chapter 48

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"Schatz, bringst du mir bitte noch das Tablett mit den Gläsern raus!". Ich verteilte gerade Teller und Besteck auf dem Tisch in unserem Garten. Seit zwei Tagen waren wir nun zurück, hatten alle wichtigen Dokumente gestern ändern lassen und konnten heute offiziell als Jostings unsere Familie empfangen. "Hier honey.". Manu stellte das Tablett klirrend neben mich auf den Tisch. "Brauchst du noch was oder soll ich den Grill schon anmachen?". "Nein ach. Es ist doch erst 16 Uhr und die Kids sind alt genug. Mach den Grill frühestens 17:30 Uhr an.". "Okey Chef", erwiderte er grinsend und legte die Arme um mich. "Aufgeregt?". "Und wie. Ich bin gespannt wie sie reagieren.". Er stimmte mir leise zu. "Abwarten. Sie werden sich ganz bestimmt für uns freuen, mach dir keinen Kopf.". "Ich probiers.". Lächelnd gab er mir einen Kuss und half mir anschließend die Gläser zu verteilen.

"Die Soßen brauchen wir später erst rausbringen, sonst ist das zu warm. Die Salate bringen unsere Mütter und Steffi mit, die können auch erstmal in die Küche-". "Hol mal Luft Chrissy.". Ich sah zu ihm auf. "Du steckst den Kopf schon wieder zu tief in die Planung. Wir lassen es jetzt auf uns zu kommen und setzen uns einfach gemeinsam an den Pool und warten die halbe Stunde noch bis alle da sind.". Leise nuschelnd stimmte ich ihm zu. "Hast ja Recht.". "Hm? Wie war das?". "Josting!". Lachend knuffte er mir in die Seite. "Ich liebe dich auch Christian", raunte er. "Ich dich auch Manuel.". Grinsend zog ich seinen Namen in die Länge. Er zog mich zu sich und gab mir einen sanften Kuss, wobei seine Lippen sich zu einem leichten Lächeln verzogen. Die Zeit bis unsere Familie kam, nutzten wir noch um uns fertigzumachen und einige Bierflaschen kaltzustellen.

Es war schwül warm draußen, die Kids würden in den Pool springen vor dem Essen sodass Manu und ich genug Zeit hätten, zu erklären was eigentlich passiert war. "Ich hab schon ein Auto gehört Chrissy!". Ich stand gerade noch vor dem Spiegel und versuchte meine völlig verwuschelten Haare zu retten. "Empfang du sie! Ich komm gerad nicht klar!". Lachend hörte ich ihn über meinen Perfektionismus spotten. "Arsch du!". Erneut lachte er auf bevor ich ihn die Haustür öffnen hörte. "Hallo Mama, Papa. Schön, dass ihr hier seid. Kommt doch gleich durch in den Garten.". Freundlich begrüßte er seine Eltern und ging mit ihnen durchs Haus. "Wo hast du denn deinen Chris gelassen?". "Im Bad, die Haare weißt du.". Ich kam gerade raus und konnte sein freches Grinsen gerade noch erkennen. "Da will wohl jemand auf der Couch übernachten.". Gespielt schockiert sah er mich an. "Das kannst du mir doch nicht antun Christian.". Lachend gab ich ihm einen Klaps auf den Hintern und umarmte erst Thomas kurz, dann Lydia.

"Du siehst richtig gut aus Chris, total erholt und glücklich.". Lächelnd flog mein Blick kurz zu Manu. "Das bin ich auch Lydia. Die vergangenen Wochen haben mir wirklich gut getan.". Sanft gab ich meinem Mann einen Kuss auf die Wange. "Darf ich euch etwas zu trinken holen?". "Ich würde ein Bier nehmen, danke.". "Lydia?". "Ein Wasser reicht mir, vielen Dank.". Ich nickte und strich kurz über Manus Wange. "Für uns bring ich auch gleich mal ein Bierchen mit.". Glücklich schlenderte ich ins Haus und holte die Getränke, wobei ich bereits das zweite Auto hören konnte. "Da kommt gleich noch jemand, bestimmt meine Mom", erklärte ich als ich rauskam. "Andreas kommt mit den Kids eh zuletzt und schiebt es dann auf Steffi.". Lachend nickte ich.

Unser kleines Gartentor am Rande des Grundstücks öffnete sich und tatsächlich gesellte Hedi, meine Mama, sich zu uns. "Hallo ihr Vier.". Lächelnd begrüßte sie uns und übergab mir ihren selbstgemachten Kartoffelsalat. "Mama, das wird viel zu viel. Lydia hat auch noch Nudelsalat mitgebracht und Steffi bringt noch Gurkensalat und Baguette mit.". "Tja mein Großer, dann habt ihr wohl noch was zu essen für die kommenden Tage.". Manu lachte und setzte sich an den Tisch. "Mehr als genug sogar. Honey, setz dich. Andreas findet den Weg alleine rein und was zu trinken haben jetzt auch alle.". Ein letzter Kontrollblick und ich kam seiner Bitte nach. "Bleib mal etwas sitzen hm, du sollst nicht alles machen", flüsterte er liebevoll. "Ich weiß.". Zaghaft nahm er meine Hand und hielt sie einfach fest.

"Was habt ihr denn schönes gemacht die letzten Tage? Handys waren aus, Andreas meinte nur ihr würdet euch eine gemeinsame Auszeit nehmen aber mehr wisse er auch nicht.". Wir tauschten nervöse Blicke aus. "Nun ja, das ist so-". "Onkel Chris!". Die schrille Stimme meiner kleinen Nichte rettete uns aus dieser Situation und keine Sekunde später kam sie über den Rasen zu uns gerannt. "Ihr seid wieder da!". Voller Schwung sprang sie mir auf den Schoß und sah mich tadelnd an: "Du musst mir doch Bescheid sagen.". "Ja Mäuschen, nächstes Mal mache ich das wieder. Versprochen.". "Hoffentlich". Grinsend stand sie auf und begrüßte jeden in der Runde während die restlichen Familie langsam nachkam. "N'abend.". Mein Bruder winkte einmal in die Runde und brachte gleich die essbaren Mitbringsel ins Haus, um sie abzustellen. Ich öffnete ihm derweilen ein Bier, gab den Kids etwas Saft, dem Größten Sprite und für Steffi einen lieblichen Wein. "So Jungs-". Meine Schwägerin setzte sich und sah kurz ihren Kindern hinterher, die in den Garten gelaufen waren und tobten. "Wo seid ihr gewesen?".

Straight Against The Feelings - Of Suffering and Joy [Part Two]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt