Willkommen im schönen Versailles!
Nachdem erfolglosen Verhör, versucht man jetzt in den Unterkünften der Attentäter fündig zu werden. Hoffen wir mal, dass Master Kenway außer Staub auch noch etwas anderes in die Finger bekommt.
Oder hat Monsieur Charles Dorian doch diesen Mord in Auftrag gegeben?
Ich wünsche viel Vergnügen beim Lesen!
LG MrsHEKenway
Kapitel 20
*** Dasist eine lange Liste ***
Langsam wurde mein Verstand wiederklarer und ich fand mich vor den Gitterstäben der Zelle von Bellecwieder. Eine Hand lag auf meiner Schulter und ich hörte die besorgteFrage, ob es mir nicht gut ginge. Erst jetzt spürte ich, dass ichzitterte. Aber nicht vor Kälte, sondern vor Erschöpfung. Mir tatenmeine Arme weh, mein Kopf dröhnte etwas und ich sah, dass derGefangene auf seiner Pritsche saß und ebenfalls versuchte wiederklar denken zu können.
„Was ist denn passiert?" fragte ichleise, weil van Holten und der Henker gerade nicht in der Nähewaren.
„Nichts im Grunde. Du standest ganzruhig hier, es waren auch nur wenige Augenblicke. Plötzlich regtesich Bellec aber und richtete sich auf. Er versuchte zu sprechen,aber das schien ihm nicht zu gelingen, du siehst es ja. Sehen kann ergerade auch so gut wie nichts durch die geschwollenen Augenlider."Haytham betrachtete den Insassen für einen Moment und drehte michdann zu sich, hob mein Kinn an. „Was hast du gesehen, mi sol? Duscheinst eine Menge Informationen bekommen zu haben." seine Stimmewar immer noch besorgt.
Für eine Erklärung war es aber zuspät, weil die beiden anderen Herren wieder erschienen.
„Maîtresse Kenway, fühlt ihr euchnicht wohl? Ihr seid mit einem Male so blass. Oder hat dieserAbschaum euch etwa belästigt?" polterte Radomèr los und wollteschon in die Zelle stürmen, aber ich konnte ihn noch davon abhalten.
„Nichts dergleichen ist passiert,Monsieur Radomèr. Es muss die stickige Luft hier unten sein." ichlächelte zuversichtlich und das schien ihn zufrieden zustimmen.
Jetzt schaltete sich der Richter wiederein. „Dann wollen wir doch mal sehen, ob wir heute etwas mehrerfahren können von diesem Herren." damit schloss er die Türe aufund ergriff Honoré, zog ihn auf die Beine und ich hörte einschmerzerfülltes Zischen aus dem Mund des Gefangenen.
Man führte ihn in einen separaten Raumnebenan, wo sich so einige Werkzeuge und Folterinstrumente befanden.Es sah aus wie in einem SM-Dungeon, nur dass hier die Handlungendefinitiv nicht einvernehmlich vorgenommen wurden!
Man setzte den Gefangenen auf eineneinfachen Holzstuhl und schnallte seine Arme auf den Lehnen fest.Seine Füße wurden in Eisen an den Stuhlbeinen befestigt und seinOberkörper wurde ebenfalls an der Rückenlehne fixiert.
Barabás legte sich einigeStechwerkzeuge auf einem kleinen Tisch daneben zurecht, band seineschwere Lederschürze um und trat dann um Bellec herum.
„Na Freundchen, meinst du, du willstheute vernünftig mit mir sprechen?" höhnte er ihn an undtätschelte dessen Wange. „Ich habe etwas ganz feines für dich,sieh doch mal... ach, das ist aber schade. Du kannst ja gar nichtserkennen. Vielleicht sollten wir den Druck von der Schwellung nehmen,was meinst du?" Der Henker hatte seinen Beruf wirklich nichtverfehlt, sein Auftreten und die Stimme passten wirklichhundertprozentig.
DU LIEST GERADE
Von schicksalhaften Zeitreisen und dem Ruf der Nornen
Fanfiction~~~ (Fortsetzung zu "Even when your kind appears ... Part4") Im Juli 1764 trifft die Familie Kenway in Calais, Frankreich ein und setzt damit ihre Europareise fort. Immer mehr drängen die nordischen Götter in den Vordergrund, oder seltsame Szenerien...