Kapitel 56

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Harry POV

Mein Herz blieb stehen, als Mom diese Worte sagte. War jetzt alles vorbei? Hasste sie mich jetzt? Ihren kleinen Hazza, der nun nicht mehr so unschuldig war, wie sie vielleicht immer gedacht hatte.

"Aber gut, wenn es euch gefällt, wer soll da etwas gegen sagen?", setzte sie fort, kam auf uns zu.

"Ich liebe Euch Jungs und wenn ihr euch den Arsch versohlen wollt... Verdient habt ihr es alle Male , ab und zu.", sie grinste nun und streckte ihre Arme nach uns aus, während die anderen über ihre Worte lachten.

"Ihr könnt machen was ihr wollt, solange ihr niemanden umbringt, wird nichts meine Liebe zu euch stoppen können und ich bin enttäuscht, dass ihr tatsächlich gedacht habt, es könnte anders sein.", sagte sie mit Tränen in den Augen, hauchte erst Louis einen Kuss auf die Wange, bevor sie sich zu mir drehte. "Und Gemma...", sie sah zu meiner Schwester, die schmunzelte.

"Ich wollte Euch nur ärgern, weil ich wütend war, dass ich als große Schwester nicht Bescheid wusste.", sagte sie und Lottie nickte.

"Mir haben sie auch nichts gesagt, ich war auch wütend zuerst.", stimmte sie nun zu und in dem Moment löste sich die Anspannung und ich merkte, wie sich Tränen lösten.

"Hey hey.", unsere Familienmitglieder kamen zu uns gelaufen, umringten uns und kurze Zeit später waren wir alle in einer warmen Gruppenumarmung.

XXX

Unsere Familien waren gefahren und nach dem Jamie entschieden hatte, dass er ja eigentlich auch noch heute die Übernachtung bei seiner Oma und Gemma machen wollte, saßen wir nun nur noch mit Liam und Timmy sowie Luca und Jakob im Wohnzimmer.

"Das war ja mal ein aufregender Tag.", sagte Luca und nahm ein Schluck aus seinem Glas, bevor er sich an Jakob kuschelte.

"Aber echt!", sagte Timmy und sah seinen Liam mit einem verschmitzten Lächeln an. "Ich bin so stolz auf meinen Dom.", sagte er dann, küsste ihn auf die Wange und ich lächelte.

"Ja, das war sehr mutig. Ich war wirklich schwer überrascht, Liam.", sagte Jakob und man hörte Stolz in seiner Stimme mitschwingen.

"Ich, ich weiß auch nicht.", Angesprochener räusperte sich und schmunzelte dann. "Ich konnte Harry und Louis doch nicht so allein lassen, mit der Meute und, und...", er hielt inne und fuhr sich mit einer Hand durch die kurzen Haare. "Außerdem glaube ich, dass ich tatsächlich für mich meine Akzeptanz gefunden habe. Ich glaube der Schritt in meinem Kopf ist jetzt gemacht, dass ich mich nicht mehr selbst ablehne. Dank Jakob.", er sah den ältesten Dom an der ihm sanft zunickte.

"Wir sind schon ein echt komischer Haufen.", sagte Louis plötzlich und stopfte sich ein Stück Sandwich in den Mund, das Luca zwischendurch für uns vorbereitet hatte.

"Aber einer der zusammenhält.", sagte ich dann und sah dankbar in die Runde.

"Das sind wir. Ein gutes Team, das am Anfang steht und vielleicht, ganz vielleicht ist das eigentliche Desaster ja doch einen Chance, unserer Leidenschaft zu mehr Akzeptanz zu verhelfen, wenn Harry und Louis den Schritt denn gehen wollen.", Jakob sah uns an und ich schluckte. War ich dazu bereit? War Louis dafür stark genug, die Anfeindungen zu ertragen, mit denen wir uns sicher konfrontiert sehen würden?

"Ich mach es.", nahm Louis mir in dem Moment die Entscheidung ab. "So viel ist passiert, so viel haben wir durchlitten und wenn wir danach ein offenes Leben an allen Fronten führen können, so werden wir auch diesen letzten Kampf durchstehen, oder nicht, Haz?", er sah mich mit seinen blauen Augen kämpferisch an und ich war einmal mehr überrascht, überrascht wie viel Stärke in diesem kleinen Mann neben mir steckte und so blieb mir nur zu sagen. 

One way or another - L.S. 3. Teil der HeptalogieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt