London - Die endgültige Schlacht

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Ich heiße euch wieder willkommen bei Familie Kenway!

Heute endet der kleine Einblick in das Leben von Thyra mit der
endgültigen Schlacht. Alex' Vorfahrin bekommt noch einen
entscheidenden Hinweis auf ein Artefakt, welches es zu suchen gilt.
Oder ist man näher dran, als man glaubt?

Master Kenway ist derweil nicht gut zu sprechen auf seine Frau,

welch Wunder! Aber seine Genesung scheint schnell fortzuschreiten,was natürlich alle freut.

Ich wünsche nun viel Spaß beim Lesen und bleibt gesund!

LG MrsHEKenway 


Kapitel 13

~~~ Nur noch eine leere Hülle ~~~


Kurz darauf wurde die Tür aufgerissen! Mit vor Entsetzen geweiteten Augen sah Sigtryggr auf die Sklavin und ließ sich sofort neben ihr nieder!
​​​​​​​„Wer war das..." aber sein Blick ging in meine Richtung, die gerade dabei war ihre blutigen Hände zu waschen.
„Ich!" mehr sagte ich nicht und erschreckte selber vor dieser Kälte in meiner Stimme.
„Du hast den Verstand verloren, Weib!" mein Mann baute sich vor mir auf, zerrte mich zu sich herum.
„Mag sein, mein Liebster. Aber DU hast mir vorhin etwas genommen, was unersetzlich ist! Meine Würde! Sieh hin. Dort liegt deine Würde, dein Stolz und blutet aus!" ich sagte es in einem völlig sachlichen Ton, so als würde ich ihm gerade erzählen, was es morgen bei Tisch zu Essen gab.

Ich wartete das Begräbnis der Frau noch ab. Die Seherin hatte noch versucht, das Kind zu retten. Vergebens, wie ich erleichtert feststellte.
Dann begann ich mich wieder mit Hemsleth zu treffen, blieb aber im Dorf. Ich hatte hier vernommen, dass die Truppen des Königs unweit unseres Lagers bereits ein Schlachtfeld auserkoren hatten und sich dort formierten!
Es würde nicht mehr lange dauern.
Sigtryggr ignorierte mich mittlerweile und schlief meistens im Langhaus bei seinen Kriegern oder mit irgendeinem Weib, aber das war mir mittlerweile egal geworden. Die Kälte in mir nahm immer weiter zu, nur in den Momenten wo ich mit dem Angelsachsen zusammen war, wurde mir wieder wärmer.
„Wenn das alles vorbei ist, dann werden wir einfach verschwinden. Nach dieser Schlacht wird uns sicherlich niemand mehr vermissen." flüsterte er mir eines Nachts ins Ohr, als wir aneinander geschmiegt in den Fellen lagen.
„Ich sehne diesen Moment herbei!" sprach ich leise und gab ihm auf seine Hand einen Kuss.
Zwei Wochen später bemerkte ich, dass ich ein Kind in mir trug. Eines welches unter keinen Umständen bei meinem Ehemann bleiben durfte. Dafür würde ich sorgen!

Die endgültige Schlacht

Ende 893


An diesem Morgen erwachte ich wie immer alleine in unserer Hütte, zog mich an und begab mich hinüber zum Langhaus. Dort war man auch schon wach und begann sich vorzubereiten. In wenigen Stunden würden wir den Truppen König Aelfreds gegenüberstehen und dann würde es hoffentlich schnell vorbei sein!

„Du wirst hierbleiben, ich will dich nicht dabei haben, Weib." bekam ich zornig von meinem Mann zu hören, ignorierte seine Worte aber. Stattdessen zog ich mir meinen Lederwams an, versorgte mich mit Waffen und meinem Schild.
„Lass sie, sie hat den Verstand verloren! Vielleicht hast du ja Glück und sie kommt aus der Schlacht nicht mehr zurück!" lachte einer der Männer des Jarls und sah mich breit grinsend an.
„Das hoffe ich auch!" wie immer klang ich kalt und völlig desinteressiert.
Kurz darauf ritten wir durch das Tor in Richtung des vereinbarten Ortes! Es dauerte ungefähr zwei Stunden, bis wir ihn erreichten. Ein Nebel lag auf dieser Mulde, wovon ich wusste, dass es genauso angedacht war, damit wir keinen richtigen Überblick bekommen konnten.
Hemsleth wusste, WO unsere Bogenschützen stehen würden, umgekehrt wusste ich, dass die neuen Katapulte mit einer höheren Reichweite unweit des Waldes platziert waren. Der Nebel verdeckte alles perfekt und ich grinste in mich hinein.
„Du scheinst ja bester Laune zu sein, Thyra. Darf ich fragen, warum?" fauchte mich der Chief an.
„Es ist schon viel zu lange her, dass wir richtig gekämpft haben. Da kann man schon einmal unruhig werden, findest du nicht?" mir entwich ein leises Lachen und ich trieb mein Pferd weiter auf das Feld zu.

Von schicksalhaften Zeitreisen und dem Ruf der NornenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt