Kapitel 12

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Harry POV

Jamie bis zur Abfahrt ruhig zu halten war schlimmer, als einen Sack Flöhe zu hüten. Er rannte wie verrückt durchs Haus, versetzte immer wieder die Körbchen, die wir für seine neue Freundin gekauft hatten und richtete zum bestimmt hundertsten Mal den Wassernapf in der Küche.

"Sie wird vermutlich eh auf der Couch liegen, oder?", sagte Louis lachend zu mir, als er den Frühstückstisch abräumte und ich nickte.

"Da gehe ich auch mal von aus. Aber in unser Bett kommt sie nicht, damit das klar ist.", ließ ich meine Stimme gespielt streng spielen und da zupfte Jamie mir auch schon an meinem Pulli.

"Wird sie sicher nicht. Denn sie wird in meinem Bett schlafen.", er grinste mich von unten her an und ich zog ihn einfach in die Arme und drückte ihn an mich.

"Ach Jamie, es ist so schön, dass du dich so freust.", sagte ich, kraulte durch seine Haare und er sah zu mir hoch.

"Ich kann es wirklich kaum noch erwarten. Es ist wie ein Traum.", seine Stimme überschlug sich und ich nickte ihm zu.

"So, dann geh mal los und hole das Geschirr und die Leine und dann machen wir uns langsam auf den Weg. Hast du dich denn jetzt schon für einen Namen entschieden?", Louis der an der Spüle stand und sich gerade die Finger abtrocknete sah ihn ebenfalls neugierig an.

"Hmh. Ja.", der Junge sah von Louis zu mir und zurück. "Ich will sie Zoey nennen.",

"Zoey?", fragte ich und sah ihn überrascht an. Ein Name, den ich noch für einen Hund gehört hatte.

"Ja, ich finde den total schön! Mögt ihr ihn nicht?", ein wenig traurig sah er zu uns, doch Louis lächelte.

"Ich finde ihn sehr schön und auch Zoey wird er sicher gefallen.", er zwinkerte mir zu und keine Viertelstunde später saßen wir mit einem schon fast platzendem Jamie im Auto, der mit seiner Unruhe Tote würde aufwecken können.

XXX

"Schön das sie da sind.", der Züchter begrüßte uns an der Tür, genau wie lautes Hundegebell im inneren des Hauses.

"Ich habe ihre Hündin bereits nach unten in den Übergaberaum gebracht. Genau wie ein paar Pakete ihres Futters und der Kuscheldecke, die den Geruch der Mutter hat, damit sie sich nicht einsam fühlt, bevor sie sich eingelebt hat.", er lächelte uns zu und deutete dann auf die Kellertreppe.

Louis nahm Jamie an der Hand und ging vor, während ich mit dem Züchter folgte. Als dieser dann die Tür öffnete und in der Mitte des Raumes auf einer Decke dieser zuckersüße Welpe saß, der auf uns wartete, schmolz ich sofort dahin.

"Darf ich ihnen hiermit offiziell ihr neues Familienmitglied übergeben?", fragte der ältere Mann und grinste, schob Jamie ein Stück weiter in den Raum, der ehrfürchtig nach unten starrte.

"Geh schon.", sagte ich sanft und er trat vorsichtig ein paar Schritte nach vorn.

"Hallo Zoey.", seine Stimme ganz leise, ließ er sich mit etwas Platz zu ihr auf den Boden sinken und sofort krabbelte unsere Hündin auf ihn zu, beschnüffelte ihn, was ihn lachen ließ.

"Hat er sich sehr gefreut?", der Züchter sah uns an und wir nickten.

"Oh ja. Die zwei Wochen waren verdammt lang, seit seinem Geburtstag und heute morgen hat er uns um 6 Uhr aus dem Bett geschmissen, weil er meinte wir kommen zu spät.", erklärte ich lachend und er grinste.

"Sie scheinen sich auf Anhieb zu verstehen.", er deutete mit dem Kopf zum Boden, auf dem Jamie inzwischen auf dem Rücken lag und Zoey auf seinem Bauch herumturnte.

One way or another - L.S. 3. Teil der HeptalogieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt