Der Start ins Wochenende steht kurz bevor!
Lasst uns heute sehen, wie es auf der Kenway-Plantage
nach dem Überfall aussieht und wie es dem Hausherrn ergeht.Mistress Kenway bekommt erneut einen Einblick in die Vergangenheit,welche einen faden Nachgeschmack hinterlässt.
Vermutlich wird es noch einiges geben, was aufgearbeitet werden muss,
nicht nur in materieller Sicht, auch emotional.
Ich wünsche viel Vergnügen beim Lesen und bleibt gesund!
LG MrsHEKenway
Kapitel 5
*** Bestandsaufnahme und Geburtstage ***
Im Salon bot sich mir ein erschreckendes Bild, auf dem Boden vor dem Sofa lagen blutige Tücher. Ich sah einen hektisch arbeitenden Thomas über meinem Mann.<
Edward hatte zwar schon gute Vorarbeit geleistet, aber sie reichte bei Weitem noch nicht aus, weswegen auch die Wunde noch blutete.
„Langsam hört es auf. Drückt dieses Tuch noch darauf, ich muss die Nadel saubermachen!" ich sah, wie er das Teil nahm um es einfach an seiner schon dreckigen Schürze abzuwischen. Kurzerhand nahm ich ihm das Ding aus der Hand, goss von der Whiskey-Karaffe etwas darüber, egal ob da etwas auf dem Boden landete, hier war eh eine große Sauerei!
„Aber... was tut ihr denn? Wozu..." mit einem böse funkelnden Blick entriss er mir wieder sein Folterinstrument!
„Ich habe sie lediglich desinfiziert, wenigstens über eine Kerze hättet ihr sie halten können. Ich will nicht, dass mein Gatte noch eine Entzündung deswegen davon trägt!" Es wurde Zeit, dass hier endlich Hygienevorschriften in Kraft traten. Meine Hoffnung ging in Richtung des Studiums von Mr. Blankman, welches er alsbald antreten würde.
Als er ansetzte, die Wunde zu vernähen musste ich mich abwenden! Mir wurde nicht schlecht, ich kann nur keine Nadeln sehen die sich in Fleisch bohren, menschliches Fleisch wohlgemerkt! Warum auch immer!
Dann verband er den Oberschenkel noch gründlich. Anschließend untersuchte er die kleinere Schnittverletzung am Schienbein. Dort brauchte es nur ein Ausspülen und ein leichter Verband reichte aus.
Bis jetzt lag Haytham immer noch mit geschlossenen Augen dort ohne sich zu rühren. Allmählich machte ich mir Sorgen und drang in seinen Geist.Es war ziemlich verwirrend, muss ich gestehen! Mein Mann war wirklich bewusstlos, weswegen sich seine Gedanken überschlugen und viele kurze Erinnerungen immer wieder aufflackerten!
Ich ging weiter. Suchte ihn selber, fand aber keinen richtigen Zugang. Als ich eine Tür öffnete, sah ich plötzlich mich selber! Aber nicht jetzt oder damals in New York!
Ich stand vor einem kleinen Jungen! Haytham bekam eine Erinnerung an mich, als er 9 Jahre alt war! Ich hielt inne, weil ich nicht wusste, ob ich es unterbrechen sollte.
Er sah uns, wie wir nach draußen gingen, hinüber zum Pavillon am Queen Anne's Square und die rote Aura tauchte vor ihm auf. Plötzlich spürte ich seine Panik von damals und auch hier, sah ich jetzt, wie er dachte.
Haytham wollte es nicht wahrhaben und schob es tatsächlich als eine Einbildung von sich. So verdrängte er anscheinend diese Eindrücke und mich gleich mit! Traurig stand ich für einen Moment da, aber dann sah ich, wie wir auf der Jackdaw standen.
Seine Liebe zu Edward Senior war wirklich kaum in Worte zu fassen! Ich verabschiedete mich gerade. Dachte ich damals noch, dieses Lächeln hätte seine Augen erreicht, so hatte ich mich die Jahre getäuscht. Er war froh, seinen Vater wieder für sich alleine zu haben! Er war eifersüchtig gewesen!
Langsam ging ich weiter und in mir spürte ich plötzlich eine tiefe Trauer! Ich weiß, dass dieser Junge jetzt ein erwachsener Mann war und mich über alles liebte. Dennoch tat es weh, diese Bilder gezeigt zu bekommen.
Ich fand meinen Mann, welcher lächelnd auf mich zukam, so als hätte er nur darauf gewartet.
„Da bist du ja endlich!" Und seine Arme schlangen sich um mich... Schritt für Schritt kamen wir wieder im Hier und Jetzt an!
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Von schicksalhaften Zeitreisen und dem Ruf der Nornen
Fanfiction~~~ (Fortsetzung zu "Even when your kind appears ... Part4") Im Juli 1764 trifft die Familie Kenway in Calais, Frankreich ein und setzt damit ihre Europareise fort. Immer mehr drängen die nordischen Götter in den Vordergrund, oder seltsame Szenerien...