75. Wir würden das schaffen

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Harry:

Es waren jetzt zwei Wochen vergangen und was soll ich sagen, nicht mal zwei Wochen hielt Louis es ohne mich aus, okay, ich hatte ihn auch vermisst. Wir beide waren zwar bei unseren Familien gewesen,allerdings waren wir beide gerade auf den Weg nach L.A. 

Von Justin hörte man nur vereinzelt etwas, ihm schien es nicht gut zu gehen,seit er uns verlasen hatte. Der Abschied war aber auch dramatisch gewesen, wer hätte dies gedacht. Wir alle warnen ziemlich geschockt,von seinem Verhalten. Aber etwas Abstand konnten wir alle vielleicht auch gut gebrauchen. 

Ich freute mich jedenfalls auf die Zeit, völlig unabhängig unterwegs zu sein. Mann musste auf niemandem achten,okay, vielleicht auf den Trottel der neben mir saß und gerade pervers eine Banane aß und auf sein Handy starrte. 

Kopfschüttelnd schloss ich meine Augen und versuchte noch etwas zu träumen, bevor der Flug enden würde. Einige Zeit war dies soweit. Wir beide konnten es kaum erwarten aus dem Flieger zu steigen.

„Was machen wir jetzt eigentlich?", fragte Louis und ließ seinen Blick umherschweifen.

„Ich habe keine Ahnung", gab ich kichernd von mir.

„Auf jedenfall nicht jede Nacht Party", sagte ich warnend.

„Dann eben jeden Morgen", grinste er frech und lief los. Wir mieteten ein Zimmer, das einen großen Balkon mit Pool hatte.

„Hier lässt es sich leben", sagte Louis und schmiss seine Jacke aufeinen weißen Sessel. Ich schickte den anderen ein Bild, ehe ich mich auf einen der Sessel hier nieder ließ. Plötzlich bekam ich einen Anruf, von einer unbekannten Nummer. Verwirrt nahm ich ab.

„Wer war das?", fragte Louis mich einige Minuten später, als ich immer noch auf mein Handy starrte.

„Nur ein Mann, er wollte was verkaufen".

„Und deswegen machst du so ein Gesicht und starrst auf dein Handy, du siehst eher so aus, als wenn du eine schlechte Nachricht erhalten hättest, was ist passiert?", fragte er mich. Sollte ich es ihm sagen? Es war ja an sich eine gute Nachricht, je nachdem wie man sie betrachtete.

„Nichts,es war nur ein Anruf", sagte ich wie in Trance und winkte ab.

„Harry,du sagst mir jetzt sofort wer da dran war, ansonsten muss ich dich dazu zwingen!", drohte er mir und sah mich warnend an.

„Und wie willst du das machen, Louis?", sagte ich herausfordernd.

„Ich hab da meine Mittel", grinste er.

„Du weißt ich kann sehr nervig und ausdauernd sein..", fing er an und kam auf mich zu, er setzte sich auf meinen Schoß und schlang seine Arme um meinen Nacken. Grinsend sah er mich von oben herab an.

„Wollten wir nicht heute Abend ausgehen?", lenkte ich ab.

„Das ist zwar nicht das Thema, aber du hast recht, ja wollten wir. Ich ich weiß auch schon wohin, ich hab hie einen Flyer gefunden...", er stieg Gottseidank von mir runter und ließ das Thema fallen. Wie schnell man ihn los bekam.. 

Während er wie ein Wasserfall redete,hörte ich gar nicht mehr zu. Zu sehr beschäftigte mich der Anruf.Er könnte alles verändern. Mein ganzes Leben, aber was würden die anderen dazu sagen?

„Können wir?", fragte Louis und hielt die Schlüssel klimpernd in seiner Hand, kurze Zeit später. Nickend folgte ich ihm. Nach ein paar Drinks und guter Musik, entspannte ich mich allmählich wieder und vergaß, kurz meine Sorgen.

„Sag mal, wäre es nicht irgendwie nice, wenn wir alle unsere eigene Musik machen würden? Jeder macht sein eigens Ding", sagte auf einmal Louis, worauf ich mich verschluckte und stark anfing zu husten.Besorgt und irritiert sah er mich fragend an.

Ein Leben mit den Jungs Juszianourry  2 PausiertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt