Virginia - Balders Liebling

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Willkommen ihr Lieben!

Heute geht es weiter in New York und Mistress Kenway kommt zu

der Erkenntnis, dass Hickey tatsächlich zweigleisig fährt.Dazu kommt, dass der "Colonel" keiner ist, sondern nur derjunge Lehrling des Hafenmeisters ist. 

Später, während man ausgiebig auf den kleinen Erfolg anstieß,

erlebt Alex eine neue Art der Hingabe. Miss Harpers Geheimniswird nun enthüllt und auch Haytham wird Zeuge davon.

Ich wünsche euch viel Vergnügen beim Lesen

und bleibt gesund! 
Ich werde später dann ebenfalls mit den dort Feierndenauf meinen Geburtstag anstoßen. ;)

LG MrsHEKenway


Kapitel 34

~~~ Balders Liebling ~~~


„Mamaaaaa! Aufwachen!" hörte ich klein Edward neben mir und eine wuschelige Florence zupfte an meinem Nachthemd herum.
„Och nö... ich bin noch müde, ihr beiden!" gähnte ich herzhaft.
„Ich habe Hunger!" mein Sohn setzte sich auf und schnappte sich seinen Becher Tee vom Nachttisch. Auch hier hatte ich darum gebeten, weil sie es gewohnt waren.
„Mamaaaaaaaa!" quietschte mein kleiner Engel und warf sich auf meine Brust.
„Min lille engel, ich bin wach. Möchtest du auch etwas trinken?" aber Edward hatte ihr schon seinen Becher an die Lippen gehalten, als sie sich aufgerichtet hatte. Begierig trank sie davon.
„Du bist ein toller großer Bruder, Edward!" lobte ich ihn lächelnd.
„Gehen wir heute was angucken, Mama? Bitte!" es tat mir so weh, ihn enttäuschen zu müssen. Aber ich hoffte, wenn wir Thompson dingfest gemacht hatten, würden wir mehr Zeit haben!
„Nein, min lille skat. Ich muss noch etwas erledigen. Aber danach zeige ich euch ein wenig von New York." enttäuscht ließ sich Edward vom Bett gleiten.
„Genau wie Papa, nie habt ihr Zeit!" Autsch! DAS tat weh! Genau in diesem Moment erschienen Sybill und Sophia.
Ich lehnte am Kopfende, sah auf meine Kinder und konnte die Tränen nicht unterdrücken. „So ist das aber nicht, Edward." flüsterte ich, während ich mir meine Wangen trocknete.
So begann mein Tag hier traurig, zerknirscht und mit einer extrem schlechten Stimmung. Sogar der Kaffee konnte nicht ansatzweise meine Laune heben.

Als ich gehen wollte, drehte sich Edward demonstrativ um, dabei zog er seine Schwester mit und deutete ihr, dasselbe zu machen.
„Er wird es noch verstehen lernen, Alex. Ihr habt Verpflichtungen die nicht warten können. Ich werde dem jungen Master Edward schon erklären, was ihr zu erledigen habt." flüsterte Sybill und sah mich durchdringend an.
„Danke Sybill, aber ich kann mich doch nicht immer auf euch verlassen." sprach ich leise.
„Doch, dafür bin ich an der Seite eurer Kinder!" in ihrer Stimme lag so eine Bestimmtheit, dass ich keine Gegenargumente mehr fand.
Ich drückte sie an mich, mehr konnte ich nicht tun.

Ein paar Straßen vor dem Lagerhaus bei der Kirche erwartete man mich schon.
„Ah Mistress Kenway! Ich hoffe, ihr hattet eine ruhige Nacht. Bei zwei Kindern..." fragte ein Herr und sah mich etwas mitleidig an.
„Danke, Florence und Edward sind sehr liebe Kinder." kam es etwas genervt aus meinem Mund.
Mir wurde vorab ein kurzer Bericht über die bisherigen Beobachtungen gegeben.
Mittlerweile waren ungefähr 10 Mann in diesem Lagerhaus verschwunden, aber von Hickey fehlte noch jede Spur. Den jungen Thompson hatte man auch noch nicht gesehen. Dieser war wohl noch nicht hier erschienen. Ich hoffte, dass er keinen Wind von alle dem bekommen hatte.
Wir verteilten uns nun strategisch um diese Lagerhalle, um erst einmal einen Überblick zu bekommen. Mein Blick zeigte mir, dass im Inneren nur die üblichen Beschäftigten zu Gange waren. Die Logistik wollte ja gemacht werden!

Von schicksalhaften Zeitreisen und dem Ruf der NornenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt