Frankreich - Ein kleines Dorf in Aufruhr!

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Kapitel 1

*** Ankunft in Calais ***

21. Juli 1764


4 Tage später legten die Schiffe in dem kleinen französischen Hafenan. Es war später Nachmittag und dieser Anblick war wirklich mehrals malerisch! Als meine Füße festen Untergrund berührten fühltees sich einfach fantastisch an, Edward hingegen war etwas irritiert,nachdem ich ihn auf seine Füße gestellt hatte. Wer weiß, wie essich für ihn anfühlt, wenn wir nach einigen Monaten auf See zuHause ankamen!, ging es mir durch den Kopf und dachte etwas wehmütigan Virginia!

Wirwaren also alle von Bord, da eilte uns auch schon ein kleiner Mannentgegen. Und wenn ich klein sage, dann meine ich es auch so! Ererinnerte mich an Mr. Doyle, welcher mir ebenfalls nur bis zumAusschnitt reichte!

„MaîtresseKenway, Maître Kenway, mein Name ist Adrien Martineau! Zu eurenDiensten!" vernahm ich seine wohlklingende tiefe Stimme mit einemwunderschönen französischen Akzent. „Madame Jomphe hat michgeschickt, um euch in Empfang zu nehmen." dann richtete er seinenBlick auf unseren Sohn. „Und ihr seid demnach Maître Edward, nehmeich an." und reichte auch ihm seine Hand.

Skeptisch sah er mich an, dann zu dem fremden Mann, nahm seinenDaumen aus dem Mund und reichte ihm die leicht angesabberte Hand.


UnsereBeschützer und Bediensteten hatten sich bereits auf die Kutschen undPferde aufgeteilt, welche uns zur Verfügung gestellt wurden vonunseren Kontakten hier, während ein Teil der Wachen die Kistenbegann zu verladen. Ich konnte nicht anders, ich behielt ein Augedarauf, bis alles entsprechend sicher verstaut war.

Wir verabschiedeten uns noch von Mr. Higgins und Mr. Hargreaves,welchen wir entsprechende Börsen an die Hand gaben, damit sieUnterkünfte für sich und die Mannschaften beziehen konnten!Schweren Herzens ließ ich mein Schiff mal wieder alleine, weil dieFahrt bis nach Troyes rund 7 Tage in Anspruch nahm.

Monsieur Martineau bestieg mit uns gemeinsam eine der insgesamt 4Kutschen und so machte sich unser Tross langsam auf den Weg aus demHafenviertel hinaus Richtung Stadtmitte.

Eigentlich war ich froh, dass ich diesem starken Gestank nach Fisch,Schweiß, verfaulten Lebensmitteln und dahin rottendem Holz nichtmehr ausgesetzt war. Aber schlimmer als in Nassau war es keinesfalls,vielleicht könnte sich die Nase auch daran gewöhnen.


Nach gut einer Stunde verließen wir die kleine Hafenstadt und jetztsah ich, warum es mir so vor dieser Überlandfahrt eigentlich graute.Es gab noch keine wirklich befestigten Straßen, es war wie die Reisenach London. Holprig! SEHR holprig.

Als ich einen Blick auf Edward warf, welcher bei Sybill auf demSchoss saß und aus dem kleinen Fenster sah, konnte ich aufatmen. Erfand dieses Schaukeln lustig, weil er auf und ab wippte! NOCH fand eres gut.

Wir unterhielten uns über die Unterkunft, welche wir für dieseNacht beziehen würden.

„Ich habe dafür gesorgt, dass es euch an nichts fehlen wird. DieHerbergen sind sauber und geräumig und vor allem sind uns dieInhaber bekannt. Alle durch die Bank weg loyal und vertrauenswürdig."gab Adrien als Erklärung und ich fragte mich, in wieweit er in dieganze Geschichte eingeweiht war. Ich vermutete, über die Götterwisse er nicht Bescheid, nur über Templer und Assassine war er imBilde.


Kurz bevor wir in London ablegten, hatte Francis noch ihr Versprecheneingelöst und mir die goldene Schale übergeben, welche ich aufmeiner Liste der zu suchenden Artefakte nun streichen konnte. Sieruhte in einer der gesicherten Truhen.

Von schicksalhaften Zeitreisen und dem Ruf der NornenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt