London - Master Lees Lehrstunde beginnt!

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Willkommen am Wochenendstarttag!

Mistress Kenways Gedanken wandern heute gleich zu zwei Herren,
welche in ihr einen unendlichen Hass heraufbeschwören.

Der Eine ist eigentlich hier noch nicht geboren, aber in Alex' Zeit
bereits tot und der andere Mann sitzt in einem Londoner
Gefängnis und wartet auf seine Entlassung.
Letzterer wird aber für einen kleinen "Ausflug" für
heute aus seiner Zelle geholt!

Ich wünsche viel Vergnügen beim Lesen und bleibt gesund.

LG MrsHEKenway


Kapitel 16

~~~ Unmut im Gefängnis ~~~


Im Gefängnis wurde es langsam eng, weil König George dazu übergegangen war auch kleinste Delikte hart zu bestrafen! Dies rief aber den Unmut der Bevölkerung herauf! Man versuchte hier die Unterschicht im wahrsten Sinne des Wortes auszudünnen!
Auch wenn es kein akkurater Vergleich sein mag, aber es drängten sich mir plötzlich Bilder von Hitler auf.
„Alex! Das ist ja grausam!" hörte ich meinen Mann fassungslos neben mir auf dem Kutschbock sagen. Wir hatten uns zwei Karren besorgt um die schlafenden Meuchelmörder in Gewahrsam zu bringen. Einen davon steuerte nun Haytham!
„Ich weiß..." flüsterte ich leise, weil in mir Schuldgefühle hochkamen, auch wenn ich nicht für diese Massaker verantwortlich war. Uns wurde aber immer vermittelt, dass wir es nie vergessen sollten. Auf unserem Weg erzählte ich meinem Templer also ein wenig vom 2. Weltkrieg und wie es sich mit diesem machthungrigen Österreicher verhielt.
(* ich werde da keine Links dazu packen! Jeder weiß, wovon die Rede ist!)
„Dieser Mann muss ein Verrückter gewesen sein, mi sol. Wie konnte man ihm Glauben schenken?" kopfschüttelnd saß Haytham neben mir. Ich hatte ihm noch meine Mutmaßung kundgetan, dass Adolf auch aufgrund des Todes seiner Mutter solch einen Hass gegen die jüdischen Menschen hatte. Sie war an Krebs erkrankt und hatte einen jüdischen Arzt, welcher ihr aber leider nicht helfen konnte. In den Augen eines solchen Psychopaten sieht es wie unterlassene Hilfeleistung aus, vermutete ich weiter.

Bevor ich aber noch weiter ausholen konnte und glaubt mir, ich hätte noch so einiges dazu zu sagen, trafen wir vor den Toren des Gefängnisses ein.
„Halt! Mann, was ist mit diesen Leuten passiert? Was sollen wir mit Toten hier?" maulte uns eine Wache an, als sie einen Blick auf die Ladefläche geworfen hatte.
„Sie schlafen und ich würde sie gerne in einer Zelle sehen, ehe sie wieder aufwachen!" der Mann vor uns zuckte zusammen, weil Haytham etwas lauter geworden war.
„Ja, Sir. Ich werde Nachricht an den obersten Richter schicken!" Mr. Browne war heute nicht zugegen, laut seiner Auskunft.
Im Zellentrakt wurden die Delinquenten aufgeteilt. Die Frauen bekamen einen separaten Bereich und die Männer wurden einfach zu den anderen gesperrt. Im Hintergrund hörte ich wieder diese Schreie, welche von Schmerzen herrührten und in mir stieg wieder dieser Wunsch empor, endlich Charles einer ordentlichen Behandlung zu unterziehen!
Ein leises Glucksen hinter mir, ließ mich herum schrecken. Ich sah in blitzende graue Augen, welche mich auffordernd ansahen.
„Wann hast du geplant ihn zu quälen, mi sol? Darf ich auch anwesend sein?" in diesen wenigen Worten hörte ich eine gewisse perverse Freude über meine Phantasien!
„Noch gar nicht konkret. Aber... ich könnte es mit einigen schönen Spielchen verbinden. Zum Beispiel muss Shay mir sagen, ob diese Scharfschützen..." leider konnte ich nicht weitersprechen, weil ein Bruder unserer Sache neben uns trat.
„Sie sind jetzt alle untergebracht. Braucht ihr uns noch?" fragte er.
„Nein, ihr könnt nun gehen und ich hoffe, dass wir in Zukunft weiterhin so gut zusammenarbeiten." der junge Mann verbeugte sich vor uns und verabschiedete sich mitsamt der preußischen Frau.

Von schicksalhaften Zeitreisen und dem Ruf der NornenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt