Louis POV
"Bitte was möchtest du?", fragte ich und sah meinen Mann vollkommen geschockt an.
Ich hatte ihn bestimmt einfach nur falsch verstanden. Das konnte er doch eigentlich nicht wirklich ernst gemeint haben.
"Ich würde gern zu sehen, wie Jakob dich nimmt.", wiederholte er und sah mich dabei mit einem Lächeln an.
Erneut schüttelte ich den Kopf, löste mich aus seiner Umarmung und rutschte ein Stück zur Seite. Das musste ich jetzt erst einmal verdauen.
"Love...", Harry streckte seine Hand nach mir aus, doch ich wich seinen Fingern nur aus. Das war harter Tobak, was er sich da wünschte.
Natürlich mochte ich Jakob und ihm vertraute ich neben Harry wirklich sehr, aber diese Art der Intimität war etwas, was ich mir nicht vorstellen konnte, mit jemand anderem als meinem Mann zu teilen.
"Ich muss nachdenken.", sagte ich, schob die Decke von mir und stand auf.
"Bitte bleib. Es war doch nur ein Wunsch.", rief er, krabbelte an den Bettrand und versuchte erneut nach mir zu greifen.
"Ich, ich geh duschen.", erwiderte ich darauf nur, ließ ihn ohne einen weiteren Blick liegen und lief nach oben in die Dusche.
XXX
Als ich dann in unserem Bett lag, Harry ebenfalls aus dem Bad kam, drehte ich mich sofort mit dem Rücken zu ihm. Irgendwie konnte ich ihn gerade nicht ansehen. Er wollte mich tatsächlich an Jakob geben. Die Intimste aller intimen Dinge mit ihm tun lassen... Dabei hätte er jeden vor Kurzem noch umgebracht, der mich nur angefasst hatte...
"Love, hey.", er robbte sich von hinten an mich, legte sich als großer Löffel an meinen Rücken.
"Mach dir nicht zu viele Gedanken. Es ist etwas, was ich mir wünschen würde zu sehen. Das heißt ja nicht, dass du verpflichtet bist, das zu tun. Ich wüsste nicht mal, ob Jakob da überhaupt zustimmen würde, von Luca mal ganz abgesehen. Bitte mach da jetzt kein so riesiges Drama draus.", flüsterte er und in dem Moment fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Auch ich hatte einen geheimen Wunsch, den ich aber bisher nicht ausgesprochen hatte.
Würde ich ihn vielleicht über dieses Eingeständnis dazu bringen können, mir auch meinen Wunsch zu erfüllen?
Wäre es für mich tatsächlich so ein Drama, mit Jakob Sex zu haben? Ich mochte Jakob, vertraute ihm, hatte ihm schon einen Blowjob gegeben und er mich befriedigt. War dieser Schritt wirklich so schlimm für mich, dass ich ihn nicht für diese Art der Belohnung gehen würde?
Aus irgendeinem Impuls drehte ich mich jetzt mit Schwung zu Harry um, der erschrocken auf den Rücken fiel, mich irritiert ansah.
"Hör zu. Wir sprechen darüber mit Jakob, aber ich habe eine Bedingung.", sagte ich nun, sah ihm direkt in die grünen Augen, die mich noch immer vollkommen überrascht ansahen.
"Wenn ich mich von Jakob nehmen lasse, damit du deinen Spaß hast, wird dein Arsch eine Nacht mir gehören.", ich merkte wie sich bei der Aussprache dieses Satzes ein riesiges Grinsen auf meinen Lippen bildete und die Aussicht, selbst von Jakob genommen werden zu müssen, verblasste.
"Du willst was?", Harrys Mund stand weit offen, pures Entsetzen in seinen Augen blitzte auf.
"Du hast es schon verstanden. Ich will dich nehmen Harry. Eine ganze Nacht lang werde ich mich an dir austoben. Ich habe bei Luca Blut geleckt und ich kann mir nichts Schöneres vorstellen, als das mit meinem eigenen Ehemann zu machen.", erklärte ich und leckte mir über die Lippen.
Sein Kopf schüttelte sich noch immer in Schock, bevor er zur anderen Bettseite robbte, sich von mir wegdrehte.
"Dann vergessen wir das Ganze.", hörte ich ihn sagen, war überrascht, wie rigoros er jetzt das Thema wegwischte und zuckte mit den Schultern.
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One way or another - L.S. 3. Teil der Heptalogie
FanfictionDies ist der dritte Teil der Saga rund um Harry und Louis und der Nachfolger von "Copy of a Copy of a Copy" und "Should I really trust you, again". Harry und Louis wachsen immer weiter in die Elternrolle hinein, doch nicht alles funktioniert so, wie...