Hallo ihr Lieben!
Sorry, für die Verspätung, aber wie es so oft passiert, kommt das Reallife dazwischen.
Dafür habt ihr für heute Abend ein wenig Lektüre.Die Rückführung geht in eine nächste Runde, in der Thyra einen folgeschweren
Entschluss fasst, der ihr Leben verändern wird.Ich wünsche viel Vergnügen beim Lesen und bleibt gesund.
LG MrsHEKenway
Kapitel 12
~~~ Verrat und Untreue ~~~
... Wie viele Wochen vergangen waren, kann ich nicht sagen.
Ich atmete, ich aß und trank. Ich schlief. Mein Mann forderte hin und wieder sein Recht ein, aber im Grunde tat es auch die Sklavin, welche sich ihm willig unterwarf. Oft lag ich daneben, drehte mich einfach um und versuchte sie zu ignorieren.Immer weiter wuchs dieser Wunsch in mir, mich diesen Angelsachsen anzuschließen! Auch wenn sie sicherlich nicht viel besser waren was die Moral anging, aber ich sah bei ihnen einfach mehr für meine Zukunft.
Man hatte mich heute mit zwei weiteren Männern zum Auskundschaften in ein kleines Waldstück geschickt.
Wir hockten an einem Trampelpfad von welchem wir wussten, dass hier erst vor kurzem berittene Soldaten durchgekommen waren.
Anhand der Hufspuren konnten wir sehen, dass sie Richtung Westen unterwegs waren. Aber ich sah plötzlich noch etwas anderes. Ein Flimmern oder Glühen auf dem Boden. Erschrocken wich ich zurück.
Hab keine Angst, konzentriere dich auf diesen Moment noch einmal. Hörte ich eine seltsame Stimme, aber ich sah hier niemanden! Nun gut, ich tat es wieder und sah wirklich diesen Weg, den die Soldaten anscheinend eingeschlagen hatten. Ich sah sogar diese Silhouetten der Männer.
Ich fuhr ein Stück zurück und stolperte an die Brust einer meiner Begleiter.
„Bei allen Göttern, was ist nur mit euch Frauen los. Da ist keine Maus, die auf dich lauert! Hast du endlich gefunden, wonach wir suchen!" maulte der Mann mich an.Eine halbe Stunde später erreichten wir eine Lichtung und ich roch Rauch. Aber auch meine Begleiter sahen die Rauchsäule. Nasses Holz verbrennen ist wirklich mehr als auffällig!
Als ich aber erwähnte, dass es auch eine Falle sein könnte, weil es zu offensichtlich war, wurde ich ausgelacht.
„Lass das unsere Sorge sein!" damit marschierten die beiden in Richtung dieser Rauchquelle. Ich aber blieb einfach, wo ich war.
Ich hörte ihre Todesschreie und versteckte mich hinter einem kleinen Strauch und hoffte, dass man mich nicht fand. Eine gefühlte Ewigkeit verharrte ich dort, ehe ich mich wieder heraus traute.
Ich hörte wieder eine Stimme, welche mich anwies dem Ganzen auf den Grund zu gehen. Aber ich zögerte, weil ich nicht auch gleich niedergemetzelt werden wollte.
Du zweifelst an meinen Worten? Donnerte mir diese Stimme in den Ohren, oder war es mein Kopf? Erschrocken sah ich mich um, es war niemand in meiner Nähe auszumachen!Als ich beim Ort des Geschehens ankam, wurde mir klar, dass man hier einfach Rachsucht hat walten lassen. Meine beiden Begleiter waren auf Pfählen aufgespießt, ein jeder in Richtung des Weges.
Hier war nichts, hier gab es keine königlichen Truppen! Nicht MEHR!
Ich konzentrierte meine Augen wieder und sah Spuren von Füßen die sich weiter in westliche Richtung anscheinend bewegten. Sollte ich dem alleine nachgehen oder lieber zurück zum Lager um Bericht zu erstatten?
Ich machte es einfach. Mit dem Blick auf den Boden gerichtet ging ich in den Wald hinein. Seltsamerweise hatte ich das Gefühl, als würde ich besser hören können, wenn ich mich so konzentrierte. Als hätte man mir ein weiteres Paar Ohren gegeben.
Meine Sinne waren mit einem Male auch schärfer und ich schrak erneut einen Moment zurück. Woher kam das?
Wenn du erst deiner wahren Bestimmung begegnest, wirst du wissen, was wir von dir wollen! Hörte ich diese tiefe Stimme wieder in meinem Kopf.
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Von schicksalhaften Zeitreisen und dem Ruf der Nornen
Fanfiction~~~ (Fortsetzung zu "Even when your kind appears ... Part4") Im Juli 1764 trifft die Familie Kenway in Calais, Frankreich ein und setzt damit ihre Europareise fort. Immer mehr drängen die nordischen Götter in den Vordergrund, oder seltsame Szenerien...