Virginia - Sightseeing und ein Bordellbesuch

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Willkommen zurück bei Mistress Kenway!

Heute steht nun endlich das Sightseeing für Florence und Edward in New York an, weil man Versprechen halten muss. Eltern sollte ja ein Vorbild sein, oder nicht?

Der anschließende Bordellbesuch wegen einer unschöner Vorfälle mit den Dirnen, veranlasst Alex dazu, einige Wachen zusätzlich für die Überfahrten abzustellen. Die "Puffmutter" (und nein, sie heißt NICHT Layla! ;) ) hat aber darüber hinaus noch einige interessante Neuigkeiten zu berichten.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und bleibt gesund.

Denkt bitte daran genug zu trinken bei diesen Temperaturen!

LG MrsHEKenway


Kapitel 37

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Sightseeing und ein Besuch im Bordell


Ich musste mich aber leider verabschieden, ich hatte meinen Kindern etwas versprochen. In der Pension angekommen, wünschte ich Barry, welcher noch vor dem Kamin saß und las, eine gute Nacht und ging hinauf.
Magda half mir beim Ausziehen und kurz darauf kuschelte sich Edward mit seiner Schwester an mich.
„Mama... hab ... lieb..." nuschelte er leise und ich hörte ein leises Schnarchen von ihm. Der Mond schien in unser Zimmer und ich sah sie beide neben mir liegen. Ein Foto! Ich würde zu gerne ein Foto davon machen!

Endlich konnte ich mein Versprechen für die beiden einhalten, dass wir uns die Stadt ansahen.
Mein erster Punkt der Sightseeingtour war das alte Fort Arsenal!
Dort angekommen, erzählte ich, dass dort eine ganze Weile Onkel Shay und Tante Faith gewohnt hätten, bis sie nach Virginia gezogen wären. Immer noch ließen mich die Wachen durch, doch es tat ein wenig weh, weil Marge nicht mehr hier war. Es sah zwar immer noch so wie damals aus, aber... es war irgendwie anders.
Der nächste Punkt war die Dreifaltigkeitskirche, das Appel Pie oder auch einfach der See in der Mitte der Stadt. Mir fiel auf, dass es mehr Bewohner gab, New York wuchs.
Wir kamen dann auch noch beim Anwesen des Dukes vorbei, doch ich musste nicht ein Wort sagen!
„Oh, der Allvater hat hier einen Ruheplatz gefunden." doch es war mehr eine Mischung aus Thor und Edward die jetzt sprach.
„Genau, Elias hat sich das Anwesen gekauft." erklärte ich, gleichzeitig musste ich jedoch auch grinsen. Warum erzählte ich das überhaupt. Sie wussten es doch!

Am Abend, als beide wieder schliefen, ging ich zum Bordell der Stadt.
Da es dort auch noch Schwierigkeiten gab, sollte ich dringend einen Blick darauf werfen.
„Mistress Kenway, was verschafft uns die Ehre eures Besuches?" kam es freudig von der Empfangsdame.
„Mir sind einige Dinge zu Ohren gekommen, dass es hier Probleme geben soll." etwas irritiert sah ich sie an.
„Ihr meint diese dreckigen und ungewaschenen Kunden? Die haben wir mittlerweile im Griff." versicherte die Dame und hob ihr Kinn.
„Nein, ich meine eher die Probleme, welche die Informanten machen!" kam es jetzt kalt von mir, weil ich zum einen diese Frau noch nicht kannte, sie war neu, zum anderen hatte ich keine Lust mich hier länger aufzuhalten als unbedingt nötig. Dieser Geruch von Parfüm, Ale, Schweiß und Sex war... nicht sehr anregend.

Endlich tauchte die, in meiner Zeit würde man sie „liebevoll" Puffmutter nennen auf. Die Dame war mittlerweile auch an die 50, ging ihrem Gewerbe nicht mehr nach, wusste aber über alles Bescheid. SIE war meine bevorzugte Ansprechpartnerin.
Wir zogen uns in ihr Büro zurück und sie erzählte von einigen Lieferungen bezüglich neuer Dirnen, welche nicht immer hier ankamen. Sie hatte aber gehört, dass einige Mädchen „zwischengelagert" würden in Havanna oder manchmal auch in New Orleans! Danach würden sie dann mit „dickem Bauch" hier abgegeben, wenn sie noch lebten. Leider begingen einige der Schwangeren aus Scham Selbstmord!
„Mistress Kenway, wie soll ich dem Einhalt gebieten, wenn die Besatzungen der Schiffe nicht die Schwänze stillhalten kann?" wie gerne würde ich jetzt einfach die Pille verschreiben! Aber sogar mit „Kondomen" war es schwer, weil man Schafsdarm oder ähnliches nutzte. Doch das gab es auf den Schiffen wohl kaum... mich schüttelte es bei dem Gedanken mal wieder. Die Frauen oder aber Mädchen, oft waren sie kaum 15 Jahre alt!!!, taten mir unendlich leid.
„Ich werde zusehen, dass es für diese Überfahrten eine Eskorte gibt und eine Art... naja, Anstandsdame, welche die Matrosen von den Frauen fernhält." im Kopf hatte ich einen Plan, in der Praxis würde er aber nur funktionieren, wenn auch die Männer entsprechend aufgeklärt wären. Noch war man der Meinung, dass nur die Frau die Schwangerschaft beeinflussen könne. Von Spermien und den Eizellen wusste niemand etwas.
Ich sollte mir von Faith einmal das Mikroskop ausleihen, damit ich wenigstens Haytham zeigen konnte, womit er mich immer wieder malträtierte!

Von schicksalhaften Zeitreisen und dem Ruf der NornenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt