Kapitel 5

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Harry POV

Die Uhr war gerade auf 18 Uhr umgesprungen, als es an der Tür klingelte. Louis war gerade noch dabei mit Jamie den Tisch zu decken und ich blickte noch einmal kurz zum Herd, ehe ich zur Tür ging, um unseren Gästen zu öffnen.

Nach der letzten Session war es tatsächlich unsere erste persönliche Begegnung mit den beiden und mein Herz war nicht nur wegen Jamie etwas nervös, sondern auch, wie ich auf Jakob reagieren würde.

Die Tür öffnete sich und ein warm lächelnder Jakob und ein frech grinsender Luca standen davor, beide hatten Reisetaschen in den Händen. Sie würden also bleiben und Louis Session war gesichert.

"Schön das ihr da seid. ", sagte ich und sah kurz Jakob in die Augen, bevor ich sie wieder senkte.

"Schön das wir hier sein dürfen.", der ältere Dom stellte seine Tasche ab und zog mich fest in seinen Arm. 

"Ich hoffe es geht dir gut, Harry. Versuch dich einfach zu entspannen. Es ist alles gut. Du bist Dom, ich bin Dom. Alles ganz locker.", er ließ mich los und ich war froh, dass er mir nicht einen Stirnkuss verpasste, denn das hätte mich sofort wieder in eine Rolle rutschen lassen, die ich jetzt definitiv nicht einnehmen wollte."

"Hallo, Ma...", Jakobs Kopf fuhr herum und Luca schluckte. "Harry, meinte ich.", kicherte er und senkte kurz angedeutet den Kopf.

"Hey.", ich griff nach vorn und zog ihn auch in eine kurze Umarmung, ehe ich sie herein bat.

"Kommt, ich bring euch kurz ins Gästezimmer und dann lernt ihr endlich unserer Sohn kennen.", sagte ich und Jakob lächelte.

"Es freut mich, dass ihr das mit der Adoption auf den Weg gebracht habt!", sagte er und folgte mir ins neue Gästezimmer.

XXX

Als wir runter kamen stand Louis gerade am Herd und rührte die Soße um, während Jamie schon am Tisch saß und uns mit großen Augen anschaute.

Sofort sprang er auf, kam auf uns zu und hielt artig seine Hand nach vorn.

"Ich bin Jamie.", sagte er und sah zu Jakob auf, der warm auf ihn hinab lächelte.

"Es ist schön den Sohn von Harry und Louis kennenzulernen.", er ging in die Knie um auf Augenhöhe mit ihm zu sein.

Sie schüttelten sich die Hände. "Ich bin Jakob, dein zukünftiger Lehrer und guter Freund, von Harry und Louis. Das hier ist mein mein Luca.", er zog den Blonden zu sich, der sich ebenfalls sofort vor Jamie hockte und ihn anstrahlte.

"Es freut mich deine Bekanntschaft zu machen.", sagte er und zog hinter dem Rücken ein Paket hervor.

"Schau, wir haben dir was mitgebracht. Harry hat uns erzählt, dass du dich für Mode und Schminken interessierst. Wir hoffen, wir haben deinen Geschmack getroffen.", die grauen Augen sahen unseren Sohn neugierig an und diesem stand der Mund offen.

"Ein Geschenk?", fragte er und nahm das Paket staunend in die Arme. "Aber ich habe doch gar nicht Geburtstag."

Ich sah Louis am Herd lächeln, als Jakob sagte. "Man muss nicht immer Geburtstag haben, damit ein anderer einem eine Freude machen darf. Ich denke du packst es vielleicht nach dem Essen, aus. So wie es aussieht, wartet Louis nur darauf, dass wir uns setzten, richtig?", da war sie wieder die dominante Art und doch war es keinem von uns unangenehm. Auch Jamie nicht, denn er nickte, legte das Geschenk auf die Anrichte und krabbelte dann direkt auf seinen Stuhl.

Während Jakob und Luca dann Louis begrüßten, richtete ich die Speisen an und brachte sie auf den Tisch.

"Das riecht aber sehr lecker.", Jamies Augen leuchteten, als er die Gemüsepfanne sah, die Harry auf den Untersetzter gestellt hatte.

One way or another - L.S. 3. Teil der HeptalogieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt