Ich wünsche einen wunderschönen Sonntag!
Heute müssen sich die Kenways aus Frankreich verabschieden,
weil die Heimat ruft. Eine Plantage führt sich nicht von alleine,
wie Master Kenway gerne des öfteren sagt.
Also werden die Zelte in Europa abgebrochen und
die Jackdaw liegt im Hafen bereit zum Ablegen.Die Überfahrt... Auch dieses Mal wird es etwas holprig,
aber dafür wird Master Edward Junior seefest.
Er ist schließlich der Enkel eines ehemaligen Piraten,
da sollte er nicht bei jedem Schwanken gleich umfallen.Ich wünsche viel Vergnügen beim Lesen und
nächste Woche sehen wir uns endlich in Virginia wieder!Bis dahin bleibt gesund!
LG MrsHEKenway
Kapitel 34
*** Vorläufer und Barrieren ***
Wieder im Innenhof angekommen, holten wir beide tief Luft um diesen muffigen Geruch loszuwerden.
Nachdem wir dem Major die Schlüssel zurückgegeben hatten, machten wir uns auf den Weg zu unserer Unterkunft, es war schon fast dunkel, als wir dort eintrafen.
Während des Abendessens überlegten wir, ob wir nun wirklich hier alles erledigt hatten. Kamen aber überein, dass wir lediglich noch auf die Übersetzung des Buches warten müssten. Doch dass konnte auch noch mehr als ein paar Wochen dauern!
„Ich habe dem Herren mitgeteilt, wohin er alles schicken muss. Zur Not kann auch eines unserer Handelsschiffe bei einer Passage diese Aufgabe mit übernehmen." meinte Haytham und natürlich, es müsste niemand extra deswegen den Weg nach Übersee antreten.
Etwas ließ mir aber keine Ruhe und als Edward dann endlich eingeschlafen war, setzte ich mich seufzend zu meinem Mann. Dieses Mal war es ein richtiger Kampf mit unserem Sohn, weil er sich partout nicht sein Schlafhemd anziehen lassen wollte. Erst als ich ihn lauter ermahnte und ihm androhte, seinen Schimmel mit hinunter zunehmen, hielt er still.
„Was war denn da oben bei euch los, mi sol. So kenne ich Edward gar nicht." fragte Haytham jetzt nach und ich erklärte ihm, dass sich unser Sohn erst unter Androhung einer Strafe hat anziehen lassen. „Ich hörte, wie du die Stimme erhoben hast. Aber bedenke immer, Kinder brauchen feste Regeln!"
Und noch einmal seufzte ich tief. „Ich weiß das. Aber er saß mit Tränen in den Augen auf dem Bett und ich hatte ein schlechtes Gewissen." nuschelte ich leise. Und nein, ich war schon recht rigoros, konnte aber unserem Sohn nicht immer böse sein.„Haytham, ist dir eigentlich in den Verliesen aufgefallen, dass sich weder Odin noch Loki oder ein anderer Gott gemeldet hat? Bis auf Tyr, der dich für ein paar Sekunden gelenkt hat." ich hatte es in diesem Opferraum gespürt. Es fühlte sich an, als hätte man mich verlassen und ich wäre wieder alleine.
„Nein, darauf habe ich ehrlich gesagt auch gar nicht geachtet. Glaubst du, dass es dort eine Art Mauer gibt, die verhindert, dass andere Götter dort hineingelangen können? Ähnlich wie die, die wir im Geiste errichten können, damit Hrymr zum Beispiel uns nicht manipulieren kann?" Damit hatte er meinen Gedanken auf den Punkt gebracht!
„Genauso könnte es doch sein. Wer aber hält sie dort aufrecht? Können diese Isu auch ohne ihre eigentliche Anwesenheit solch schweren Geschütze auffahren?" ich ging davon aus, dass mein Mann sich mit diesem Thema schon etwas befasst hatte, schließlich hatte Reginald ihn mit seiner „Besessenheit" ja angesteckt.
„Wenn sie solche Tempel, wie du sie beschreibst, errichten können, dann sollten sie auch so etwas hinbekommen." das war mir auch klar, aber mir ging ein etwas absonderlicher Gedanken im Kopf herum.
„Diese Barriere muss aber von etwas gespeist werden, wie ein Akku zum Beispiel. Weil man ja auch dieses Kribbeln beim Berühren der Artefakte spürt. So als würde man leichte Stromschläge bekommen!" ich stellte mir gerade einen von Gedankenkraft geladenen Generator dort unten vor.
„Was ist ein Akku?" eine hochgezogene Augenbraue in meine Richtung und ich bemerkte, meinen Fehler. Elektrizität! Das war hier noch ein Fremdwort, ich vergaß solche Dinge leicht mal. Also erklärte ich meinem Mann, was es damit auf sich hat.
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Von schicksalhaften Zeitreisen und dem Ruf der Nornen
Fanfiction~~~ (Fortsetzung zu "Even when your kind appears ... Part4") Im Juli 1764 trifft die Familie Kenway in Calais, Frankreich ein und setzt damit ihre Europareise fort. Immer mehr drängen die nordischen Götter in den Vordergrund, oder seltsame Szenerien...