One way or another - L.S. 3. Teil der Heptalogie

Kapitel 82

Sternchen bitte nicht vergessen ❤️

Louis POV

Harry war entspannter zumindest bis zu dem Zeitpunkt, bis er darüber nachdachte, dass er am morgigen Tag das Gespräch mit Niklas und Jakob gemeinsam haben würde.

"Ich habe ein wenig Bammel.", gab er zu, als Jamie gerade draußen im Garten mit Zoey herum tollte.

"Brauchst du nicht. Ich bin mir sicher, dass Jakob es genauso gemeint hat, wie er es gesagt hat. Ihm ist es auch wichtig, dass ihr Beiden wieder zusammen findet. Ihr habt euch so gut verstanden, er hat dir wirklich gut getan. Ihr müsst euch einfach nur aussprechen, dann bin ich sicher, dass alles wieder gut wird.", ich war wirklich zuversichtlich.

"Ich hoffe du behältst Recht. Dein Einsatz am Küchentisch mit Jamie fand ich übrigens großartig. Es ist verrückt. Du bist so oft genauso ein Kindskopf und doch, wenn du mal streng wirst, hört er wie eine eins. Das ist merkwürdig.", er fuhr sich mit seiner Hand durch die Haare und ich lachte.

"Weißt du, dass ist einfach so. War bei mir auch ähnlich. Wenn Mark geschimpft hat, dann hab ich immer nur die Ohren zugemacht und auf Durchzug gestellt, eben weil er ständig rum geschimpft hat. Wenn Mum dann aber mal was gesagt hat, habe ich sofort gespurt. Das ist einfach so. Zu viel meckern schmälert den Erfolg, kann ich dir sagen.", ich zwinkerte ihm zu und er stöhnte nur auf.

"Aber wir können doch auch nicht alles durchgehen lassen.", maulte er und ich grinste.

"Nein, alles sicher nicht. Aber Kleinigkeiten wie Schuhe im Weg stehen lassen, oder mal das Zimmer nicht aufräumen sind in meinen Augen nicht so schlimm. Schlimm wird es, wenn er wie bei dir respektlos wird. Aufräumen wird er entweder von selbst oder es nie lernen, so wie ich auch.", er schmunzelte, stupste mich an der Schulter an.

"Ja, da lernt er wirklich vom Besten, dem Chaosminister.", wir lachten und ich schmiegte ich an ihn.

"Hast du jetzt Angst vor mir?", fragte er nach einem Moment der Stille, in dem wir einfach nur die Nähe zum Anderen genossen.

"Angst? Warum?", fragte ich irritiert.

"Ja, wegen der letzten Session. Weißt du, ich bin mir sicher, dass mir das nie wieder passieren wird. Aber ich weiß nicht, was das in deiner Psyche ausgelöst hat. Verstehst du?", fragte er mich und ich begann zu begreifen.

"Weiß nicht genau.", gab ich zu. "Eigentlich weiß mein Kopf, dass du mir nichts tust, ernsthaftes. Wie es dann unten ist, wenn du mich fixierst und anfängst zu schlagen.", ich zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung."

"Wenn wir noch gut mit Jakob und Luca wären hätte ich gesagt, zu unser beider Schutz, sollten die beiden beim nächsten Mal dabei sein.", Harry wurde leicht rot um die Nase und ich drückte mich wieder noch enger an ihn.

"Dann warten wir halt solange, bis zwischen euch wieder alles im Lot ist. Ich kann auch damit leben, wieder einige Zeit nur seichten Sex zu bekommen. Es reicht mir, wenn du mich benutzt, dazu muss ich nicht immer angekettet sein, oder geschlagen werden.", ich lächelte ihn aufmunternd an und bekam dafür einen Kuss auf die Nasenspitze.

"Du bist wirklich besonders, Louis Styles.", sagte er liebevoll, strich mir eine Strähne aus dem Gesicht.

"Du auch, Harry Styles."; gab ich zurück und kurz darauf hörten wir Würgegeräusche. "Ist ja widerlich.", Jamie schüttelte sich und wir begannen zu lachen.

"Das ist liebevoll, nicht ekelig.", berichtigte ich ihn und er steckte sich den Finger in den Hals.

"Ekelig, voll ekelig. Und dabei dachte ich, ihr verhaut euch nur. Aber schnulzen könnt ihr scheinbar auch.", seine Augen zeigten, dass er schon wieder dabei war, uns provozieren zu wollen, doch wir waren beide gerade so entspannt, dass wir es einfach ignorierten.