89. Er wird mich schon am Leben lassen

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Justin:

Wochen verstrichen wieder. Die Jungs hatten alle ihr erstes Album raus und hatten auch schon einige Aufträge. Sie waren gerade überall irgendwo verstreut unterwegs. Zayn und ich waren als einziger in der Villa. Sein Album war zwar fertig, aber bis jetzt zögerte er immer wieder seinen ersten Auftritt hinaus.

„Baby,wir können nicht ewig hier bleiben. Die Fans wollen dich sehen. Ich will dich sehen. Für wen machst du Musik, wenn dich niemand kennt?",stupste ich ihn leicht an, während wir auf der Couch saßen und ich vor Langweile mal wieder starb.

Zayn war nicht der lebhafteste Zeitgenosse und so war es ziemlich still indem Haus.

„Die Welt kennt mich doch und ich habe Fans, reicht das nicht?".

„Vor was hast du Angst? Du standest so oft schon auf der Bühne".

„Keine Ahnung. Ich bekomme einfach Panik, wenn ich daran denke", sagte er zerknirscht.

„Ich stand ja auch noch nie alleine vor so einem großen Publikum, ich bin es einfach gewohnt nicht alleine zu sein".

„Du bist nicht allein, niemals. Die anderen ging es genauso wie dir und sie haben es geschafft, weil sie wissen, dass wir anderen immer hinter ihnen stehen werden. Ich werde jetzt einen Auftritt organisieren für dich und dann wird dafür geprobt", entschied ich und stand auf.

„Was?Nein! Bitte Jus. Ich kann das nicht", sagte er beinahe panisch.

„Doch,das kannst du und ich werde dir dabei helfen, aber ich werde sicher nicht hier weiter herum sitzen und auf Mutter Maria warten", sagte ich mit fester Stimme und o mein Handy, um ein paar Kontakte zu kontaktieren. Wäre doch gelacht, wenn man Zayn Malik nicht auf die Bühne bekam. Na ja, vielleicht war es doch schwerer als gedacht. 

Ich hatte bei Jimmy Fallon einen Aufritt organisieren können, der in ein paar Tagen stattfand. Ich konnte zwar Zayn davon überzeugen wenigstens einen Song zu performen, aber je mehr der Tag näher rückte, desto mehr Angst hatte ich, dass er einfach abhauen würde.Er schlief kaum noch und zog sich immer mehr zurück. Wenn das so weiter ging, brauchte er eine Therapie. Ich machte mir wirklichSorgen. Die anderen würden ebenfalls zu dem Gig kommen.

„Ich werde nicht in das Flugzeug steigen. Sag es ab, mir egal über die Schlagzeilen", sagte er kalt und verschwand wieder, ohne mir eine Möglichkeit zu geben zu antworten.

„Zayn,warte", rief ich ihm hinterher. Er schlug vor mir die Türe zu. Ich machte sie auf, bevor er sie noch abschließen konnte.

„Zayn.Du wirst in dieses verdammte Flugzeug steigen und wenn ich dich zwingen muss. Du wirst diesen Song dort performen und die Menge wird ausrasten. Niemand wird dich auslachen, nicht einmal wenn du einen Fehler machst, das ist völlig normal. Wir werden alle bei dir sein,aber wenn du es nichts versuchst, wirst du nie erfahren ob du es geschafft hättest. Es ist zu spät, nicht berühmt zu werden, also pack jetzt deine Koffer, wir fliegen heute Abend los", hielt ich ihm einen Vortrag.

„Tut mir leid Justin, aber ich kann nicht. Lass mich bitte in ruhe",sagte er beinahe weinerlich. Für ein paar Sekunden starrte ich ihn an. Er wirkte so zerbrechlich. Was war nur mit ihm passiert? Es war doch alles so gut. Wo war mein selbstbewusster Babdboy hin?

„Zee,was ist los?". Stumm sah er auf den Boden.

„Bitte rede mit mir", flehte ich ihn an und schritt auf ihn zu.

„Lass mich in ruhe und sag den scheiß Auftritt ab!", schrie er mich plötzlich an und baute sich vor mir auf. Erschrocken zuckte ich zusammen. Nach einem kurzen zögern, erfüllte ich seinem Wunsch. Ich rief Liam an und erzählte ihm alles.

„Ich hab keine Ahnung was er haben könnte, er antwortet immer nur knapp auf meine Nachrichten. Wahrscheinlich hat ihm die Trennung doch mehrmitgenommen und er hat einfach angst das er nicht gut genug ist. Für uns alle ist es ein großer Schritt gewesen. Er stand noch nie gerne auf der Bühne sowie ich zum Beispiel. Was hast du jetzt vor?",sagte Liam.

„Ehrlichgesagt, ich weiß es nicht. Der Auftritt ist in zwei Tagen und ich möchte das er das durchzieht, er kann nicht ewig sich hierverstecken, aber er wird mich wahrscheinlich dafür hassen, wenn ich ihn zwinge", sagte ich verzweifelt.

„Esist seine Entscheidung Jus. Wenn er nicht bereit dazu ist, dann lass ihn".

„Aber,so kurzfristig abzusagen... ich werde ihn dort hinbringen, ob er dann es durchzieht, egal, aber wir werden dort sein. Sehen wir uns dann morgen?".

„Ja,wir werden da sein. Wie willst du ihn dazu bringen?", fragte er neugierig nach.

„Hab so meine Mittel", schmunzelte ich.

„Die ihm garantiert nicht gefallen werden?", hakte er amüsiert nach.

„Ich bin mir nicht sicher, ob ich das überleben werde", sagte ich scherzhaft.Da der Herr Malik sich nicht mehr blicken ließ, musste ich ihn aus dem Zimmer locken.

Ichentschuldige mich und sagte, dass ich das Treffen abgesagt hatte.Überraschenderweise glaubte er mir.

„Du bist nicht sauer?", hakte er überrascht wenig später nach.

„Du bist einfach noch nicht so weit. Vielleicht ist es zu einem späteren Zeitpunkt besser", log ich.

„Komm,lass uns darauf trinken", sagte ich und gab ihm sein Glas, indem sich nicht nur Wein befand. Er trank es brav leer.

„Was ist das für ein Wein? Schmeckt irgendwie merkwürdig", verzog er angewidert das Gesicht.

„Rotwein.Könnte ne andere Marke sein", antwortete ich, er nickte.

„Was machen wir jetzt noch?", fragte er und gähnte daraufhin.

„Filmgucken?", schlug ich vor. Er stimmte mir zu. Ich schaltete den Fernseher ein, indem irgendein Actionfilm lief. Zusammen kuschelten wir uns auf der Couch einander. Es dauerte nicht lange, da merkte ich wie Zayn neben mir schwerer wurde und müde seinen Kopf auf meine Schulter ablegte.

„Zayn?".Wow, das ging ja schnell. Ich legte ihn vorsichtig richtig hin und vergewisserte mich, das er auch wirklich schlief. Das Schlafmittel sollte ein paar Stunden halten und mir die Möglichkeit geben uns zum Flughafen zu bringen. In Windeseile packte ich seinen Koffer,verstaute alles im Auto. 

Nachdem ich alles zusammen hatte, trug ic hihn ins Auto. Er schlief wirklich wie ein Baby. Am Flughafenangekommen wurden wir schon von meinen Personal empfangen.

„Wie lange wird er noch schlafen?", fragte Kenny mich, während ich ihn ins Flugzeug trug, um ihn auf einen Sitz abzusetzen.

„Ein paar Stunden denke ich".

„Hoffen wir mal, dass er nicht während des Fluges aufwacht, wir können schlecht anhalten in der Luft", scherzte er.

„Er wird schon nicht komplett ausrasten". Nicht gerade glaubwürdig sah er mich an. Ja ich wusste, ich glaubte auch nicht wirklich daran,aber er liebte mich, er würde mich am Leben lassen.

„Und wenn schon, du bist mein Bodyguard, du musst mich beschützen",grinste ich.

„Du hast doch nicht Angst vor diesen Leichtgewicht?", neckte ich ihn.Er verschränkte die Arme ineinander, als das Flugzeug abhob.

„Ich mach mir eher Sorgen um dich".

„Ich werde schon damit fertig, keine Sorge mir geht es gut". Ich zog mir Kopfhörer auf und sah nach links wo auf der anderen Seite am Fenster Zayn saß und friedlich schlief. Ich machte es mir ebenfalls gemütlich und schloss meine Augen.

Nach etwa einer Stunde stupste mich Kenny an. Müde öffnete ich meine Augen. Er deutete mit den Kopf in Richtung meines Freundes. Ich zog meine Kopfhörer ab. Zayn rieb sich die Augen und sah verwirrt umher.

„Wo zum Teufel bin ich?!", fuhr er mich mit einem wütenden Blick an.

Ein Leben mit den Jungs Juszianourry  2 PausiertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt