Kapitel 45

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Sternchen drücken nicht vergessen :O)


Jakob POV

Es war in letzter Zeit ein bisschen wie in einer Seifenoper, was sich um uns herum abspielte. Hätte ich und Luca mit Harry und Louis nicht schon genug zu tun, hatte ich mir ja auch noch die Problematik von Liam und Timothy aufgeladen.

Dieser hatte mich angerufen und um einen Termin gebeten. Dabei war mir aufgefallen, dass er nicht so fröhlich klang, wie er eigentlich hätte klingen müssen, wenn er seine Sehnsüchte erfüllt bekommen sollte. Ich hatte die Stirn gerunzelt während des Gesprächs, aber lieber nicht nachgefragt. Auf alle Fälle würde es dringend notwendig sein, vorher nochmal intensiv mit ihm zu sprechen, nicht das wir da auch noch einen neuen Brandherd aufmachen würden.

Was Harry und Louis anging, war meine Entscheidung definitiv gefallen. Ich würde nicht mit Louis schlafen, egal ob Harry und Louis es wirklich wollten. Mir war es einfach zu riskant, da eine Lawine loszutreten, die im Vorfeld niemand einschätzen konnte.

Klar sagte mein Unterleib mir etwas anderes und war sicher erpicht, dem süßen Kerl mal sein Können zu präsentieren, aber zum Glück war mein Verstand Ton angebend und verhinderte irgendwelche Kurzschlussreaktionen.

"Du siehst gestresst aus, Master..", Luca trat neben mich, während ich gerade Gemüse klein schnitt und sah mich an. Irgendwie war das Gesiezte in letzter Zeit ein wenig versandet, aber mir machte es nichts. Ich fand es vollkommen in Ordnung und möglicherweise würden wir ja auch tatsächlich das 24/7 spielen wieder aufgeben. Wir hatten diese Spielart jetzt über Jahre und ich hatte es im Gefühl, dass Luca sicherer geworden war und vielleicht doch wieder mehr autark sein wollte. Das müssten wir unbedingt auch demnächst in Ruhe besprechen.

"Bin ich auch.", ich nickte und er sah mich von unten an.

"In der Schule wieder Ärger mit den Kollegen?", tippte er ins Blaue hinein, doch ich schüttelte den Kopf.

"Nein. Die anderen Jungs schaffen mich.", gab ich zu, wusch mir meine Hände ab, bevor ich mich an den kleinen Tisch in der Küche fallen ließ.

Luca grinste. "Ja, da hast du dir ganz schön was aufgehalst."

Ich stöhnte auf. "Da hast du Recht. Ich will jetzt nicht sagen, wenn ich das alles gewusst hätte, hätte ich anders gehandelt, denn das hätte ich vermutlich nicht. Aber ich bin schon ziemlich an meiner eigenen Grenze, weil ich das Gefühl habe, ich muss auf alle vier aufpassen, damit sie sich nicht ins Verderben stürzen.", ich sah Luca dabei zu, wie er an den Küchenschrank ging, ein Glas rausholte und dann eine Flasche hervorzauberte, über die ich grinsen musste.

Es war ein Whiskey von meinem Vater. Ein ganz besonderer Tropfen, den ich nur trank, wenn etwas super tolles passiert war, oder ich irgendwie Trost brauchte.

Er füllte einen Schluck in ein Glas, kam dann zu mir rüber. "Hier.", er zwinkerte mir zu und drückte es in meine Hände.

Sofort nahm ich den Geruch war, die die goldfarbene Flüssigkeit ausstrahlte, ließ es im Glas hin und her schwappen, ehe ich ein paar Tropfen in meinen Mund laufen ließ.

"Danke!", sagte ich, nachdem sich die Hitze in meinem Hals ausbreitete und ich lächelte meinen Liebling an.

"Ich weiß doch, was meinem Master gut tut.", er kniete sich vor mich, legte seinen Kopf auf meine Knie.

"Du schaffst das. Du bist großartig und deshalb vertrauen sich dir auch alle an. Ich habe einfach nur den besten und tollsten Mann der Welt.", sagte er, sah mich von unten an und ich merkte, wie mein Herz zerschmolz.

One way or another - L.S. 3. Teil der HeptalogieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt