Ich versuchte mir einzubilden dass diese Situation ganz normal war. Das es überhaupt nicht komisch war mit meiner Erzfeindin, meiner blutbesudelten Familie und meinem Dämonischem Freund in einem Helikopter zu sitzen und Däumchen zu drehen. Serena war erschreckend leise und starrte nur wie gebannt auf ihr Handy als würde Cole gleich da raus springen und ihr eine rein hauen. Meine Verwanden waren in einen Postkiller Tiefschlaf gefallen, was ich ihnen nicht übel nahm da sie gerade fast die ganze Dämonische Königliche Familie ausgerottet haben. Ich weigerte mich jedoch in Adams Richtung zu schauen. Sie hatten ihn mit schweren Ketten an die Wand gekettet, sein Körper von frischen Wunden übersehen. Es war schwer dem Drang zu widerstehen seine Verletzungen zu verarzten. Verdammt schwer. Ich konnte ihn Atmen hören, ein tiefes, gleichmäßiges, Schnaufen. Seine Flügel raschelten als er versuchte sie wieder einzuziehen und er knurrte vor Schmerzen als er es nicht hinkriegte.
Dann, plötzlich hörte ich nichts mehr. Ich blinzelte. War er eingeschlafen? Aus seiner Richtung kam überhaupt kein Geräusch und das machte mir mehr Angst als ich mir eingestehen wollte. Ruckartig hob ich den Kopf. Ein entsetztes Keuchen entfuhr mir. Adams Gesicht war grau, seine Augen zurück gerollt so dass nur noch das weisse zu sehen war. Seine Flügel waren rissig wie getrocknete Blätter und hingen schlapp an seinem Körper runter.
Ich dachte nicht wirklich über meine nächste Entscheidung nach. Ich sprang auf und mit leisen, raschen Schritten, um meine Blutrünstigen Verwandten nicht zu wecken, näherte ich mich Adam. Seine Haut war kalt und rau, sein Atem beschwerlich. Scheisse! Wie lange war es her seid dem er sich an mir genährt hatte? Mehr als ein Monat. Ich erschauerte. Ich konnte mir nicht vorstellen was für Schmerzen er erlitten hatte. Dabei musste er auch noch kämpfen und sich selbst heilen, ganz ohne jegliche Energie.
"Idiot." Zischte ich während ich versuchte ihm die Ketten abzunehmen. Endlich hatte ich das ganze Metall von ihm abgenommen, und er fiel auf mich drauf wie ein Leichnamen. Ich musste schlucken um die Tränen zurück zu halten bei dem Gedanken. Er war schwer aber meine Verbissenheit machte mich stark. Als ich mich umdrehte um ihn in Richtung Toilette zu zerren, gefror ich. Serena starrte mich mit einem unlesbaren Blick an, ihren Kopf ein bisschen zur Seite gelegt als wüsste sie nicht was sie da vor sich hatte. Sie hätte Lachen können. Mich verspotten oder meine Verwandten aufwecken, aber sie tat es nicht. Stattdessen warf sie mir einen fragenden Blick zu, als würde sie sicher gehen dass ich wirklich wusste was ich da gerade tat. Als ich ihr stand hielt, nickte sie unmerklich und senkte ihren Blick wider auf ihr Handy. Mit schnellen Schritten machte ich mich auf dem weg zu den Toiletten, Adam hinter mich her zerrend. Ich wusste nicht wirklich was mein Plan war wenn ich ihn erst für mich selbst hatte, aber ich würde mir schon was ausdenken. Irgendetwas.
Schnaufend verfrachtete ich ihn in den kleinen Raum und mit einem Gebet in Richtung Himmel machte ich die Tür hinter uns zu.
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Bitte Kommentiert wie euch das Kapitel gefällt! :)

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Dämonen Wut
FantasiKalia Macheri gehört zu dem gefährlichsten der drei Hexen Clane, dem Macheri Clan oder von ihren Feinden liebevoll auch 'Die Gruppe verrückter Schlampen die sich nur mit einem Messer bewaffnet in die Schlacht stürzen' genannt. Die Macheri Hexen sind...