Frankreich - Das Chateau in Compiègne

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Willkommen an diesem wunderschönen Freitagmittag!

Endlich kommen die Kenways am Chateau an und Alex kommt
aus dem Staunen nicht mehr heraus. Anscheinend kommt es
doch auf die Größe an *hust* Neben einer für Mistress Kenway
augenscheinlich merkwürdigen Sonnenuhr, gibt es noch mehr
in den Gemäuern zu bestaunen!

Ich wünsche viel Spaß beim Lesen!

LG MrsHEKenway 


Kapitel 3

*** Das Chateau in Compiègne ***


Wir verbrachten noch zwei Tage hier in diesem kleinen Ort, bis Sybill sich vollends erholt hatte. Wie es schien, hatte sie sich bei diesem widerlichen Weib eine Grippe oderähnliches eingefangen. Mich schüttelte es immer noch bei diesem Gedanke an dieses spuckende Miststück!


Ich nutzte diese Zeit auch um mich hierumzusehen und um einfach mal etwas Bewegung zu bekommen. Noch waren wir nicht am Ziel, es würde noch mindestens eine Woche dauern bis zum Chateau.

Gerade waren Magda, Edward und ich mit zwei unserer Wachen unterwegs in den umliegenden Wald, als uns auf der Straße der Gottesmann des Nachbardorfes entgegen kam.

Mein Herz begann nervös zu pochen und auch Edward wurde unruhig.

„Mistress Kenway, er sieht nicht so aus, als würde er sich noch an euch erinnern." versuchte meine Kammerzofe mich zu beruhigen.

Neben uns jedoch spürte ich die Anspannung der Wachen, welche sich wappneten.

Der Herr ging weiter, sah uns fragend an, runzelte etwas die Stirn und marschierte an uns vorbei. Ich sah ihm hinterher, aber er machte keinerlei Anstalten uns anzugehen. Seltsam...

Aber vermutlich war das Friggs Einfluss und sie hatte die Dorfbewohner wirklich alles an diesen Vorfallvergessen lassen. Mit Schrecken fiel mir aber der junge Mann wieder ein und ich fragte mich, was nun mit ihm passieren wird. Leider erhielt ich keine Antwort.


Endlich als der dritte Tag anbrach, bestiegen wir unsere Kutschen und machten uns auf Richtung Troyes, besser gesagt nach Compiègne. Dort lag das Jagdschloss, welches Reginald vor Jahren erworben hatte, versteckt in einem großen Wald.

„Es ist wirklich wunderschön dort, auch wenn ich seit Birchs Tod nicht mehr dort war." kam es gedankenverloren von Haytham, während er grübelnd aus dem Fenster sah.

„Ich vermute mal, es wird sich nicht so großartig verändert haben, mi amor. Aber wie fühlt es sich für dich an, wieder dorthin zu reisen?" diese Frage hatte ich schon länger im Kopf.

„Wenn ich darüber nachdenke, habe ich gemischte Gefühle in mir. Ein schlechtes Gewissen, Angst und so etwas wie eine Art angewidert sein überkommt mich immer wieder. Sein Zimmer ist, so hatten Jenny und ich es angeordnet, verschlossen und für niemanden zu betreten!" der letzte Satz kam mit so einer Bestimmtheit, dass es mich schüttelte. ICH wollte bestimmt nicht den Tatort seines begangenen Mordes sehen! Auch wenn in meinem Hinterkopf das kleine neugierige und perverse Teufelchen genau DAS wollte.


Mrs. Wallace erholte sich im Laufe unserer Reise immer mehr und übernahm wieder, kurz vor unserer Ankunft, ihre reguläre Aufgabe. Edward war sichtlich begeistert und brabbelte ihr etwas vor, vermutlich konnten nur die beiden diese Gespräche verstehen. In mir nagte dennoch seit diesem Vorfall mit Snotra eine leise Eifersucht auf diese Frau...

Von schicksalhaften Zeitreisen und dem Ruf der NornenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt