Willkommen zurück in Philadelphia!
Die Familie Kenway ist immer noch zu Gast bei dem Duke of Ironside,
oder sollte ich besser dem Allvater sagen?Heute werden auch die kleinen Kenways mit einbezogen und lernen inkleinem Rahmen wie man mit Waffen umgeht.Mistress Kenway hingegen wird weiter an die Kampffähigkeiten ihrerVorfahren herangeführt!Uns erwartet also eine illustre Runde der alten Götter!
Ich wünsche viel Spaß beim Lesen und bleibt gesund!
LG MrsHEKenway
Kapitel 27
*** Waffentraining der besonderen Art ***
Diese Zeitrechnung war etwas, was mich nicht losließ. Das Training hatte früh morgens angefangen, also waren wir fast 9 Stunden in dieser Gedankenwelt.
Elias erklärte es mir noch einmal so, dass ich mich nicht auf die weltliche Zeit verlassen sollte. Sie sei vergänglich und in unseren Köpfen liefe eine andere Rechnung dazu ab.
„Du hast es doch selber erlebt vor wenigen Wochen. Für dich waren es vielleicht nur eine oder zwei Stunden, aber in eurem Leben vergingen mehrere. Das ist aber etwas, was ihr nicht steuern könnt, sobald euer Geist infiltriert wird."
Wirklich befriedigend war diese Antwort nicht, aber anscheinend mussten wir damit lernen zu leben.
Florence hatte uns natürlich schon vermisst. Als wir ins Esszimmer traten weinte sie und ich sah Erleichterung in Sophias Gesicht. Ich übernahm meine kleine Maus und wiegte sie hin und her, erzählte leise mit ihr, aber sie war weiter am Wimmern.
„Mi sol, lass mich mal." hörte ich meinen Mann neben mir und er nahm seine Tochter auf den Arm. Leise begann er mit ihr zu sprechen, strich ihr dabei sanft über die Wange und wanderte im Zimmer umher. Siehe da! Florence beruhigte sich und sah ihren Vater mit großen Augen an.
„Dann hatte ich mit meiner Aussage ja recht, mi amor. Du kannst unsere kleine Maus wirklich beruhigen. In Zukunft darfst du sie dann auch gerne mal zu Bett bringen." grinste ich und nahm schon mal Platz, denn mein Magen knurrte mittlerweile auch schon gewaltig.~~~
Die gesamte nächste Woche verbrachten wir mit Training, ob mental oder körperlich.
Auch wurden unsere Wachen mit einbezogen, damit sie im Notfall ebenso schnell eingreifen konnten und wussten, womit sie es zu tun haben. Sie verpflichteten sich gleichzeitig damit, Stillschweigen zu bewahren und nur den anderen daheim gebliebenen Männern noch Anweisungen zu geben.
„Natürlich, Sir. Ihr könnt euch auf uns verlassen." kam es wie aus einem Mund.
Als Elias jedoch meinem Sohn einen Dolch in die Hand geben wollte, ging ich dazwischen.
„Nein, er ist noch zu jung dafür." entgegnete ich entrüstet, der Allvater hingegen grinste mich an.
„Ist er nicht! Vergiss nicht, was er bereits gelernt hat. Auch Edward hat ein Recht auf Verteidigung, mein Kind!"
Mir gefiel das überhaupt nicht und ich sah, dass Haytham ebenso seine Probleme damit hatte.
„Versteht mich nicht falsch, Elias. Aber sein Kampftraining sollte erst mit 5 Jahren beginnen." begann er, aber der Duke schüttelte nur weiter grinsend den Kopf.
„Vertraut mir." mehr sagte er nicht und kniete sich dann vor Edward hin, welcher die Waffe in seinen Händen bewunderte. „Wie fühlt es sich an, Edward?"Mein Sohn sah mit leuchtenden Augen auf. „Kann ich damit auch ein Boot schnitzen, wie die die ich mit zum Baden nehme?" ich konnte mir ein Kichern nicht verkneifen und durch den Raum ging ein einheitliches Glucksen.
„Natürlich geht das damit auch, aber in erster Linie ist dieser Dolch dafür da, damit du dich verteidigen kannst. Zeigst du mir einmal, was du schon gelernt hast von deinem Paten?" ich hörte nun Odin aus der Stimme und war gespannt, was nun kommen würde.
Mit einer fließenden Bewegung, so als hätte jemand die Kontrolle über meinen Sohn übernommen, ging dieser in Angriffsposition. Stieß nach vorne auf ein imaginäres Ziel ein. Er zeigte einige Konter und parierte unsichtbare Angriffe, natürlich war das ganze noch recht unausgereift und wackelig. Aber dafür, dass dieser kleine Junge nicht mal drei war, sah es bereits gut aus.
Etwas erleichtert war ich schon, trotzdem würde Edward diesen Dolch in unserem Haus nicht immer bei sich tragen! Wie alle Waffen kamen sie in den Keller oder eben in den versteckten Schrank auf der Galerie.
„Das hast du gut gemacht. In den nächsten Wochen lernst du sicher noch mehr dazu." meinte Odin stolz und wuschelte durch die dunklen Haare meines Sohnes. Vor Stolz schien er mal wieder zu wachsen.
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Von schicksalhaften Zeitreisen und dem Ruf der Nornen
Fanfiction~~~ (Fortsetzung zu "Even when your kind appears ... Part4") Im Juli 1764 trifft die Familie Kenway in Calais, Frankreich ein und setzt damit ihre Europareise fort. Immer mehr drängen die nordischen Götter in den Vordergrund, oder seltsame Szenerien...