Kapitel 59

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 Bitte das Sternchen nicht vergessen


Jakob POV

Liam hatte Timmy noch immer am Haar gepackt, sah ihm jetzt in die Augen. Ich beobachte wie dieser Augenkontakt plötzlich abbrach, als Liam plötzlich die Haare los ließ und der Kopf nach vorn fiel.

"Du hast Recht, Jakob. Er biedert sich an, er ist bedürftig und will immer nur das Eine.", brummte der Mann neben mir plötzlich und ich sah ihn erstaunt aber auch erfreut an. Er begann tatsächlich das Spiel mitzuspielen.

Jetzt galt es vorsichtig weiter zu machen, ihn zu animieren einen weiteren Schritt zu gehen.

"Willst du das nicht mal bestrafen? Meinst du nicht, dass du als Dom entscheiden solltest, über seine Bedürfnisse? Ich finde er hätte es verdient, wenn du ihm mal ordentlich den Hintern versohlst, für seine Unart sich derart zu benehmen.", ich sah in die braunen Augen, in denen sich kurz erneute Unsicherheit spiegelte und ich hoffte, dass er sie überwinden würde und zu meiner Überraschung nickte er.

"Ja, du hast Recht. Eine Zurechtweisung könnte er sicher gebrauchen. Was würdest du empfehlen?", spielte er den Ball an mich zurück und ich nahm ihn gern. Er würde spielen, aber wollte die Entscheidungsverantwortung bei mir belassen. Das war vollkommen in Ordnung und legitim und ich sah rüber zum Kreuz.

"Ich würde ihn dort bewegungsunfähig machen und dann mit dem Flogger beginnen. 20 sollten für den Anfang reichen um seinen Arsch auf die wirkliche Bestrafung vorzubereiten. Und dann 10 mit der Gerte. Aber da würde ich dich dann unterstützen.", ich lächelte ihm aufmunternd zu und er nickte, atmete tief durch, rieb sich einmal über seinen Schritt, der sich prominent zeigte und packte Timmy im Nacken.

"Rüber.", brummte er nur und ich sah, wie Luca heimlich einen Blick zu mir hoch warf und mir mit einem Strahlen zuzwinkerte.

Eigentlich hätte ich das bestrafen müssen, aber da ich mich genauso wie er über die Entwicklung von Liam freute, beließ ich es bei einem mahnenden Blick und sah zu, wie dieser jetzt Timmy am Kreuz zu fixieren begann.

XXX

Liam hatte Timmy befestigt und stand nun wieder etwas unsicher vor den Schlaggeräten. Vermutlich überlegte er gerade, welchen Flogger er nehmen sollte. Den mit dem Leder oder den mit dem Gummi.

Ich schritt hinüber, legte ihm einen Arm um die Schulter und flüsterte: "Bei ihm kannst du direkt mit dem Gummiflogger einsteigen.", bevor er mich einmal dankbar ansah und diesen aus der Halterung löste.

"Hier, komm zu mir.", rief ich dann Luca zu, setzte mich aufs Bett und deutete vor mich auf den Boden. Sofort kam er rüber gekrabbelt, kniete sich vor mich, doch ich drehte ihn so, dass auch er beobachten konnte. 

Der unerfahrene Dom war jetzt zwei Schritte nach hinten getreten, sah auf den Körper seines Freunds und Subs, schien unschlüssig. Er kämpfte mit sich und es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, ehe er endlich den Arm hob und dann sogar mehr als kräftig den ersten Schlag landete.

Sofort fiepte Timmy überrascht auf. Mit der Wucht des Schlages hatte er vermutlich selbst nicht gerechnet. Doch Liam machte direkt weiter, schien leise mitzuzählen und schlug von Schlag zu Schlag härter.

Luca, der genau das Selbe wie ich beobachtete, blickte etwas besorgt zu mir hoch, doch ich legte ihm sanft eine Hand auf die Schulter, deutete ihm an, dass ich die Situation im Griff hatte und zur Not eingriff, wenn ich meinte, dass Liam die Kontrolle verlor.

Komischerweise war es fast wie bei Jekyll und Hyde. Erst wollte er gar nicht und sein Innerstes sträubte sich und nun übertrieb er es.

Die Schreie wurden lauter, wir waren inzwischen bei 15 Schlägen und der Po von Timmy glühte bereits. Innerlich war ich zerrissen. Wenn ich Liam jetzt stoppte, würde ich sicher den Fortschritt zu Nichte machen. Andernfalls, er sollte sich gar nicht erst angewöhnen, die Kontrolle zu verlieren.

One way or another - L.S. 3. Teil der HeptalogieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt