Virginia - Immer Ärger mit den Lieferanten

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Hallo ihr Lieben und einen sonnigen Sonntag gewünscht!

Angekommen in New York muss Mistress Kenway feststellen,

dass das alte Haus von Haytham zu einem Büro umgebaut wurdeund man jetzt doch auf die Finnegans zurückgreifen muss.

Beim ersten Gespräch, in welchem es um die fehlerhaften Musketen

und die entsprechende Munition geht, stellt sich heraus, dass keingeringerer als Thomas Hickey dafür verantwortlich ist. Ob es MistressKenway gelingt diesen Trunkenbold zu überführen?

Viel Vergnügen beim Lesen und bleibt gesund!

LG MrsHEKenway



Kapitel 34

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Immer Ärger mit den Lieferanten!


Nach 10 Tagen erreichten wir New York und wie so oft, standen einige Schaulustige am Landungssteg, um sich die sagenumwobene „Jackdaw" genauer ansehen zu können. Mittlerweile schien sich hier ein Gerücht entsponnen zu haben, welches besagte, dass man des nächtens den alten Kapitän an Deck herumschleichen sehen könne.
Edward! Du machst das nicht wirklich oder? Fragte ich meinen Schwiegervater in Gedanken und hörte ein leises Kichern.
Naja, ab und an, wenn mir langweilig ist... Mehr kam aber nicht, im Grunde konnte ich mir das Ganze auch sehr gut vorstellen. So blieben hoffentlich die Leute von der Jackdaw runter und hatten entsprechenden Respekt!

Wir wurden zum Fort George gebracht und als wir das alte Wohnhaus meines Mannes betraten, sah ich, wie die Erinnerung bei Sybill vor ihrem inneren Auge ablief. Ein Seufzen bestätigte meine Vermutung.
„Es ist seltsam, wieder hier zu sein." kam es ehrfurchtsvoll von Mrs. Wallace. Wie automatisch wollte sie schon Richtung Küche gehen, als ich sie aufhielt.
„Sybill, ihr werdet hier gebraucht." auch Edward war dieser Ansicht.
„Hat Papa hier gewohnt, Mama? Ist das sein altes Haus?" fragte er neugierig und sah sich hier unten um, während die neue Haushälterin und ein Diener vor uns traten.
„Ja, min lille skat. Hier habe ich damals deinen Vater gepflegt, als er ... Aber das erzähle ich später. Lasst uns erst einmal auspacken und uns einrichten." ich begrüßte die neuen Bediensteten, während auch ich einen Blick auf diese so vertrauten Räumlichkeiten warf.

Hier unten gab es noch das Esszimmer, aber der Salon war umfunktioniert worden in einen Besprechungsraum. Haythams altes Arbeitszimmer diente einem Ordensmitglied, welches nur gerade nicht vor Ort war.
Im Obergeschoss musste ich dann aber feststellen, dass wir hier tatsächlich nicht übernachten konnten. Auch wenn die Kindermädchen im angrenzenden Gebäude untergebracht wurden. Unsere Wachen hätten keinen Platz und alle Räume waren mittlerweile in Arbeitszimmer verwandelt worden.
Ich ließ es mir trotzdem nicht nehmen, mich umzusehen. Genau wie Sybill hatte ich die Bilder von damals wieder im Kopf. Florence und Edward berichtete ich nun, wo was gestanden hatte. Unter anderem erklärte ich, dass ich ein kleines Rollbett nebenan vom Zimmer ihres Vaters bekommen hatte.
„Durftet ihr nicht in einem Bett schlafen, Mama? Warum?" ungläubig sah er sich in dem kleinen Nebenzimmer um.
„Weil ich sein Zimmermädchen war, Edward. Da schickt es sich wohl nicht, zusammen in einem Bett zu schlafen. Außerdem kannte ich euren Vater doch noch gar nicht richtig." Erst jetzt wurde mir bewusst, wie sich das für die beiden anhören musste. Sie kannten unsere Geschichte ja noch nicht, weil sie auch bislang noch nie gefragt haben. Bis auf die Frage nach den Kosenamen, waren wir noch von solchen Erklärungen verschont geblieben.
„Hmmmm..." mehr hörte ich von meinem Sohn nicht, als er sich aufmachte, die anderen Zimmer anzusehen.

Von schicksalhaften Zeitreisen und dem Ruf der NornenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt