Kapitel 49

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Sternchen drücken nicht vergessen 


Louis POV

Ich sah, dass Harry rot anlief, hatte aber nicht aufgepasst, was passiert sein könnte. Erst als er sich laut räusperte und sich zwei Lehrer zu ihm umdrehten wusste ich, dass mit diesen irgendwas vorgefallen sein musste.

"Das kann nicht ihr Ernst sein!", knurrte er sodass zwar die beiden Pädagogen ihn hörten, er aber zumindest jetzt erstmal noch nicht zu viel Aufmerksamkeit erregte. "Sie bewerten unseren Jungen nicht wie er bewertet werden müsste, weil wir berühmt sind?", jetzt schwoll seine Stimme doch an und die ersten Köpfe drehten sich zu uns um.

"Was meinst du damit Haz?", fragte ich und sah von den Männern zu meinem Mann und wieder zurück.

"Sie lassen Jamie und Phillipp nicht gewinnen, weil wir berühmt sind und dann alle denken können, dass es nur daran liegt, dass sie den Preis gewonnen haben.", Harrys Stimme klang jetzt lautstark durch die Aula und es wurde totenstill.

Die beiden Lehrer traten unruhig von einem Bein auf das andere und auch die Eltern sahen gespannt auf die Herren, die sich unsicher umguckten.

"Es war nicht unsere Entscheidung. Die letztlich Entscheidung hat der Rektor getroffen.", versuchte sich einer der beiden rauszureden. "Sie bekommen doch beide ein sehr gut dafür.", fügte der andere zu und ich merkte, wie auch bei mir langsam die Beherrschung verloren ging.

"Das ist absolut unerhört!", fauchte ich und ging ein paar Schritte auf die Lehrer zu. "Sie stellen die Kinder zurück, weil sie Eltern haben die bekannt sind?", wiederholte ich noch einmal und Harry fügte hinzu. "Weil sie Angst vor den anderen Eltern haben, weil die sonst Schiebung vermuten könnten. Auf was für eine Schule haben wir Jamie nur geschickt?"

Er drehte sich zu mir, bevor er sich an die Eltern wandte. "Sie haben es gehört was hier passiert ist. Eigentlich hätten Philipp und Jamie gewinnen sollen, aber aus Angst vor ihnen Elternschaft sollte der Preis an jemand anderen gehen. Ist das nicht pervers? Ich bin schockiert, enttäuscht und wütend. Wir werden uns darum kümmern, dass Jamie die Schule wechselt. Von solchen Lehrern mit einer derart verqueren Einstellung werden wir unser Kind nicht weiter erziehen lassen.", das Getuschel das jetzt im Saal laut wurde, war schon bald ohrenbetäubend und da kam Jamie mit Philipp im Schlepptau auch schon angerannt. Sie hatten es wohl auch gehört und sahen jetzt ihre Lehrer vollkommen schockiert an.

"Wir hätten eigentlich gewinnen sollen?", fragte Jamie mit Tränen in den Augen und Harry nickte.

"Ja, ihr wart eigentlich die Besten, aber heute musstet ihr eine bittere Lektion lernen. Das Menschen falsch sein können, dass Menschen falsche Dinge tun aus Angst vor Konsequenzen. Kommt ihr Beiden, lasst uns Philipps Eltern suchen und dann fahren wir zu uns nach Hause und feiern Euren Sieg. Auch wenn ihr hier nicht offiziell geehrt werdet, wir lassen uns für Euch auf alle Fälle etwas einfallen.", sagte ich, drückte unseren Jungen an mich.

XXX

Der Weg durch die Eltern war anders als erwartet. Wir ernteten  Zuspruch und die Empörung war groß. Kaum einer konnte verstehen, wieso der Rektor derart entschieden hatte, wenngleich einige wenige schon sagten, dass sie möglicherweise tatsächlich dieser Annahme gefolgt wären.

"Da sind sie ja.", Harry sah Michelle und Jack, schüttelte ihnen direkt die Hände.

"Es ist ein absolutes Unding. Danke, dass sie und ihr Mann da ein Machtwort gesprochen haben.", sagte Jack, zog Philipp an sich und strich ihm über den Kopf.

"Auch wir werden uns aller Wahrscheinlichkeit nach einer anderen Schule umsehen.", sagte Michelle, schüttelte noch immer aufgebracht den Kopf. Ausserdem werden wir das ganze unserem Anwalt zum prüfen übergeben. Diese Lehrerschaft sollte ausgetauscht werden."

One way or another - L.S. 3. Teil der HeptalogieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt