iam POV
Während Timmy und ich kuschelten, rasten die Gedanken nur durch meinen Kopf. Ich hatte es in allen vier Versuchen nicht geschafft zu sehen, wo Timmys Grenzen sind.
Ich sah ihn traurig an, wusste, dass er gehofft hatte, dass ich es hinbekommen würde. Ich hatte versagt auf der ganzen Linie und vermutlich würde Tom mir gleich sagen, dass ich einfach nicht zu einem Dom geeignet war.
"Hey, nicht so viel grübeln.", riss mich die Stimme meines Lieblings aus meinen Gedanken. Seine Lippen zierte ein leichtes Lächeln und ich ließ direkt sanft meine Hand über seine Wange gleiten.
"Ich bekomme es nicht hin.", sagte ich leise, sah ihn nicht an, schluckte. "Es ist, als wenn ein Schalter in meinem Kopf umgelegt wird. Mir fehlt dann jegliches rationale Denken. Nur noch der da unten denkt.", ich zeigte auf meine Mitte und Timmy lachte.
"Na ja, das geht vielen Männern so und du fängst doch gerade erst an, deine Ader kennenzulernen und zu Kontrollieren. Sei nicht zu streng mit dir.", fing er jetzt mich auf. Wieder war es falsch herum. Ein Sub hatte nicht den Dom aufzufangen, sondern der Dom seinen Sub.
"Wie kannst du nur so verständnisvoll sein?", fragte ich, zog ihn näher an mich, spürte seine nackte Haut und war so dankbar, dass er nicht schreiend vor mir weg lief.
"Weil ich lang genug in der Szene unterwegs bin und es viele Doms gibt, denen die Subs einfach egal sind. Sie wollen ihren Spaß und der Rest ist ihnen egal. Du bist anders. Du liebst mich, du willst das es mir gut geht, dass ich auch Spaß habe. Es dauert, bis du deine Triebe im Griff halten kannst. Ich glaube, nach all den Erfahrungen, nach allem was ich auch darüber gelesen habe, ist es für einen Sadisten extrem schwer ein Maß zu finden, dass beiden gerecht wird. Aber du arbeitest an dir und Tom, Tom ist wirklich gut und wird dir helfen. Ich glaube daran, dass du es packst, dass wir irgendwann allein in einem solchen Raum sein werden und wir beide unsere Leidenschaft ausleben können.", er robbte hoch, küsste mich sanft auf die Lippen. "So und nun zieh dich an, geh zu deinem Mentor. Er wartet sicher schon auf dich. Und keine Angst, ich liebe dich, auch wenn du dich nicht im Griff hast.", ich merkte wie mir leichte Tränen in die Augen stiegen, wischte sie schnell weg.
"Und ich liebe dich, ich liebe dich Timothy. Danke, danke das du an mich glaubst."
XXX
Harry POV
Louis kleiner Zusammenbruch hatte meine Euphorie gedämpft. Wie immer war ich übermotiviert gewesen, etwas was mir Jakob immer wieder vorgehalten hatte.
Jakob... Ich schloss einmal kurz die Augen, versuchte ihn aus meinen Gedanken zu schmeissen, denn das Letzte was ich jetzt wollte, war an den anderen Dom zu denken, zu denken, wie er Louis...
Ich holte mit dem Flogger voll aus und Louis schrie direkt auf. Immer und immer wieder ließ ich die Schläge niederprasseln und Louis Schreie nahmen zu. Irgendwie sah ich noch, wie er sich begann umzudrehen, doch mein Arm machte einfach weiter, vor meinem inneren Auge jedoch nicht Louis, sondern Jakob und ich schlug und schlug und schlug.
"Rot! Rot! Rot!", hörte ich es irgendwann in meinem Bewusstsein, schüttelte einmal kurz den Kopf und sah, dass Louis auf der anderen Seite des Bettes stand, auf die Decke sah, auf die ich scheinbar zuletzt eingeschlagen hatte und mich blass und vollkommen schockiert ansah.
"Was, was war das?", fragte er, zog die Decke vom Bett, legte sie um seine Schultern. Seine Augen waren weit aufgerissen, er zitterte.
"Ich, oh Gott... Ich...", stotterte ich und ließ den Flogger fallen, als hätte ich mich daran verbrannt.
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One way or another - L.S. 3. Teil der Heptalogie
FanfictionDies ist der dritte Teil der Saga rund um Harry und Louis und der Nachfolger von "Copy of a Copy of a Copy" und "Should I really trust you, again". Harry und Louis wachsen immer weiter in die Elternrolle hinein, doch nicht alles funktioniert so, wie...