Frankreich - Alex' Paradies und ein geheimer Raum!

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Herzlich willkommen an diesem 3. Adventsonntag!

Heute betritt Mistress Kenway mal wieder ihr eigenes persönliches Paradies: Die hauseigene Bibliothek im Chateau. 

Doch das ist nicht alles! Reginald Birch hat noch ein Geheimnis hinterlassen, welches es zu erkunden gibt.

Bedient euch an dem heißen Tee und viel Spaß beim Lesen!

LG MrsHEKenway


Kapitel 4

*** Alex'Paradies und ein geheimer Raum ***


Auf dem Weg wieder zurück auf dieTerrasse, zeigte er mir noch den Taubenschlag und den Fuhrpark. ImKopf begann ich das Ganze durchzurechnen, was das alles kosten würde,wurde aber von meinem Mann unterbrochen.

„Keine Sorge, das Ganze ist fastselbsttragend und die Angestellten versorgen sich hier selber.Bleiben die Instandhaltungskosten und die Gehälter. Aber auch dashabe ich seit Jahren im Griff, mi sol. Und vergiss nicht, dieAnlagen, die mein Vater beizeiten getätigt hatte, bieten einestabile Grundlage." das beruhigte mich etwas.

„Es ist wirklich wunderschön hier!"sprach ich jetzt leise und drückte seinen Arm dabei. „Hast dueigentlich sehr viel Zeit hier verbracht, Haytham?"

„Einige Jahre, bis ich offiziell inden Orden aufgenommen wurde und entsprechend auf die Missionengeschickt wurde. Reginald hatte für mich Hauslehrer angestellt,jedoch hatte ich hier zu meiner großen Freude einen Kammerdiener undkeine Kindermädchen mehr!" wer konnte es ihm verübeln, hier warendiese Damen nicht mehr von Nöten, der junge Kenway brauchtelediglich noch jemanden, der sich um sein Wohl sorgte.

Haytham erzählte mir von seinemTraining hier auf dem großen Rasen, wo er vorhin nochGedankenverloren vor sich hin gestarrt hatte. Deswegen war er soweggetreten, seine Gefühle waren dabei ihn zu übermannen.

„Wenn ich ehrlich sein soll, man hatdich wirklich sehr gründlich ausgebildet. Wirst du auch Edward sointensiv unterrichten?" kam es mir plötzlich in den Sinn.

„Natürlich, auch er muss vorbereitetwerden." diese Selbstverständlichkeit in seinen Worten war malwieder etwas erschreckend für mich, weil ich einfach andersaufgewachsen bin und ich spürte wieder, dass ich loslassen mussteund mich den Gepflogenheiten dieser Zeit anpassen musste.


Am Abend, als unser Sohn im Bett war inseinem Zimmer, was mir immer noch sehr missfiel!, zeigte mir Haythamdie hiesige Bibliothek und ich konnte wirklich ganz in Ruhe durch dieRegale schauen. Er verstand es mich abzulenken. Du meine Güte, eswar einfach unglaublich und dieses Gefühl von „ich bin imParadies" überkam mich wie immer, wenn ich so etwas sah.

Ich entdeckte Schriften über dieirische Mythologie, es gab dicke Wälzer über meine nordischenGötter und was natürlich nicht fehlen durfte, die hauseigene Bibel.Die überging ich aber schnell, weil sie mich nicht interessierte.

Einige Enzyklopädien über Ethik,historische Abhandlungen über das Hängen als Hinrichtungsform zumBeispiel bis hin zu kleinen Romanen von mir unbekannten Autoren,waren hier vertreten!

„Da werde ich in den nächsten Tagengenügend Lesestoff haben, mi amor." seufzte ich glücklich undließ mich auf das kleine Sofa sinken. Haytham reichte mir ein Glasvon dem französischen Portwein und ich lehnte mich an seineSchulter.

Von schicksalhaften Zeitreisen und dem Ruf der NornenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt