Kapitel 33

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Louis POV

Als wir zum Haus zurückkehrten, begrüßten uns die Jungs bereits aufgeregt.

"Wir haben es schon gehört.", Niall stand in vorderster Front und ich nickte, lief an ihnen vorbei und sah mich nach meinem Sohn um.

"Die Beiden sind im Keller und spielen Billard. Na ja, wenn man das so nennen kann.", sagte Liam, der mich am Arm packte und in eine Umarmung zog.

"Es war schrecklich.", sagte ich leise und mein bester Freund intensivierte die Umarmung noch einmal, bevor er mich von sich schob.

"Das kann ich mir gut vorstellen. Ich weiß noch, wie es mit Baer war. Aber du hast alles richtig gemacht. Gut, ein bisschen mehr Beherrschung wäre vielleicht gut gewesen, aber ich denke der Großteil der Menschen kann das was du gesagt hast, einwandfrei nachvollziehen.", er sah zu Timmy, der neben ihm stand und dieser nickte.

"Es war klar, dass die Löwenmutter herausbrechen würde.", Harry, der mit den anderen zu uns rüberkam lächelte belustigt zu mir herüber. Er hatte mir bereits direkt danach gesagt, dass er stolz darauf war, dass ich mich nicht hatte klein machen lassen und das ich wieder einmal so für unseren Sohn kämpfte.

"Ich hoffe für die Paparazzi, dass sein Auftritt Warnung genug war. Ich glaube, dass Lou ihnen wirklich die Augen auskratzen würde."; Luca, lachte und deutete das Kratzen einer Kralle an.

"Kastrieren würde er sie.", Jakobs Stimme klang belustigt. "Da siehst man, dass selbst devote Menschen in den richtigen Situationen zu Dominanzmonstern werden können.", er zwinkerte den anderen zu und Niall lachte.

"Ja, unser Louis ist etwas besonderes, aber das wussten wir ja schon immer.", der Ire reichte uns etwas zu Trinken und sah uns verschwörerisch an. "Auch wenn es jetzt vielleicht ein wenig unruhiger wird, was das Fahrwasser angeht. Captain Niall wird auf der Brücke ausharren bis zum Ende und dafür kämpfen, dass das Boot nicht untergeht.", sagte er theatralisch und wir alle lachten.

XXX

 Zum Glück waren wir mit unserem neuen Album gut auf Reihe. Derzeit waren die Tontechniker damit beschäftigt, die eingesungenen Songs abzumischen und somit mussten wir eigentlich nur noch auf die Fertigstellung warten, dann die Abnahme machen und im Anschluss ein paar Promotermine wahrnehmen, sobald die Veröffentlichung geschehen war.

Alles in Allem war der Plan, dass wir in gut 4 Wochen zurück nach England fliegen konnten und ich sehnte diesen Tag mehr und mehr herbei.

Kurzzeitig war diskutiert worden, ob wir nicht gleich eine neue Tour planen wollten, doch ich hatte sofort den Kopf geschüttelt. Keinesfalls würde ich jetzt um die Welt reisen, unseren Junior mit zerren oder ihn sogar zurücklassen. Wenn ich ehrlich war, wollte ich eigentlich nur noch meine Ruhe mit meiner kleinen Familie. 

Ich saß gerade draußen am Pool, hatte die Füße ins Wasser gestreckt, während Liam und Timmy mit Harry,Bear und Jamie an den Strand gefahren waren.

"Hey.", ich hörte die tiefe Stimme von Jakob hinter mir, sah zu ihm auf.

"Hey.", gab ich zurück und sah im Augenwinkel, wie der ältere Dom sich die Schuhe abstreifte, sich neben mich sinken ließ und mit einem Seufzen seine Füße neben mir ins Wasser gleiten ließ.

"Was ist los?", fragte er sanft. "Du gefällst mir gar nicht. Ich weiß, dass das mit der Presse dich enorm stresst, aber da ist doch noch etwas.", er machte ein paar Wellen mit seinen Füßen und einmal mehr hasste ich ihn für seine Empathie. Vor ihm konnte man einfach nichts lange verbergen.

"Ich mag nicht drüber reden.", sagte ich leise, spielte mit den hochgekrempelten Hosenbeinen.

Er nahm es für einen Moment tatsächlich so hin und wir schwiegen einfach nur gemeinsam, doch dann brach es doch aus mir heraus. "Ich will das alles nicht mehr.", meine Stimme war leise und ich merkte selbst wie verzweifelt sie klang.

One way or another - L.S. 3. Teil der HeptalogieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt