Frankreich - Mit Wissen überflutet

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Willkommen in Paris mit Familie Kenway!

Heute geht es in die Katakomben von Paris, welche seit jeher einen
unheimlichen Eindruck gemacht haben. Aber werden Alex und Haytham
hier wirklich fündig und gibt es dort die oft beschriebenen Geister
der Verstorbenen? Oder sind das alles nur Ammenmärchen?

Lasst uns nachsehen und ich wünsche euch viel Vergnügen beim Lesen!

Bleibt gesund!

LG MrsHEKenway


Kapitel 31

*** Mit Wissen überflutet ***


Am nächsten Morgen trafen wir uns mit einem Monsieur Paul Borque, welcher unser Fremdenführer sein sollte und von dem wir auch die Karte gestern schon in Augenschein nehmen konnten. Benjamin Franklin hatte ihn uns wärmstens empfohlen, weil er einer der wenigen Menschen war, die sich überhaupt dort hinunter trauten.

Nun stand uns dieser tapfere Mann gegenüber und ich muss sagen, dass er wirklich danach aussah. Er war zwar nicht sonderlich groß, so um die 1,70 Meter, kurze schwarze Haare und er hatte ein verwegenes Gesicht. Sein breitkrempiger Hut mit dem passenden schwarzen Umhang verliehen ihm zusätzlich noch das Aussehen eines unerschrockenen Forschers!

Etwas beruhigt folgten wir ihm nach der Begrüßung zu einem kleinen Verschlag, welcher abseits der großen Straßen lag und wir betraten das Innere. Hier drinnen war es dunkel, jedoch übergab uns Paul jedem eine Fackel, entzündete diese auch gleich und wir gingen eine steinerne Treppe hinab in den Untergrund. Auch hier war es, als ginge man im Sommer in einen kühlen Keller, je tiefer man kam, umso kälter wurde die Luft um einen herum.

Am Fuße dieser Treppe tat sich vor uns ein schmaler Gang auf, welcher aussah, als sei er einfach ausgeschachtet worden. Die Wände waren aus Sand, mochte man meinen. Ich tastete danach, jedoch war es fest und ich vermutete, dass es Lehm war.

Nach und nach wurden weitere Lichtquellen an den Wänden entzündet und Monsieur Borque führte uns tiefer in dieses Labyrinth aus Gängen. Noch hatte ich keine Angst, auch nicht aufgrund des Platzmangels, was mich freute.

„Wenn mich nicht alles täuscht, und das tut selten etwas, dann müssen wir wie in einem Zickzack durch die Gänge und uns südlich halten." kam es voller Tatendrang von unserem Fremdenführer, welcher das Original unserer Karte in der Hand hielt.

„Monsieur Borque, wäre es möglich, dass ich im Anschluss diese Karte kopieren lassen könnte? Ich finde es..." leider ließ er mich nicht ausreden und meinte in einem verschwörerischen Tonfall „Maîtresse Kenway, dass ist eine geheime Karte und Aktion, wenn ihr euch recht erinnern wollt! Niemand wird hiervon in Kenntnis gesetzt." und damit ging er einfach weiter.

Jetzt wurde er mir doch etwas unheimlich, weil dieser Satz, dass niemand hiervon etwas erfährt oder weiß, mir die dollsten Horrorszenarien vor Augen führte. Meuchelnde Mönche, Untote und irgendwelche Monster die uns hier auflauerten... ich schüttelte mich bei dem Gedanken.

Deine Phantasie ist mal wieder sehr interessant, mi sol. Aber ich würde zu gerne mehr über diese Untoten erfahren. Das Bild in deinem Kopf sah fürchterlich und erschreckend aus., hörte ich Haythams Stimme in meinem Geist und schmunzelte in mich hinein. Natürlich wusste er noch nichts von Vampiren, Untoten oder Zombies.

Von schicksalhaften Zeitreisen und dem Ruf der NornenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt