Schlägerei

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"Sollten wir...vielleicht eingreifen?" Adams Stimme war kühl und uninteressiert als würde er nur fragen um höflich zu sein.

Ich schüttelte den Kopf und nahm einen Schluck von meinem Brandy. "Nein, das sollten wir wirklich nicht."

Wir hatten uns auf eines der Sofas gesetzt die im massiven Wohnzimmer rumstanden, und starrten durch der durchsichtige Schiebetür die zum Garten führte. 

Ich hatte meine Schuhe ausgezogen und mich an ihn gekuschelt. Er hatte seinen Arm um mich gelegt. Wir nippten an unsere Getränke und beobachteten interessiert das Spektakel das sich im Garten abspielte. 

Keiner von uns zuckte auch nur mit der Wimper als Onkel Frederics Kopf an die Glasscheibe knallte. Seine Frau, Tante Margarete, hatte ihn an den Haaren gepackt und rammte sein Gesicht wieder und wieder ans Glas, dabei lächelte sie Adam und mich freudig an. Ich hob mein Glas. Sie lachte und schleifte Onkel Fredric weg von der Blutbeschmierten Scheibe. Ich konnte nur seufzen.

"Sie lieben sich wirklich."

Adam stimmte mir zu. Wir hatten Glück der Schlägerei draussen entkommen zu sein. Wie immer suchten meine Verwandten nach einer Ausrede sich gegenseitig den Verstand aus dem Leibe zu prügeln. Da war es wirklich Günstig dass ich meinen dämonischen Freund mitgebracht hatte. Anstelle sich auf Adam und mich zu stürzen sind die Idioten jedoch aufeinander losgegangen. Die meisten wussten nich ein mal dass Adam ein Dämon war, sondern hatten einfach bemerkt dass die anderen Feindselig wurden und haben die Chance für eine gute Schlägerei ergriffen. Also habe ich mir Adam geschnappt und bin ins Haus geflüchtet.

"Deine Mom hat keine Chance..." murmelte Adam.

Ich sah zu wie meine Mutter von drei ihrer älteren Schwestern umzingelt wurde. Sie war blutbesudelt, ihre Kleider waren zerrissen aber sie hatte diesen verrückten Glimmer in den Augen den ich nur zu gut kannte.

"Ich wette dass sie alle platt machen kann." forderte ich ihn heraus. 

Adam warf mir einen verspielten Seitenblick zu. "Wirklich? Zwanzig Doller."

Ich schüttelte lächelnd den Kopf "Mach es fünfzig. Und der Verlierer muss für eine Woche die Wäsche machen!" 

Er verzog das Gesicht "Du bist aber sehr selbstsicher..."

Ich grinste und lehnte mich an ihn. "Ich wette nur wenn ich weis dass ich gewinnen werde."

Adam begann mit einer Strähne meines Haares zu spielen. "Deal."

Wir sahen zu wie meine Mutter wie eine verrückte auf ihre Schwestern losging. Sie kämpfte dreckig, scheute nicht davor Zähne und Nägel zu benutzen. Blut spritzte, meine Tanten kreischten empört. Sie war eine verdammte Furie. Kurz bevor sie sich Tante Regina stellen konnte, schlich sich Monika hinter unsere duschgeknallte Mutter und zerschlug eine Weinflasche an ihren Kopf. Mom schwankte, machte eine halbe Drehung und fiel ohnmächtig zu Boden. 

"Scheisse!" Knurrte ich und schlug dem lachendem Adam gegen die Brust.

"Sie hätte sie alle platt gemacht!" Protestierte ich als Adam mir seine Hand hinhielt. Er sah mich nur vielsagend an. Knurrend reichte ich ihm einen zerkrumpelten Fünfziger. 

"Warum musste meine beschissene Schwester ausgerechnet jetzt mit dem Aufräumen anfangen?" Brummte ich genervt.

Adam hob eine Augenbraue. Ich seufzte "Du weist schon, die Gewaltsamen K.O schlagen, die Verletzten verarzten, die Betrunkenen mit Kaffe voll pumpen. Wir haben immer jemanden da der aufpasst dass niemand stirbt. Diesmal hatte wohl meine Schwester Aufräumdienst..." 

Ich sah zu wie Monika eine Schlägerei auflöste indem sie jedem ihren Baseballschläger gegen den Kopf knallte. Dann schleifte sie unsere ohnmächtige Verwandten aus dem Garten.

"Gut. Dass bedeutet dann das ich mich deiner Familie richtig vorstellen kann..." Stellte Adam fest.

Ich versteifte mich. Na ja immerhin werden die hälfte meine Verwandten bewusstlos sein.

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Hey Leute!

 Ich will bald ein neues Buch schreiben. Vorschläge? 




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