Blut

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"Keine Angst ich werde dich von ihr beschützen!" 

Ich tätschelte Adams Arm und schaute ihn mit grossen besorgten Augen an. Er runzelte verwirrt die Stirn. "Wovon redest du?"

Ich zwinkerte ihm zu. "Du weist schon...deine unkontrollierbare Furcht vor meiner Mutter!"

Adam verdrehte die Augen und schlug meine Hand weg. "Hör auf Mist zu labern!"

Ich zog eine Schnute, "Warum bist du so gemein zu mir?"

Sein Mundwinkel begann zu zucken. "Weil du versuchst dich von unserer Situation abzulenken und mir deswegen auf die Nerven gehst!"

Ich zuckte die Achseln "Da hast du nicht Unrecht..."

Adam seufzte und zog mich weiter. Ich weiss nicht wie lange wir in diesem beschissenem Tunnel waren aber es kam mir vor wie eine Ewigkeit.

"Ich habe was gefunden..." murmelte Cole. Ich blieb erleichtert stehen.

"Wirklich? Was denn?" Solange es keine verrückte Vampire oder Dämonen waren, ist alles gut.

Serena warf mir einen wütenden Blick zu und flüsterte, "Halt die Klappe!" 

Jetzt wollte ich sie erst recht anschreien aber Adam legte mir die Hand vor den Mund. Bevor ich ihn beissen konnte verstand ich warum alle sich so komisch benahmen. In der Ferne konnte ich Stimmen hören. Und nich irgendwelche Stimmen, sonder die des Rates. Scheisse. Ich begann zu schwitzen und wand mich aus Adams Armen. Atemlos stand ich da, während mich Panik überkam. Ich wusste nicht einmal dass ich so eine Angst vor dem Rat hatte aber nur der Gedanke an ihre kalten Gesichte und der schieren Macht die sie besassen, lies mich erzittern. Meine Nackenhaare stellten sich auf als ich mich daran erinnerte wie einfach sie uns überwältigt hatten. 

"Wir sollten zurück gehen..." Flüsterte ich, meine Hände zitterten. Ich merkte nicht einmal wie ich mich zurück bewegte, meine Beine hörten nicht mehr auf mich. Adam bekam mich zu fassen bevor ich endgültig die Flucht ergriff.

"Was ist los mit dir?" Knurrte er. Der Rest unserer Gruppe drehte sich zu uns um aber ich war zu sehr damit beschäftigt wie eine Verrückte meinen Kopf zu schütteln um sie zu bemerken. Etwas nasses lief mein Gesicht runter. Meine Knie gaben unter mir nach und ich fiel zu Boden. Ich konnte meine Mutter schreien hören, aber es war als wäre ich unter Wasser. 

Adam packte mein Gesicht und hielt mich fest. Er hatte sich vor mich hin gekniet, ich konnte sehen wie sich seine Armmuskeln anspannten in dem versuch mich still zu halten. Meine Augen waren rastlos, ich konnte mich auf nichts konzentrieren, meine Gedanken flogen an mir vorbei wie wilde Vögel. 

"Schau mich an, kleine Hexe!" Flüsterte Adam sanft.

Ich versuchte. Aber ich konnte nicht. Ich konnte mich nicht auf sein Gesicht konzentrieren. Alles war verschwommen. Etwas rotes tropfte auf den Boden. Meine Nase blutete. Meine Hände verkrampften sich. Ich war verloren. 


Dämonen WutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt