63. Da konnte sich Jemand nicht beherrschen

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Justin:

Inden restlichen Tagen passierte nicht mehr viel. Das kleine Drama im Fahrstuhl hatte ich auch längst vergessen. Nun waren wir auf den Weg zu meiner Familie. Ich konnte es kaum erwarten sie endlich wieder zusehen. Dementsprechend war ich auch aufgeregt und konnte kaum stillsitzen in dem Bus. Ich hatte jetzt drei Tage frei und danach würde es weiter nach Spanien gehen, auf die Europatour.

„Kannst du nicht mal fünf Minuten auf deinen Hintern sitzen bleiben?!",fuhr mich Zayn gereizt an.

„Wenn du es auch nicht kannst, motze ich dich auch nicht an", gab ich zurück.

„Ich kann es aber".

„Noch",grinste ich.

„Was soll das jetzt heißen?", fragte er misstrauisch nach.

„Nur so", sagte ich schulterzuckend.

„Das bedeutet, dass du demnächst richtig hart in den Arsch gefickt wirst von ihm, sodass du nicht mehr laufen oder sitzen kannst", erklärte lautstark Louis aus der vorderen Reihe, worauf ich die Augen verdrehte, nicht schon wieder. Konnte er nicht einmal die Klappe halten?

„Du kannst gleich nicht mehr sitzen!", fauchte Zayn ihn an und wollte schon beinahe wieder auf ihn losgehen.

„Nicht schon wieder", hörte ich Niall murmeln, als er genervt sich durchs Gesicht fuhr.

„Soll das eine Drohung sein? Sorry, aber von deinem kleinen Schwanz, kann ich eh nicht befriedigt werden", provozierte er ihn weiter.

„Louis,halt die Fresse", fuhr Harry ihn an und gab ihn warnend einen Klaps auf den Hinterkopf, was diesen aber nur amüsiert kichern ließ.

„Hört auf jetzt, alle beide!", fuhr ich sie beide an und hinderte Zayn daran, etwas zu sagen. Ich war echt hier im Kindergarten. Ich blickte sie beide warnend an, worauf sie sich mit einem Schnauben ergaben. 

Wenn er wüsste, was ich mit ihm wieder vorhatte. Ich hatte nämlich ein neues Spielzeug gekauft und wollte es unbedingt demnächst ausprobieren, auch wenn er wahrscheinlich nicht sehr begeistert sein würde, er hatte keine Wahl. 

Endlich, endlich sah ich das bekannte Haus von meinen Großeltern. Ich kletterte über Zayn, um nach vorne zu rennen. Sobald der Bus hielt, sprang ich raus und rannte auf das Grundstück zu. 

Ich klingelte und klopfte nervös zappelnd ich auf der Stelle, als sich die Türe endlich öffnete und mein Opa davor stand. Freudig sprang ich ihm in die Arme und umarmte ihn stürmisch. Lachend erwiderte er meine Umarmung und rief nach Grandma.

Als sie erschien, löste ich mich von dem Mann und umarmte nun sie genauso stürmisch.

„Ich hab euch so vermisst", murmelte ich in ihr Haar.

„Wir dich auch, mein Schatz", ihre Stimme hörte sich zittrig an, als wenn sie gleich weinen würde.

„Hey Mum", lächelte ich meine Mutter an, die zu uns stieß.

„Hey Justin", erwiderte sie. Ich umarmte sie ebenfalls.

„Willst du uns nicht deinen Freunden vorstellen?", fragte mein Opa und zeigte auf die Truppe die zögerlich auf uns zu lief. Die hätte ich mal wieder völlig vergessen. Eine komische Angewohnheit von mir.

Ich rief sie zu uns und stellte jeden einzelnen ihnen vor. Als dies geklärt war, machten wir es uns im Wohnzimmer gemütlich.

„Das Essen ist auch gleich fertig. Ihr habt bestimmt alle Hunger", sagte meine Grandma.

„Und wie. Was gibt es denn?", fragte Louis.

„Klöße mit Rouladen und Blaukraut", informierte sie uns, worauf die Augen von meinen Jungs ganz groß wurden, was mich lächeln ließ. Am Essenstisch hatten wir uns viel zu erzählen. Als wir uns alle gestärkt hatten, führte ich die Jungs ein wenig herum.

Ein Leben mit den Jungs Juszianourry  2 PausiertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt