Einen wunderschönen Sonntag wünsche ich euch!
Das heutige Kapitel ist etwas schwierig, weil tiefere
Erinnerungen, Sehnsucht und vor allem Heimweh aufdie Bewohner der Kenway Plantage einprasseln.Nicht immer kann man seine Emotionen verstecken, auchMaster Kenway wird sich dessen bewusst.
Es wird jetzt deutlich, worauf das alles hinauslaufen wird.
Ich wünsche viel Spaß beim Lesen und genießt das Lied von Wardruna!
LG MrsHEKenway
Kapitel 6
*** Wir müssen darüber reden! ***
Haytham ließ sich nicht davon abbringen, sich unsere zukünftigen Wachhunde selber anzusehen. Er hielt den Termin ein, weil... ja, er war diszipliniert und ich bekam es mal wieder zu spüren.
„Du sollst dich schonen, sonst reißt die Narbe wieder auf! Warum kannst du nicht einfach EINMAL auf den Rat eines anderen hören." fauchte ich an diesem Morgen, als wir uns auf den Weg zur Kutsche machten und mein Mann bei jedem Schritt zischend die Luft einsog.
„Es geht schon..." kam es etwas atemlos, als er endlich saß.
„Ja... das sehe ich!" gut, wenn er denn meinte alles wieder alleine regeln zu können, dann sollte er machen.
Bei den Bassiters wurden wir herzlich empfangen, die nachträglichen Geburtstagswünsche wurden ausgesprochen und wir nahmen im Salon Platz. Der Tee tat nach der 4 stündigen Fahrt wirklich gut. Es hatte wieder gefroren und es schneite zudem seit gestern Nacht leicht.
Die Kinder unserer Nachbarn waren mittlerweile 17 und 21 Jahre alt. Zwei stattliche Söhne, welche sicherlich in die Fußstapfen des Vaters treten würden. Beide waren gut erzogen und Haytham hatte mit dem Jüngsten auch gleich die Gemeinsamkeit der Liebe zu Mathematik erkannt.
Ich selber unterhielt mich mit Mrs. Bassiter über das Leben auf den Plantagen, gerade in den Wintermonaten und wie gut man doch in andere Welten beim Lesen abtauchen könnte. Zu meinem Leidwesen war sie jedoch nicht sehr belesen, im Gegenteil, ihr Gatte las ihr vor und so verbrachten sie die dunklen Abende in der kalten Jahreszeit. Aber sie liebte Geschichten genauso sehr wie ich. Nicht jeder muss selber lesen oder schreiben, zuhören reicht da ja auch mitunter aus!Nach dem Nachmittagstee gingen wir nun endlich zu den Hundezwingern. Sie lagen nicht wie ich vermutete, auf dem offenen Gelände, sondern in den Pferdeställen. Dort war es warm und man hatte die Boxen, um die kleinen Hunde sicher aufwachsen zu lassen.
Kaum das wir dort waren, rannte Edward auf die kleinen Tiere los und ließ sich ins Heu fallen.
Vorsichtig streichelte er die kleinen Fellknäuel und begann zu sprechen. Es war eine Mischung aus alter Sprache, englisch und deutsch... immer wenn ihn ein Welpe abschlabberte kicherte er und drückte ihn an sich.
„Euer Sohn hat sie schon in sein Herz geschlossen, wie es aussieht." wehmütig sah ich in seine Richtung. Oh ja und es wird ihm eben dieses brechen, wenn wir ihm erklären mussten, dass sie nicht IM Haus lebten und aufwuchsen, sondern draußen!
„Das sind wirklich prächtige Tiere, Mr. Bassiter. Ihr habt nicht zu viel versprochen!" meinte Haytham anerkennend und beide gingen hinaus, um das geschäftliche zu regeln.
„Hundi lieb..." quietschte klein Kenway und knuddelte weiter mit den Vierbeinern. Es waren insgesamt 6 Welpen und wie ich Haytham verstanden hatte, wollte er wirklich ALLE mitnehmen. Allerdings müssten wir noch mindesten zwei oder drei Wochen warten, solange konnten wir dann für die Unterkunft der kleinen neuen Wachen sorgen.
Die Herren betraten wieder den Stall und waren sich wohl einig geworden, weil Mr. Bassiter Edward fragte, ob er sich schon Namen für die Hunde ausgedacht hätte.
Der Blick meines Sohnes glitt von einem zum anderen und dann wieder auf seine neuen Spielkameraden. „Hundi" kam es trocken und er streichelte sie weiter.
„Ich denke, wir werden für die Namen sorgen müssen." lachte Haytham und mit einem Handschlag war das Ganze besiegelt.
Wir waren nun stolze Besitzer von 6 Bluthunden. Hoffentlich jagten sie nicht auch den Katzen auf den Feldern hinterher!
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Von schicksalhaften Zeitreisen und dem Ruf der Nornen
Fanfiction~~~ (Fortsetzung zu "Even when your kind appears ... Part4") Im Juli 1764 trifft die Familie Kenway in Calais, Frankreich ein und setzt damit ihre Europareise fort. Immer mehr drängen die nordischen Götter in den Vordergrund, oder seltsame Szenerien...