Es ist Sonntag und ein neues Kapitel erwartet euch.
Mistress Kenway darf heute noch einmal kurz Master Lee ärgern,
was sie mit großer Genugtuung macht. Tja, wäre er nur etwasnetter gewesen damals, das hat er jetzt davon.
Daheim im Kenway-Anwesen erwartet die Eheleute eine von
Bauchschmerzen geplagte Florence. Aufgrund des zusätzlichenFiebers wird zur Sicherheit noch Dr. Crawford hinzu gezogen.Doch was hat das kleine Mädchen befallen? Ob Edward Junior helfen kann?
Ich wünsche euch viel Vergnügen beim Lesen und bleibt gesund!
LG MrsHEKenway
Kapitel 19
~~~ Die große Wunderheilung ~~~
Auf dem Weg hinaus ins Freie erzählte ich Haytham jetzt, was ich aus meiner Gefangenen herausbekommen hatte.
„Dieser Spanier ist ein Nachfahre von Vedomir? Bist du dir sicher?" seine Stimme klang ungläubig.
„So wie es aussieht ja und aus irgendeinem Grund hat sich seine Familie wohl dann vom Templerorden ganz abgewandt und hat sich den Assassinen angeschlossen. Was ich aber mehr als beunruhigend finde ist, dass Avdeyev lustig durch die Geschichte reist und überall ein heilloses Durcheinander hinterlässt. Aber wir können stolz sein! Von unseren Fähigkeiten oder den Göttern an unserer Seite scheint nichts an ihre Ohren gekommen zu sein! Auch Eugene hat ihnen nichts verraten!" freute ich mich, ebenso sah auch mein Mann etwas erleichterter war.
„Das ist wirklich mal eine gute Nachricht, mi sol. Aber dieser Spanier, hast du ihn gesehen?" und mir kam der Gedanke, dass er wohl bei der Gruppe gewesen sein muss, die Haytham gen Hel geschickt hatte.
„Leider habe ich nur seine Silhouette gesehen. Er trug einen dunklen Anzug, aber sein Gesicht konnte ich nicht sehen." flüsterte ich leise, weil ich gar nicht mehr weiter darüber nachgedacht hatte.Plötzlich schlug Haytham gegen die Mauer und sah mich grinsend an.
„Wir haben aber jemanden, der uns da weiterhelfen kann! Charles. Seine Zelle ist unweit der von diesen Assassinen!" mit neuem Elan zog er mich wieder hinter sich her in das Gebäude. Eigentlich wollte ich so langsam hier weg, aber im Grunde mussten wir wirklich noch erfahren, ob jetzt alle beseitigt waren.
Bei besagtem Lee angekommen, wurden wir überschwänglich begrüßt. Seine Blessuren waren abgeklungen und er schien bester Laune zu sein.
„Master Lee, wie ich sehe, geht es euch gut. Wie ist das werte Befinden?" Mein Mann war ganz der Großmeister und sah auf seinen Schützling herab.
„Danke der Nachfrage, Master Kenway. Mittlerweile werde ich hier auch entsprechend meines Standes behandelt. Was verschafft mir die Ehre eures Besuches?" als aber sein Blick auf mich fiel, verdunkelte sich sein Gesicht und er funkelte mich böse an.
„Habt ihr in den Nachbarzellen vielleicht etwas vernommen von den Gesprächen der Insassen? Gerade von denen, die erst vor ein paar Tagen hierher gebracht wurden?" diese Neutralität fand ich sehr bemerkenswert, ich sollte noch daran arbeiten, sie selber einsetzen zu können.Und Charles begann zu plaudern!
Die Herren, allesamt niederes Fußvolk und völlig ungebildet seiner Meinung nach, hätten sich über einen Herren ausgelassen, welcher für diese Situation zuständig sei. Ihr Meister würde sie aber sicherlich aus dieser Misere befreien, da waren sie sich durch die Bank weg einig.
„Wisst ihr vielleicht, aus welchen Regionen die Herren stammten? Habt ihr einen Akzent heraus hören können?" kam es neugierig von Haytham.
„Oh Sir, sie alle hatten einen grauenhaften Akzent! Preußisch!" fauchte er mit Blick in meine Richtung.
„Seid ihr euch sicher, dass es keine anderen Sprachen waren?" mein Gatte war die Ruhe in Person, hatte mir aber zur Beruhigung seine Hand auf meinen Arm gelegt.
„Wenn ich so darüber nachdenke... es könnte auch etwas wie italienisch gewesen sein... Wisst ihr, ich kenne mich da nicht so gut aus, Sir." entschuldigte er sich schleimerisch bei seinem Großmeister.
„Spanisch vielleicht?" mit einer hochgezogenen Augenbraue sah ich ihn an.
„Als wenn ihr wüsstet, wie sich das anhört!" schnaubte er mich an.
„Charles!" Haytham trat einen Schritt auf ihn zu. „Ihr habt nicht so mit meiner Frau zu reden, ist das klar? Ansonsten kann ich euch auch noch länger hier festsetzen!"
„Verzeiht mir, Master Kenway." in mir stieg wieder diese Übelkeit hoch. Ich hasste dieses widerliche Rumgeschleime einfach. „Es könnte aber auch spanisch gewesen sein. Was ich aber noch gehört habe, ist dass man sich fragte, wo Master Birch sei. Man weiß doch, dass er nicht mehr lebt, warum sollten sie nach ihm gesucht haben?" in seiner Stimme hörte ich diese Neugierde heraus, welche auch Haytham nicht entging. Wir würden einen Teufel tun, ihn in dieser Angelegenheit weiter zu unterrichten.
„Diese Herrschaften sind einfach zu leichtgläubig." kam es leichthin von meinem Templer.
Wir verabschiedeten uns jetzt, aber nicht ohne ein bisschen Quälerei von meiner Seite! Beim Umdrehen holte ich einen kleinen Elfenbeinstab aus meiner Rocktasche und hielt ihn Lee vors Gesicht. Mit lautem Würgen und einem grünen Gesicht, drehte er sich um und erbrach sich heftig in die Ecke seiner Zelle.
Zufrieden konnte ich nun hier verschwinden, meine kleine Gehirnwäsche zahlte sich aus!
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Von schicksalhaften Zeitreisen und dem Ruf der Nornen
Fanfiction~~~ (Fortsetzung zu "Even when your kind appears ... Part4") Im Juli 1764 trifft die Familie Kenway in Calais, Frankreich ein und setzt damit ihre Europareise fort. Immer mehr drängen die nordischen Götter in den Vordergrund, oder seltsame Szenerien...