London - Das etwas andere Training

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Willkommen ihr Lieben!

Heute werden wir Zeuge eines Kampfes zwischen Mistress Kenway

und unter anderem Odin und Tyr! Diese Art des Trainings ist ihr nochfremd, aber von Nöten, damit sie sich im Notfall entsprechendrüsten und verteidigen kann. Was ihr aber zusätzlich noch berichtet wird,zieht Alex weiter in die eigene Vergangenheit zu ihrer Vorfahrin.Langsam fügt sich ein Puzzleteil an das nächste und das Musterder Nornen erscheint klarer!

Viel Spaß beim Lesen und bleibt gesund!

Eine Kanne mit heißem Tee und Honig steht bereit, bedient euch!

LG MrsHEKenway

Kapitel 9

~~~ Das etwas andere Training ~~~


Ich nahm Florence auf den Arm und Edward an die Hand. Gemeinsam gingen wir hinauf in Haythams ehemaliges Kinderzimmer. Doktor Crawford hatte noch einige Medikamente und Anweisungen hinterlassen, war aber guter Dinge wieder von Dannen gezogen. Mein Mann war doch recht robust und würde diesen Blutverlust mit ein paar Tagen Bettruhe sicher gut überstehen.
Jennys Erklärung war sachlich, hatte aber auch einen gewissen vorwurfsvollen Unterton dabei.
„Es tut mir leid, ich wollte das doch nicht..." sprach ich leise, als ich auf Haytham hinuntersah, welcher blass und mit einem Schweißfilm auf dem Gesicht im Bett lag.
„Ich habe gesehen, was passiert ist." unvermittelt drehte mich Jennifer zu sich herum. „Wie ist das überhaupt möglich? Hat es mit diesem Armreif zu tun?" irritiert blickte ich von meinem Mann zu ihr.
„Ja, so könnte man es im Groben sagen..."

Ich brachte an diesem Abend zwei unruhige Kinder ins Bett, welche vermutlich diese schrecklichen Bilder immer noch vor Augen hatten. Aber ich konnte nicht in ihrem Geist für Abhilfe sorgen! Verdammt!
Glaubst du ernsthaft, dass es immer so leicht sein wird, mein Kind? Du kennst unseren Einfluss, weißt um unsere Macht. Auch ist Hrymr daran beteiligt gewesen
, weswegen es nicht so einfach mit den Trugbildern ist. Edward und Florence werden auch noch lernen müssen. Aber Brünhild und Thor werden sie wieder zur Ruhe bringen. Vertrau uns!
Ha! Das war ja wohl ein schlechter Witz!
Erst lässt man sie den ganzen Kampf mitverfolgen und dann soll ich darauf vertrauen, dass die Götter meine Kinder wieder beruhigen? Ein Widerspruch in sich. Zumindest hörte es sich für mich so an.
Vielleicht möchte ich es damit wieder gutmachen, mein Kind? Schon einmal daran gedacht?

Der Göttervater klang tatsächlich gekränkt, ich hingegen überging das und sang meinen Kindern noch etwas vor.

Als beide dann eingeschlafen waren, ging ich zurück zu Haytham. Auf der Bettkante sitzend strich ich ihm über seine gerötete Wange. Das Fieber war noch nicht abgeklungen, also wechselte ich den kalten Lappen auf der Stirn noch einmal.
„Es tut mir so leid, mi amor. Ich wollte das nicht. Ich habe dich überhaupt nicht gesehen." flüsterte ich, nahm seine Hand und hielt sie an meine Wange.
„Alex, er wird genesen. Dr. Crawford war da sehr zuversichtlich. Vergiss nicht, in Frankreich hat er damals auch die Stichverletzung überstanden. Wir müssen nur Geduld haben." sprach Jenny leise neben mir und ihre Finger strichen über meine Schulter.
„Geduld. Die habe ich nicht. Außerdem plagt mich das schlechte Gewissen!" ich wurde lauter. Ein leiser Zorn auf mich selber kroch in mir hoch.
„Lass uns hinunter gehen, du brauchst auch etwas Ruhe. Michael wird auf seinen Herrn achten und wenn etwas ist, Bescheid geben. Komm." sie zog mich hoch und etwas widerstrebend folgte ich ihr, nachdem Haytham noch einen Kuss von mir bekommen hatte.
Aus den Augenwinkeln sah ich plötzlich ein sanftes Leuchten um meinen Mann herum. Aber niemand sprach mit mir, geschweige denn hörte ich überhaupt etwas. Nur der schwere Atem des Patienten war zu vernehmen.
Die Heilung begann!

Von schicksalhaften Zeitreisen und dem Ruf der NornenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt