chapter 98

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"Neuer Style?". "Manuel, schau doch hinter dich.". Perplex starrte ich ihn an und drehte mich nur langsam um. Mit einer fahrigen Bewegung strich er sich die wuschigen Haare zurück und nahm die dunkle Sonnenbrille ab. Mir rutschte das Herz in die Hose beim Anblick meines Mannes, der wirklich vollkommen seinen Style heute umgekrempelt hatte. Schwarze Jeans, die leicht zerrissen ist, grauer Hoodie und darüber eine einfache schwarze Lederjacke. "Ach du scheiße", hauchte ich und sah kurz zu meinem Bruder, der nicht minder erstaunt war. Schwer schluckte ich, als ich die Hitze in meiner Körpermitte spürte und kurz einen Blick hinab wagte. "Shit!". "Na schöner Mann, du auch hier?". Völlig sprachlos schaute ich ihn an. "Du- ich also- du siehst-". "Anders, ich weiß. Ich musste mal was Neues ausprobieren und dieses Outfit hängt schon lange zuhaus im Schrank.". "Ehm ich- ich weiß gar nicht- ich bin verliebt.". Lächelnd legte er die Sonnenbrille ab. "Ich hoffe doch in mich hm.". "Aber sowasvon.".

"Was ehm- machst du hier?". Vorsichtig strich ich seine Jacke glitt und ließ meine Hände auf seiner Brust ruhen. "Wir hatten da noch etwas zu klären und ich mag nicht bis Sonntagnacht warten hm.". Sein Blick ruhte auf mir, ernst und doch erkannte ich das liebevolle Funkeln. "Hier?". "Ja, na wo sonst. Chris, ich bitte dich-". Manu fing an sich zu erklären, doch zuhören konnte ich ihm nicht mehr. Die Hitze und besonders die Spannung in meinem Unterleib wuchs stetig, je länger ich ihn ansah. "Verstehst du was ich meine?". "Hm-hm.". Sanft strich ich mit meinen Händen unter seine Jacke und schob sie ihm vorsichtig von den Schultern. "Ne ne, Moment mal Christian. Lass uns bitte darüber reden. Ich meine das ernst.". "Ich will nicht reden", nuschelte ich leise und richtete leicht seinen Kragen. "Ich möchte das klären, ich bin extra hergekommen dafür.". Bestimmt nahm er meine Hände von sich und hielt sie fest.

"Können wir nicht zuhause reden?". Ich betonte das letzte Wort und sah ihn flehend an. "Christian, bitte. Ich muss heute Abend wieder in Kiel sein und will nicht wieder im Streit auseinander. Ich hasse das wie die Pest.". Ich biss mir leicht auf die Lippen und legte den Kopf in den Nacken. "Ich doch auch Manu, aber denkst du wirklich ich höre dir zu geschweige denn dass ich mich konzentrieren kann, wenn du-", schwer atmete ich durch und versuchte die unangenehme Ausbeulung zu ignorieren, "- wenn du so verdammt sexy hier auftauchst?". Ich sah das leidenschaftliche Feuer in seinen Augen lodern und nun konnte er mir nicht mehr verheimlichen, dass es ihm ähnlich gehen musste. "Gib uns bitte diese halbe Stunde, dann reden wir auch aber bitte", hauchte ich und löste meine Hand aus seiner, um sie an seine Wange zu legen. "Und du meinst, wenn ich nackt neben dir liege, klappt es besser mit der Konzentration?", raunte er mit vor Lust tiefer Stimme. "Manu", flüsterte ich und spürte die Kraft in meinen Knien schwinden.

Ich griff an den Kragen seiner Jacke und spielte nervös an ihm rum. "Du bist unmöglich Christian, weißt du das?". Ich konnte nur noch nicken und sah mich angespannt um. "Warum so angespannt?", raunte er an mein Ohr und drückte seine weichen Lippen im Ansatz an meinen Hals. "Quäl mich doch nicht so, bitte Manuel.". "Du bekommst eine halbe Stunde", murmelte er ernst und löste erneut meine Hände von sich. "Ich fahre, komm schon.". Eilig griff ich seine Hand und zog ihn durch die Halle zu seinem Wagen, wo ich die Chance augenblicklich nutzte und ihn an seinen Wagen presste. "Wag es ja nicht noch einmal so in die Halle zu kommen", raunte ich und küsste ihn fordernd. Sein leichtes Grinsen an meinen Lippen ließ das Feuer in mir erneut auflodern, während seine Hände sich bereits unter meinen Hoodie schoben. "Das kann ich nur zurückgeben.". Er drückte mich sachte von sich und öffnete mir die Tür. Sofort stieg ich ein und ließ Manu uns schweigend heimfahren.

Kaum dass die Haustür hinter uns ins Schloss fiel, zog ich Manu am Saum seines Hoodies zu mir ran und küsste ihn fest. Ein leises Seufzen entwich ihm als ich seine Jacke von den Schultern schob und achtlos fallen ließ. Unsere Schuhe zogen wir aus und ließen sie inmitten des großen Flurs liegen, wo keine Sekunde später auch schon Manus Pulli landete. "Hast es eilig heute?", raunte er an mein Ohr und zog mich an der Hand mit zur Treppe. "Du weißt ja gar nicht wie eilig", gab ich zurück und zog ihn zu einem erneuten Kuss an mich ran. Wir kamen kaum die Treppen hinauf, mein Hoodie landete gemeinsam mit unseren Jeans verstreut auf dem Boden und als ich endlich die Schlafzimmertür aufstoßen konnte, seufzte ich schwer auf.

"Hinlegen", nuschelte ich an seine Lippen, die mich noch immer gefangen hielten. Rücklings ließ er sich aufs Bett fallen und zog mich mit. Ich spürte das Flattern meines Herzens und die geballte Hitze, die unsere Körper ausstrahlten. Ein schweres Stöhnen entwich mir als Manus Hand den Bund meiner Shorts umspielte, wie zufällig über die starke Ausbeulung strich und sachte zugriff. "Manu.". Seine dunklen Augen strahlten mich leidenschaftlich an und das Lächeln auf seinen Lippen brachte mich um den Verstand. Ich schob seine Hand weg und entledigte uns beide unserer letzten Kleidungsstücke. "Ich liebe dich", brachte ich schwer atmend an seine Lippen ehe ich in ihn drang. Laut stöhnend warf Manu den Kopf in den Nacken. Meine Lippen fanden seinen Hals, von wo aus ich eine heiße Spur mit meiner Zunge zu seiner Brust fuhr. Das erstickte Stöhnen meines Mannes wurde ungehemmter und ich spürte seine pochende Hitze zwischen unseren Körpern. Sanft fuhr ich mit der Hand an seiner Seite hinab und fing langsam an seine Erregung zu umfassen. "Chris", hauchte er tief während er sich in meiner Hand ergoss und damit mich selbst zu einem atemberaubenden Höhepunkt brachte.

Vorsichtig legte ich mich auf ihm nieder und spürte seine zittrigen Hände an meinem unteren Rücken. Worte brauchten wir für diesen Moment keine, die unglaubliche Nähe, die wir gerade genossen reichte uns vollkommen. Nur langsam kam ich zu Atem und lächelte an Manus verschwitzte Brust. "So ein Wiedersehen find ich gut", hörte ich ihn leicht heiser lachen. "Immer gerne", erwiderte ich leise und hob den Kopf, um ihn anzusehen. "Es tut mir leid Schatz", murmelte ich. "Psht, lass uns noch kurz kuscheln und dann duschen. Dann können wir immer noch reden.". Er zog vorsichtig die Decke etwas über uns und begann sanft über meinen Rücken zu streicheln. "Ich genieße Dich gerade viel zu sehr um jetzt schon aufzustehen", flüsterte er, was die Schmetterlinge in meinem Bauch zum Tanzen brachte.

Straight Against The Feelings - Of Suffering and Joy [Part Two]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt