Irrational

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Natürlich wohnten die Engel in einem fünf Sterne Hotel. Warum auch nicht? Wir hatten uns wie Kriminelle vor dem Gebäude aufgebaut, in einem schwarzem Van. 

"Ich bin mir nicht recht sicher was wir jetzt machen sollen...Meistens sind wir diejenigen die heimlich angegriffen werden."

Murmelte Serena. Niemand antwortete, was verständlich war. Wir hatten alle schon gelernt Serenas plappern zu ignorieren. Es war besser so. 

Ich starrte auf das Gebäude, meine Augen verengt zu Schlitzen, eine Hand auf meinen Bauch gelegt. Mein armes Kind. Wenn ich mich jetzt schon so unkontrollierbar beschützerisch fühlte, wie würde ich erst sein wenn es zur Welt kam? Ich schüttelte mich. Ich hatte größere Probleme im Moment, und zwar auf wieviele verschiedene Weisen ich einen Engel verprügeln konnte. 

"Das hier ist langweiliger als ich erwartet hatte." Brummte Serena vor sich hin, ihre Finger trommelten auf dem Ledersitz.

Da musste ich nur zustimmen. "Vielleicht sollten wir..."

Ich verstummte. Aus dem Hotell stapften zwei Männer. Sie sahen definitiv nicht aus wie ich mir Engel vorgestellt hatte, eigentlich waren sie recht einfach zu übersehen. Der eine hatte einen Schal um sich gewickelt wie ein hochnäsiger Franzose, während der andere mit seine Handy rumspielte. Warum also war ich mir so sicher dass sie Engel waren? Vielleicht war es einfach nur instinkt.

"Was machen wir jetzt?"

Fragte ich leise. Adam sah mich verwirrt an, "Was?"

"Sollen wir angreifen oder so?"

Er runzelte die Stirn und folgte meinem Blick, "Wie kommst du auf die Idee dass die da Engel sind?"

Ich zuckte die Achseln, mein Körper begann zu vibrieren. Die Männer steuerten auf einen Schwarzen Wagen zu. Verdammt, wenn wir jetzt nichts taten würden sie entwischen.

"Wir müssen sie aufhalten." murmelte ich panisch, meine Haende zitterten.

"Bist du verrückt geworden? Wir können nicht einfach Leute angreifen, nur weil deine Instinkte verrückt spielen!", knurrte Serena, ihre Augen zuckten nervös zur Autotür als hätte sie Angst dass ich einfach rausspringen würde. Nun ja...da hatte sie nicht unrecht.

Mit einem wütendem fauchen riss ich die Tuer auf und sprang raus. Ich konnte Adam hinter mir fluchen hören, "Verdammt, Weib kannst du nicht einmal auf deinen Verstand hören?"

Ich ignorierte ihn und marschierte stracks auf die beiden Männer zu.

"Hey!" Brüllte ich. Leute drehten sich verwirrt zu mir um. Die Männer blieben stehen. Ganz langsam drehten sie den Kopf.

Ich keuchte, das Blut rauschte mir in den Ohren. Scheisse, vielleicht hätte ich doch auf Adam hören sollen. 

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Dämonen WutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt