Und wieder ist eine Woche vergangen!
Willkommen zurück in Versailles und im Leben der Familie Kenway!
Kaum zu glauben wie verschwenderisch und unbedacht oft einfach
das Geld zum Fenster herausgeworfen wird. Mistress Kenway wirdZeugin eines solchen Vorfalls am Hofe König Ludwigs XV! Kaum zuertragen für jemanden, der gelernt hat sparsam zu leben!
Darüber hinaus machen wir heute die Bekanntschaft mit Arno Dorians Vater,
Charles Dorian! Ein seltsames Gefühl für Alex vermutlich.
Ich wünsche euch viel Vergnügen beim Lesen und bedient euch am Tee.
Hoffentlich seid ihr noch nicht weggeflogen!
LG MrsHEKenway
Kapitel 23
*** Geldverschwendung und Monsieur Dorian ***
Der nächste Morgen war ein wenig seltsam und ich fühlte mich, als hätte ich einen Albtraum gehabt. Mein Kopf war wie benebelt und ich versuchte wieder einen klaren Gedanken zu fassen!
Was aber leider von den Zofen und Haythams Kammerdiener unterbrochen wurde, die uns für das anstehende Frühstück einkleideten.
Außerdem war unser kleiner Wecker bester Laune heute früh, weil sein Lieblingsspielzeug wieder repariert in seiner Hand war. „Mama.. hos da" plapperte Edward auf mich ein und hielt mir den Schimmel freudig vors Gesicht.
Familienzeit blieb uns leider nicht, weil wir schon spät dran waren. Eiligen Schrittes gingen wir Richtung Speisesaal, wo man uns schon erwartete.
Im Anschluss hatte Haytham eine Besprechung mit König Ludwig und seinen anderen Beratern. Mir wurde die würdevolle Aufgabe erteilt, mich mit einigen Hofdamen um die Verköstigung des anstehenden Damentreffens zu kümmern.Königin Maria war ganz in ihrem Element und forderte Fasan, Wachteleier und erlesene Käsesorten. Außerdem durften auch entsprechende Früchte nicht fehlen und gefühlt schmiss diese Frau das Geld nur so aus dem Fenster. Unterstützung bekam sie von den anderen Damen, welche dann auch noch nach einem „Unterhaltungsprogramm" fragten. Man kam schnell überein, dass man einen Sänger und einen Musiker, welcher das Pianoforte beherrschte, einladen sollte.
„Frau Kenway, ihr macht den Eindruck, als würdet ihr euch nicht so wohl fühlen." kam es besorgt von Maria und sie tätschelte meine Hand.
„Verzeiht eure Majestät. Ich war nur ein wenig abgelenkt, weil ich solche Gesellschaften noch nie planen musste und bin, wenn ich ehrlich sein darf, ein wenig überwältigt." gab ich ehrlich zur Antwort.
„Oh ich verstehe was ihr meint, aber macht euch um die Kosten keine Gedanken. Mein Gatte weiß, wie er uns finanzieren kann." in ihrer Stimme klang aber Skepsis mit und ich fragte mich, ob schon jetzt die Staatskasse leer gefegt war. Auf der anderen Seite war es einfach nicht mein Problem, weil ich es ja nicht bezahlen musste. Nicht mit Geld, nur mit meinen Nerven.
Es wurden dann noch weitere Einladungen an einige Herzoginnen in der näheren Umgebung verschickt, außerdem natürlich die Botschaft für den Musiker an einen Reiter übergeben.
Im Großen und Ganzen würde man mit dem Essen, dem Champagner, Wein und Cognac tatsächlich wieder ein ganzes Heer verköstigen können, über Wochen!
Als es Zeit für das Mittagessen war, war ich erleichtert, dort heraus zu kommen und meine Familie sehen zu können.„Alex, du meine Güte. Was habt ihr den ganzen Vormittag gemacht? Du siehst völlig erschöpft aus." fragte mein Mann, als wir uns zum Essen umziehen ließen.
„Du kannst es dir nicht vorstellen, aber hier wird ein Heiden Geld verprasst für einen einzigen Nachmittag für die Damen der höheren Gesellschaft. Es tut mir in der Seele weh, weißt du das?" seufzend ließ ich mich auf dem Hocker vor der kleinen Kommode nieder und Magda begann meine Haare zu richten.
„Oh, dann habe ich das tatsächlich richtig verstanden, als ein Diener eine Liste zu König Ludwig brachte, welche dieser mit großen Augen durchlas! Er war nicht gerade sehr angetan, wie es schien." lachte Haytham und ich stimmte mit ein. Maria und Ludwig waren sich nie wirklich einig, jeder machte seine Sachen ohne den anderen mit einzubeziehen. Für mich eine völlig undenkbare Sache!
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Von schicksalhaften Zeitreisen und dem Ruf der Nornen
Fanfiction~~~ (Fortsetzung zu "Even when your kind appears ... Part4") Im Juli 1764 trifft die Familie Kenway in Calais, Frankreich ein und setzt damit ihre Europareise fort. Immer mehr drängen die nordischen Götter in den Vordergrund, oder seltsame Szenerien...