Virginia - Die ersten Stunden mit Florence

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Ein neues Kapitel an diesem wunderschönen Sonntag

geht für euch an den Start!

Lasst uns nachsehen, wie es der neuen kleinen Erdenbürgerin

in den ersten Stunden geht und wie ihr großer Bruder auf sie reagiert.

Mistress Kenway plagen Hormonwellen, Hunger und Durst,

gleichzeitig genießt sie den Besuch ihres großen Sohnes Yannick.

Viel Spaß beim Lesen und bleibt gesund!

LG MrsHEKenway


Kapitel 20

*** Die ersten Stunden mit Florence ***


„Oma, das klingt so schön." flüsterte mir Alex ins Ohr. Ihn hatte ich gar nicht bemerkt. Er war einfach mit aufs Bett gekommen und lag neben mir.
„Alex, mein Schatz. Wie geht es dir?" fragte ich leise, weil Florence gerade ruhig wurde.
„Mir geht es gut. Meine Tante ist ja auch noch so klein, wie Franziska damals." kicherte er.
„Das ist schön zu hören, mein Schatz. Ich freue mich, dass du mit Papa hier bist. Ich hab euch vermisst." in meinen Augen brannten natürlich Tränen, wie sollte es anders sein. In mir tobten wieder diese fiesen Hormonwellen und ließen mich und meine Gefühle Achterbahn fahren.
„Wir vermissen dich auch, Oma. Aber ich kann dich oft sehen, wenn du an mich oder Papa denkst. Es ist dann so, als würde ich kurz einschlafen." darüber hatte ich noch nie nachgedacht und sah ihn erstaunt an.
„Das... das ist großartig. Ich hoffe, es ist nicht zu unangenehm? Nicht, dass du gerade in der Schule bist oder so." grinste ich.
„Nein, es ist bisher immer zuhause passiert, Oma." versonnen lag er an meiner Schulter und strich seiner Tante über den Kopf. „Sie wird einmal..." begann er leise, aber ich unterbrach ihn. „Entschuldige, ich..." flüsterte er. Er war enttäuscht, mir nicht alles erzählen zu dürfen.
„Jetzt weißt du, wie es mir hier oft ergeht. Ich darf nicht alles erzählen." seufzte ich tief. Langsam überkamen mich die Müdigkeit und Schmerzen.
„Alex, kannst du bitte Magda holen? Und wo ist überhaupt dein Vater schon wieder hin, hoffentlich nicht wie damals bei Edward..." die Erinnerungen an den volltrunkenen Zustand meines großen Sohnes brachen durch.
„Ich gehe Papa suchen." kicherte mein Enkel und verschwand aus dem Zimmer.

„Mistress Kenway?" weckte mich Magdas leise Stimme und ich schrak hoch. „Verzeiht, aber ich habe euch vorhin schlafen lassen. Aber ich wollte fragen, ob ihr noch etwas braucht?" kam es immer noch fast tonlos von ihr.
„Oh, ich bin eingeschlafen... Ich müsste mich noch einmal neu anziehen und wenn ihr mir bitte etwas zu Essen bringen könntet, auch habe ich wahnsinnigen Durst." sprach ich leise, doch Florence wurde wach. Also stand ich auf, wickelte sie und legte sie an. Auch dieser kleine Kenway-Ableger hatte einen gesegneten Appetit, vor allem musste ich dringend ihre Fingernägel kürzen. Diese pieksten die ganze Zeit in meine Brust, weil sie sich festhielt, was wirklich unangenehm war.
Nach einem ordentlichen Bäuerchen legte ich meine kleine Maus aufs Bett und Magda half mir erneut beim Waschen und neu Anziehen. Sie wechselte auch noch die Tücher auf dem Bett.
Danach konnte ich eine Kleinigkeit essen und genoss den kühlen Tee, welchen Tabea schon heute morgen für mich fertig hatte.
Florence war recht unruhig, sie lag nicht still, sondern bewegte sich die ganze Zeit neben mir. Vorsichtig strich ich über ihren Bauch und über ihren blond-rötlichen Flaum auf dem Kopf.

Sie sieht aus wie du als Baby, Alex. Du warst auch eher wie ein kleiner Fuchs, aber das hat sich dann schlagartig später geändert. Hörte ich meine Mutter plötzlich. Neben ihr erschienen mein Pirat und seine Frau.
Ein hübsches Mädchen habt ihr beiden. Und danke, dass sie meinen Namen trägt. Bald wird sie auch ihre Patin bekommen. Tessa sah mich mit strahlenden Augen an und berührte vorsichtig die Wange ihrer Enkelin. Sie ist so unschuldig. Mama und Tessa standen beide schluchzend neben dem Bett.
Unsere Enkelin hat einen großartigen Weg vor sich. Sprach Edward Senior voller Stolz. Und jetzt ruh dich noch etwas aus. Du wirst es gebrauchen können. Mit einem wissenden Augenzwinkern verschwanden die drei Großeltern wieder und ließen mich schniefend zurück.

Von schicksalhaften Zeitreisen und dem Ruf der NornenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt