich mit dieser Russischen Adelsfamilie anlegen wollte, war wirklich etwas im Busch. Und da musste Adam richtig in der Klemme stecken. Scheisse. Ich sah mir den Fahrer genauer an. Er war ein Vampir, klein mit einer Halbglatze. Seine Augen huschte nervös von mir zu der Strasse. 

Ich lies meinen Nacken knacken. Das hier würde schwer werden, und mich wahrscheinlich total erschöpfen. Aber ich hatte keine andere Wahl. In dem ganzen Radau hatte Serena vergessen dass ich nich nur eine Gabe dafür hatte sie zu verhauen. Ich öffnete den Mund, 

"Fahr mich zu dem nächsten privaten Flughafen!" Ich konnte fühlen wie meine Stimme in sein Gehirn eindrang, ihn umringte, bis nur noch meine Wörter zählten. Er riss das Lenkrad herum und raste in die entgegen gesetzte Richtung. Nach einer halben Stunde Parkten wir auf einem kleinen Flughafen, mitten im nirgendwo. Der Platz war umringt von Bäumen, ein kleiner Funkturm stand am Rande. Zwei Flugzeuge standen nebeneinander auf der Landebahn. Ich stieg aus dem Auto, fand den Schlüssel für meine Handschellen und befahl dem Fahrer sich zu verpissen. Mit schnellen Schritten näherte ich mich einem kleinem Flugzeug. Ein Mann in Lederjacke und Stiefeln starrte mir entsetzt entgegen. 

"Madame, sie dürfen nich hier sein...."

Ich hob abwehrend die Hand "Kannst du dieses Ding fliegen?"

Verdutzt nickte er.

"Gut. Dann bräuchte ich bitte eine kleine Reise nach Russland."