Liam POV
Wir waren gerade in den Club gekommen, da fragte ich mich zum gefühlten tausendsten Mal, was ich hier eigentlich gerade machte.
Nachdem klar war, dass dieses heutige Session stattfinden sollte, war Timmy so aufgedreht und fröhlich gewesen wie lange nicht mehr und das tat mir auf der einen Seite im Herzen weh, auf der anderen Seite war ich aber auch froh, dass ich diese Seite wieder an ihm sehen durfte.
Harry, Louis und Luca hatten tatsächlich beschlossen, heute nur zu gucken und nicht aktiv zu werden. Der Dom der Drei hatte abgelehnt ohne Jakob mit ihnen zu spielen. Er fühlte sich dabei nicht wohl und ich fand seine Entscheidung sehr gut.
Luca gegenüber hatte ich anfänglich tatsächlich auch noch ein schlechtes Gewissen, aber nachdem er mit mir gesprochen hatte, sagte, dass das Spiel mit Timothy für Jakob mehr oder weniger eher einem "Job" glich, glaubte ich ihm und fühlte mich nicht mehr ganz so furchtbar.
"Lasst uns direkt nach hinten gehen.", Jakob, der wie immer die Truppe anführte, deutete auf die Tür vom Umkleideraum und Timothy nickte mit einem aufgeregtem Lächeln.
"Timothy, gehst du bitte schon einmal vor? Geradeaus, um die nächsten Ecke und Raum drei gehört uns.", schickte dieser meinen Freund und Sub jetzt vor und blieb mit mir zurück.
"Liam.", sagte er sanft, drückte mich auf eine der Umkleidebänke, setzte sich neben mich.
"Wenn du das nicht ertragen kannst, dann lassen wir es.", bot er an, seine Augen grundehrlich und besorgt.
"Nein, Timmy wünscht sich das so sehr. Ich schaffe das schon.", brachte ich heraus, sah auf den Fliesenboden vor mir und wünschte mir in dem Moment einfach einen ganz normalen Freund zu haben, oder Freundin, so wie Maya damals.
"Du kannst abbrechen. Denk bitte jederzeit daran, dass du nicht durchziehen musst. Wenn du willst, kann du, wenn du Timmy das Erlebnis schenken willst, auch einfach den Raum verlassen. Ich halte mich an deine Regeln, auch wenn du sie nicht überwachst. Ich denke du weißt, dass du mir vertrauen kannst, oder?", seine dunkelblauen Augen fixierten mich und ich nickte.
"Ja, das weiß ich Jakob. Danke und tut mir leid, dass ich so ambivalent bin in meinen Gefühlslagen.", ich rieb mir den Nacken und er lachte tief.
"Ganz ehrlich, als ich damals Luca das erste Mal habe mit einem anderen Dom spielen lassen... Du willst nicht wissen, wie ich mich gefühlt habe! Aber es war auch sein Wunsch und so habe ich ihn machen lassen. Es ist nicht leicht und ich fühle gleich mit dir. Aber nochmal, du kannst es stoppen, du kannst den Raum verlassen und als letzte Option wäre ja noch eine, die wir gar nicht besprochen hätten.", er schmunzelte. "Du könntest mich währenddessen ablösen und ich könnte dir die Dinge ins Ohr flüstern, die ich dann mit Timmy machen würde, die du ausführst."
Ich sah ihn stirnrunzelnd an und er schlug mir freundschaftlich auf die Schulter. "Lass uns einfach schauen, wohin es führt. Sei nicht irritiert, wenn ich nicht so zimperlich mit Timmy bin, wie du. Wie gesagt, wir haben früher öfter mal gespielt und ich weiß, was er mag. Er liebt es durchaus härter und er liebt die Demütigung und da ich mir sicher bin, dass du weder das eine noch das andere kurzfristig über das Herz bringen wirst, in der Intensität die er mag, werde ich das heute machen. Also dann...", er hielt mir die Hand hin und zog mich hoch.
"Du schaffst das, Liam, ich glaube an dich!"
XXX
Jakob POV
Wenn ich mir Liam so ansah, wie er vor mir mit leicht gesenktem Kopf dem Raum entgegen schlich, hätte ich am liebsten die ganze Aktion abgebrochen. Luca, der mit den Jungs an einem Tisch saß, sah zu mir herüber. Sein Gesicht, als er Liam sah sprach Bände, doch ich zuckte nur mit den Schultern. Sie hatten die Bitte geäußert und jetzt würde ich es für sie durchziehen, solange bis sie mich stoppten.
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One way or another - L.S. 3. Teil der Heptalogie
FanficDies ist der dritte Teil der Saga rund um Harry und Louis und der Nachfolger von "Copy of a Copy of a Copy" und "Should I really trust you, again". Harry und Louis wachsen immer weiter in die Elternrolle hinein, doch nicht alles funktioniert so, wie...