Einen wunderschönen Sonntag wünsche ich euch!
Wir nähern uns der Abreise nach London und so langsam muss
Mistress Kenway einsehen, dass sie das Gespräch mit AchillesDavenport dringend suchen muss!
Master Kenway wird zusehends nervöser und möchte Resultate
vorgewiesen bekommen. Aber auch Edward Junior wird nun einpaar kleinere Lehrstunden bekommen, damit er sich bei seinemmanchmal durchkommenden Übermut nicht verletzt!
Ich wünsche viel Spaß beim Lesen, trinkt genügend bei der Hitze
und bleibt gesund!
LG MrsHEKenway
Kapitel 38
~~~ Pläne, Lehrstunden und ein großer Bruder ~~~
Diese Nacht war recht schlaflos für uns, was sich am nächsten Morgen rächte, als Edward laut gegen die Tür pochte und um Einlass bat.
Haytham ließ ihn gewähren und unser Sohn stürmte mitsamt Hündin aufs Bett. Mein lautes „Runter vom Bett!" reichte Walka und sie trollte sich auf den Läufer davor.
„Vater, hast du gut auf Darius aufgepasst? Gehen wir heute in den Wald um die Tiere zu beobachten? Ich will doch lernen, wie man sich anschleicht, Vater! Bitte!" Edward war so aufgeregt, dass er sich kaum bremsen konnte. Er sprang auf unserem Bett herum und bevor einer von uns reagieren konnte, flog er auf den Boden.
Im ersten Moment fuhr ich erschrocken hoch, weil ich dachte, er hätte sich verletzt. Aber ich wurde eines besseren belehrt.
„Mi sol, Edward hat sich gekonnt abgerollt bei dem Fall!" selbst in Haythams Stimme klang Erstaunen wider.
Unser Sohn stand aber ebenso überrascht vor uns.
„Das hat gar nicht wehgetan, Vater. Kannst du das auch? Und du Mama?" er erwartete doch nicht allen ernstes, dass wir ihm das JETZT zeigten, oder?
„Ja, so etwas lernt man in seiner Ausbildung, mein Sohn. Wer hat dir das gezeigt?" mein Templer hob seinen Sohn wieder aufs Bett.
„Ich weiß es nicht, Vater. Ich wusste, dass ich es kann." dieser eigene Unglaube in seiner Stimme war niedlich.
„Dann werden wir das ab jetzt ein wenig mehr üben, Edward." ich befürchtete nämlich, dass er ohne echtes Können, den anderen Kindern diesen Sprung, oder besser Fall präsentieren würde.Beim Frühstück später besprachen wir die ersten Lehrstunden für unseren Sohn. Noch wären es kleinere Übungen, die für ihn angepasst werden würden.
„Auch! Auch!" hörte ich Florence jammern, weil sie bemerkte, dass nicht sie der Mittelpunkt unseres Gespräches war.
„Min lille engel, du musst erst richtig laufen können, dann sehen wir weiter." ich strich ihr lächelnd eine kleine blonde Strähne aus dem Gesicht. Aber wie immer begann sie zu weinen, weil sie nicht das bekam, was sie wollte. Genervt sah ich zu Haytham, welcher aber gerade mit Edward beschäftigt war.
„Papaaaaaaaa!" rief sie um seine Aufmerksamkeit zu bekommen, welche sie auch prompt bekam! Ich verdrehte innerlich die Augen. Die kleine Prinzessin war wirklich ein Papakind geworden!
„Florence, ich spreche mit deinem Bruder. Aber komm, möchtest du etwas von meinem Brötchen haben?" damit hob er sie aus ihrem Stuhl und auf seinen Schoß.
„Pffffff, immer kriegt sie ihren Willen!" schmollte jetzt Edward und war drauf und dran, einfach aufzustehen. Aber ein Blick von mir genügte. Immer noch maulend aß er sein Porridge und sein Obst, sah aber immer wieder böse zu seiner kleinen Schwester, welche sichtlich Freude hatte mit ihrem Vater.Der Vormittag gehörte der Familie, nicht ganz, weil wir noch an der Andacht teilnahmen. Anschließend ritt Haytham mit Edward und Florence wie versprochen in den kleinen Wald, um die Tiere zu beobachten. Nun gut, unsere Tochter wäre da keine große Hilfe, weil sie vermutlich durch ihre noch recht unbeholfene Art, alles verschrecken würde.
Somit hatte ich aber ein paar Stunden Zeit, um das Packen für England und Europa allgemein anzugehen.
„Mistress Kenway, wir werden vermutlich wieder fast alles mitnehmen müssen. Oder wird es ein kürzerer Aufenthalt?" fragte mich meine Zofe, welche gerade vor meinen Schränken stand. Michael neben ihr hatte es dahingehend etwas einfacher. Haythams Garderobe konnte man locker variieren und im Grunde reichten je 4 Grundausstattungen. Zur Not konnten wir ja auch einmal für ihn in London einkaufen gehen. Wenn ich ehrlich sein soll, ich freute mich ein wenig darauf, weil ich für Florence auch einmal etwas besorgen konnte.
Aber zurück zum Thema.
„Ich brauche mindestens vier Empfangs- und Ballkleider. Dazu müsst ihr eine Montur in Kleidform und die anderen beiden Monturen einpacken. Außerdem wäre es gut, wenn ich die einfachen Kleider in blau, grün und beige dabei hätte. Die kann ich zur Not auch noch mit Tüchern und den Hauben ein wenig aufhübschen." grübelnd stand ich vor meiner Auswahl. Nein, das sollte reichen. Auch wenn mir diese Hauben, Hüte und vor allem Perücken überhaupt nicht zusagten. EINE hatte man mir aus Versailles damals noch überlassen, aber ich hatte sie in ihrem Karton gelassen und seitdem nie wieder angerührt. Alleine bei dem Gedanken schüttelte es mich.
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Von schicksalhaften Zeitreisen und dem Ruf der Nornen
Fanfiction~~~ (Fortsetzung zu "Even when your kind appears ... Part4") Im Juli 1764 trifft die Familie Kenway in Calais, Frankreich ein und setzt damit ihre Europareise fort. Immer mehr drängen die nordischen Götter in den Vordergrund, oder seltsame Szenerien...