40. Ich werde deinem Arsch zeigen, wem er gehört

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Zayn:

Ich beobachtete jeden seiner Schritte auf der Bühne. Sie waren langsamer, nicht so flüssig und ab und zu verpasste er seinen Einsatz. Ich konnte selbst von hier seine Anstrengung und seine Erschöpfung sehen. 

Aber, er hatte sich das alles selbst zuzuschreiben, auf Tour ging man nicht feiern, jedenfalls nicht so und nicht, wenn man am nächsten Tag ein Konzert hatte und das Schlimmste, morgen würde er das Gleiche noch einmal hier geben,bevor wir dann wieder weiter fliegen würden und dort die nächsten Konzerte geben würden, bedeutete also, er hatte keine Zeit sich davon zu erholen.

Ich hätte ihn nicht alleine hin gehen lassen sollen, okay, er war nicht alleine, aber anscheinend hielten die anderen es nicht für nötig,ihn aufzuhalten, sie hatten es einfach zugelassen, dass er von irgendeinem Typen angefasst worden war.

 Er wäre fast vergewaltigt worden und ich gab mir die Schuld dafür. Wenn ich den Typen treffen würde, der es wagte ihm eine rein zu hauen, der eiskalt ihn die Treppe runter schubste und ihn allgemein zu nahe kam, Gott möge ihm bei stehen.

Inden letzten Minuten von dem Konzert lief nur noch Justin lässig auf der Bühne und performte im Stehen seinen Song Boyfriend. 

Als das Konzert endete entfernte ich mich von meinem Platz, um ihn im Empfang zu nehmen.

„Sorge dafür, dass er ins Bett geht, morgen hat er ein Interview und ein Konzert!", gab mir Scooter die Anweisung und lief weiter.

„Vielen Dank auch!", schnaubte Justin erschöpft ihn hinterher.

„Wo sind die anderen?", fragte er und fuhr sich durchs Gesicht.

„Im Hotel. Sie wollten mit ihren Familien telefonieren", informierte ich ihn. Er nickte und seufzte.

„Dusche und Bett, genau in dieser Reihenfolge, jetzt", sagte er und lief voran. Wenn er wüsste, was ich noch mit ihm vorhatte. Mein Vorhaben war fies und wirklich gemein, aber er hatte es nicht anders verdient. 

Gut, er hatte in letzter Zeit schon genug um die Ohren und eigentlich sollte ich als guter Freund ihm auch beistehen, doch so ganz ohne Hintergedanken, war ich dann doch nicht. Er sollte nicht denken, dass er so einfach davon kam. Schließlich hatte ich mir Sorgen gemacht. 

Als ich in den Klub ging und nur die anderen vorfand, ahnte ich schon Böses, aber als mir Harry die Kurzfassung gab, wäre ich fast dort explodiert. Als ich ihn halbnackt dort sitzen sah, wollte ich ihn einfach nur in meinen Armen beschützend festhalten und jeden umbringen, der ihm zu nahe kam. Seit wir uns kannten, gab es nur Drama, dass hatten wir früher nicht gehabt.

Im Hotel angekommen ließ ich ihn erst einmal in Ruhe duschen. 

Kurze Zeit später kam er nur mit einer Boxershorts wieder raus. Verdammt,warum musste er auch so ein Sexgott sein?! Ich leckte mir über die Lippen und sah ihn mit dunklen Augen lusterfüllt an.

 Er sah allerdings aus, wie wenn er gleich einschlafen würde. An seiner Seite konnte ich die blauen Flecken und die Schürfwunde sehen, die sicherlich immer noch sehr schmerzte.

„Was ist?", fragte er und rieb sich über die Augen.

„Wir werden jetzt noch nicht schlafen", sagte ich bestimmend. Verwirrt sah er mich an.

„Wir weihen jetzt das Bett ein", grinste ich, worauf seine Augen groß wurden.

„Aber..ich.. ist es dein ernst?!", sagte er und sah mich fassungslos an.Ich nickte und stand auf und schritt auf ihn zu, doch er wich mir aus. Bis die Wand seinem Weg versperrte. Ich stützte meine Arme neben ihn an und sah ihn intensiv an.

Ein Leben mit den Jungs Juszianourry  2 PausiertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt