Louis POV
Wir waren tatsächlich nach L.A. hinein gefahren, um den Jungs die versprochenen Sterne am Walk of Fame zu zeigen. Die Kinder waren total aufgeregt und merkten zum Glück nicht die unglaubliche Spannung, die im Van auf der Fahrt dorthin und auch jetzt noch vor Ort herrschte.
Liam hielt sich ausschließlich an Timothy und Niall und ignorierte uns vollkommen. "Ich denk ich rede heute Abend mal mit ihm.", Jakob, der neben Harry lief deutete nach vorn und ich seufzte. Ob das eine gute Idee war wenn diese zwei Alphatiere allein etwas klären wollen.
"Soll ich mit dabei sein?", hörte ich Harry sagen, doch Jakob schüttelte den Kopf.
"Nein, ich denke nicht, dass das so eine gute Idee wäre. Vielleicht bekomme ich ja mit ein bisschen Geschick raus, wo sein Problem liegt. So kann es auf alle Fälle nicht weitergehen, denn ich bin mir sicher, dass zumindest Jamie bereits mitbekommen hat, dass da etwas nicht ganz stimmt.", argumentierte er und ich nickte.
"Ich hoffe du bekommst einen Zugang zu ihm. Er fehlt mir als bester Freund wirklich.", sagte ich leise, griff nach Harrys Hand, die dieser fest drückte.
"Schaut mal!", rief Jamie plötzlich ganz aufgeregt und sah einen Mann im Superman Outfit an einer Ampel stehen. "Da ist Superman. Und boah, guckt mal, Wonderwomen auch!"
Ich musste grinsen über soviel Enthusiasmus. "Du wirst sicher noch einige Superhelden hier sehen, Jamie.", ich ging zu ihm, legte ihm meine Hand auf die Schulter.
"L.A. ist toll!", sagte er dann, seine Augen leuchteten. "Es ist viel cooler als London. Können wir morgen mal zum Strand?", fragte er und ich nickte.
"Ja, das können wir sicher. Komm, lass uns mal gucken, wer hier schon alles seine Handspuren hinterlassen hat.
XXX
Jakob POV
Wir waren wieder ins Haus zurückgekehrt, die Jungs hatten noch im Pool herumgetobt und wurden jetzt gerade von Louis und Timothy ins Bett gebracht.
Liam mit dem ich sprechen sollte, saß ganz weit abgelegen im Garten auf einer Liege und starrte auf die langsam untergehende Sonne.
Mit langen Schritten machte ich mich zu ihm auf, darauf hoffend, dass ich nicht sofort von ihm abgewiesen werden würde.
"Liam?", sagte ich und ließ meine Stimme komplett neutral klingen.
"Ja?", brummte er zurück, drehte seinen Kopf jedoch nicht zu mir um.
"Kann ich bitte kurz mit dir reden?", fragte ich und deutete auf die Liege, die daneben stand.
"Meinetwegen.", ich sah wie er die Fäuste ballte und seufzte lautlos. Das hier war der Tanz auf dem Vulkan und ich lief eigentlich viel zu dicht am Feuer.
"Liam, die Stimmung hier im Haus ist wirklich zum Schneiden und keiner von uns weiß wirklich, warum du so mies gelaunt, so wütend und teilweise ignorant einigen von uns gegenüber bist.", ich hielt inne, versuchte etwas in seinem Gesicht zu lesen, doch ich vermochte nicht eine Regung auszumachen.
"Es wäre sehr schön, wenn du uns den Grund nennen könntest, denn dann könnten wir das was dich stört vielleicht abstellen.", reichte ich ihm nun die Hand und da fuhr sein Kopf zu mir herum.
"Schön wäre es, wenn ihr das könntet.", knurrte er und ich hob die Augenbrauen. "Aber dieses verf* BDSM ist ja überall, in jeder Pore von euch. Erst Harry und Louis, da konnte ich es ja noch irgendwie akzeptieren. Dann Timothy, der mich da mit reingezogen hat und nun auch noch ihr. Es ist mir zu viel. Ich wollte das nie, ich wollte nie auf Männer stehen, ich wollte nicht meinen besten Freund an Luca verlieren.", er war mit jedem Wort lauter geworden und die letzten hatte er in Verzweiflung sogar geschrien.
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One way or another - L.S. 3. Teil der Heptalogie
FanfictionDies ist der dritte Teil der Saga rund um Harry und Louis und der Nachfolger von "Copy of a Copy of a Copy" und "Should I really trust you, again". Harry und Louis wachsen immer weiter in die Elternrolle hinein, doch nicht alles funktioniert so, wie...