Dämonen Wut

Durchschauen

Kapitel 7

Die Vampirinnen starrten wie gebannt auf den Kopf ihrer Anführerin. Ich glaube sie waren genau so fassungslos wie ich. Das einzige Geräusch im Raum war das leise Platschen dass Stefanies Blut machte wenn es den Boden traf. Sie lag immer noch schlapp in den Armen der Vampirin, und war immer noch teilweise bewustlos. Ich war froh das sie das ganze Spektakel nicht mitbekommen hatte. Sie wäre warscheinlich ausgeflippt und ich brauchte wirklich nicht noch eine Freundin in der Verrücktenanstallt. Adam begutachtete seine blutigen Finger. Seine Klauen hatten sich wieder zurück gezogen, so das er nicht mehr wie ein rothaariger Wolverin aussah. Als Adam den Blick hob zuckten die Vampirinnen zusammen. Langsam und mit einem sehr hässligem Lächeln im Gesicht ging er auf die beiden Frauen zu. Die Vampirin die Stefanie im Arm hatte, drückte sie noch fester an ihrer Brust, als würde das ohnmächtige Mädchen sie von dem großem, bösen Dämonen retten. Ich hatte die Arme vor der Brust verschränkt und sah dem Spektakel interresiert zu. Mit einer fast angeekelten Geste wischte Adam seine blutgetränkte Hand an dem weißem Kleid der Vampirin ab. Sie hielt still, als würde jede noch so kleine Geste das Biest in ihm wecken. Kaum hatte sich Adam von den zwei Frauen abgewand drehten sie sich um und verliessen, fast rennend, den Raum. Stefanies Körper, den sie hinter sich her schleiften, hinterlies eine Blutspur.

"Das war wirklich ein bisschen zu dramatisch, meinst du nicht?"

Ich nickte stumm. Ich hatte wirklich keine Arnung wie ich ihn einschätzen sollte. In ihm steckte definitiv der primitive Killer, aber aud irgendeinem Grund versuchte er ihn zu verstecken. Ich legte den Kopf schief als er sich wieder auf den billigen Plastikstuhl setzte.

"Ich entschuldige mich für diesen kleinen Zwischenfall. Heutzutage kann man niemanden mehr vertrauen."

Ich schenkte ihm ein professionelles Lächeln. "Ich verstehe was sie meinen. Das einzige was einem lojal bleibt ist man selbst."

Ich zuckte zusammen als er den Kopf zurück legte und lachte. Es war so dröhnend wie ein Donnerschlag.

"Ich hatte recht dich zu behalten!" Seufzte er und wischte sich die Lachtränen aus den Augen. "Du bist gut. Eine der besten die ich jeh getroffen habe. Aber mich kannst du nicht wie einen deiner Klienten behandeln und erwarten das ich dir wie ein Hund aus der Hand fresse."

Ich erbleichte. Er hatte mich durchschaut. So etwas ist mir noch nie passiert. Wut stieg in mir auf. Wer zur Hölle war dieser Mann. Ich hatte hart an meinen Techniken gearbeitet, gelernt wie man Leute durchschaut und wie man sich nach ihnen richten soll, damit ich am ende das bekomme was ich will. Es war sehr frustrierend das nichts bei ihm funktuniert. Ich funkelte den Dämon böse an. Er hatte sich zurück gelehnt und die Arme vor der Brust verschrenkt, als würde er auf etwas warten. Ich musste meine Taktik endern.

"Also gut, Adam. Wir können nicht den ganzen Tag hier sitzen uns gegenseitig anstarren und ab und zu eine Vampirin enthaupten. Du willst offensichtlich etwas von mir. Ich soll eines der gefährlichsten Wesen auf der Welt umbringe. Das ist nicht wirklich eine kleine Sache. Wenn ich das tue wird die ganze Welt hinter mir her sein, ganz zu schweigen ihr verrückter Gefährte. Ich hab gehört das er mal einen Werwolf mit einer Axt sauber von Kopf bis Fuß in die Mitte geteilt  hat. Ich will Sicherheit. Irgendwo wo ich mich verstecken kann, bis das alles vorbei ist. Wie du vielleicht schon bemerkt hast, war ich nie wirklich in der Übernatürlichen Welt. Heute habe ich einen kleinen Geschmack von ihr bekommen und ich finde sie...sehr interresant. Ich will das du mir mehr davon zeigst. Ich will wissen wie sie funktioniert. Was sie ausmacht."

Ich holte tief Luft. Ich schwitzte obwohl es recht kühl im Raum war. Adam musterte mich. Seine Augen waren ausdruckslos. Das streckte er langsam die Hand aus.

"Du hast einen Deal, kleine Hexe!"