Kapitel 46

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Bitte das Sternchen nicht vergessen

Liam POV

Ich hatte Timothy nicht gesagt, wo ich hin wollte. Nur das ich noch einmal für ein paar Stunden zu einem Freund fahren würde.

Zum Glück hatte er nicht weiter nachgehakt und nun saß ich mit klopfendem Herzen hier im Auto auf dem Weg zu Jakob und Luca. Es war das erste Mal, dass ich ihr Haus sehen würde und ihren... Keller!

Ich schluckte, beschleunigte meinen Wagen um noch schnell über die gelbe Ampel zu huschen. Jede Verzögerung würde mich noch mehr stressen und so war ich froh, als ich ein paar Minuten später in die Zielstraße einbog und mein Auto auf der Auffahrt parkte.

Das Haus sah ganz normal aus. Nichts deutete hier draußen darauf hin, was sich hinter den Türen abspielte und irgendwie war das ein merkwürdiges Gefühl.

Mit leicht zitternden Händen ging ich den kleinen Weg bis zur Eingangstür. Ich klingelte und nur einen Moment später öffnete ein warm lächelnder Jakob die Tür.

"Komm rein, Liam.", sagte er zeigte ins Innere und ich nickte ihm dankbar zu, ging an ihm vorbei und blieb dann stehen.

"Die Jacke und die Schuhe kannst du bitte hier lassen.", er deutete auf den Garderobenschrank und ich tat, wie mir geheißen.

"Wir gehen erst einmal kurz ins Wohnzimmer und reden noch einmal. Da kannst du ein wenig runter kommen. Du bist ganz rot im Gesicht und dein Blutdruck geht vermutlich durch die Decke.", er schob mich sanft mit einer Hand an meinem Rücken vorwärts und ich war froh, dass er einfach nur so souverän und gelassen war, pure Sicherheit vermittelte. Es war wirklich kein Wunder, dass Harry und Louis so unglaublich große Stücke auf ihn hielten und sich ihm anvertraut hatten.

"Nimm Platz. Ich hole nur schnell noch ein Glas für Dich."

XXX

Jakob POV

Liam war nervös, um nicht zu sagen komplett fertig mit den Nerven. Ich hatte ihm noch einmal ein wenig erklärt, wie ich die BDSM Welt sah, was die Beziehung zwischen Dom und Sub ausmachte und das eigentlich die Subs bestimmten, was passierte, auch wenn das im Vorfeld und nicht in der eigentlichen Session vereinbart wurde.

"Atme noch einmal ruhig durch. Du brauchst einfach nur zu zu sehen oder, wenn du später willst, darfst du auch probieren. Ich habe das alles mit Luca im Vorfeld abgesprochen und während du auf dem Weg hier her warst auch Timmy informiert. Er hat sich riesig gefreut, dass du diesen Schritt machen willst und er ist dir auch nicht böse, dass du nichts gesagt hast."

Ich sah wie sein Gesicht einen erleichterten Ausdruck bekam, dass ich ihm diese Sache abgenommen hatte und so setzte ich fort. ". Auch Luca will dir helfen, dich in der Welt zu recht zu finden. Also versuch einfach ein wenig deinen Kopf abzuschalten und deinen Instinkten nachzugeben. Ich werde dich im Notfall schon stoppen, falls du über ihn herfallen willst.", ich schlug ihm freundschaftlich auf die Schulter und da musste sogar er ein wenig lachen.

"Siehst du. Alles nicht so schlimm. Du siehst ja gerade zu so aus, als müsstest du zum Zahnarzt.", neckte ich ihn weiter und er kratzte sich verlegen am Nacken.

"Danke, dass du mir das hier ermöglichst.", sagte er dann und ich lächelte. 

"Komm, lass uns deine Angst ein wenig nehmen."

Ich öffnete die Tür und Luca hatte sich bereits positioniert. Er kniete in der Mitte des Raumes, den Kopf brav gesenkt und ich konnte ein kleines verschmitztes Lächeln sehen, als ich ihm über den Kopf strich.

"Sieh her. Luca kniet. Du hast ja bestimmt schon mitbekommen, dass das die devote Haltung eines Subs ist und so gut wie alle Doms sie von ihren Subs einfordern. Anfänglich muss ein Sub diese Haltung üben, es ist sehr anstrengend und ich bin auch zumeist so gnädig und gestehe ihm ein Kissen für die Knie zu.", ich deutete nach unten und Liams Blick schien erst jetzt überrascht das blaue Kissen zu registrieren. 

One way or another - L.S. 3. Teil der HeptalogieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt