vol. 47: Tag Drei

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Um 16 Uhr wurde das Training dann für beendet erklärt und schon jetzt merkt man den meisten an, dass sie echt am Ende ihrer Kräfte sind. Als die Pussycats uns dann noch offenbaren, dass wir auch für uns selbst kochen müssen, baut sich eine gewisse Frustration bei manchen auf, denn wir alle sind ziemlich hungrig.

"Richtig... bei einer Katastrophe die Geschwächten zu versorgen und ihnen Beistand zu leisten ist ebenfalls Teil von Rettungsmissionen! Die Lehrer von der UA bedenken wirklich alles! Wir kochen jetzt das beste Curry, das die Welt je gesehen hat!" meint Tenya zu uns und ich schmunzle belustigt, denn ein Blick zu unseren Lehrern hat gereicht, um zu erkennen, dass sie einfach nur nicht für fertiges Essen gesorgt hatten.

Dass Tenya jetzt so eine Geschichte gesponnen hat, hilft ihnen so gesehen aus der Patsche, aber ich beschwere mich nicht weiter, es macht mir Spaß, selbst etwas zu kochen.

Wir teilen uns in kleine Teams auf und kochen auf mehrere Herde verteilt Curry.

"Shoto, wir könnten hier etwas Feuer gebrauchen!" meint Mina dann irgendwann und deutet auf die Kohle unterhalb der Töpfe, woraufhin Shoto seinen Kopf sofort zu mir dreht. Ich knie direkt neben Mina und Ochako, könnte das also auch sofort selbst erledigen, doch ich mache Shoto mit einer schnellen Handbewegung klar, dass alles okay ist.

Er kommt also herüber und hockt sich neben mich, während er sich die Ärmel seines schwarzen Hemds hochkrempelt. Mithilfe seiner linken Hand entflammt Shoto mit Leichtigkeit die Kohle, weshalb Ochako und Mina sich fröhlich bei ihm bedanken und das pinkhaarige Mädchen dann fasziniert die Flammen betrachtet.

Mein Blick fällt zu Shoto, auf dessen Lippen tatsächlich ein kleines Lächeln liegt, als er bemerkt, wie sehr Mina sich über seine Flammen freut. Es erleichtert mich wirklich, dass Shoto inzwischen über seine linke Seite schmunzeln kann und sie akzeptiert, das ist ein riesiger Schritt für ihn. Genau deshalb habe ich auch ihn das Feuer entzünden lassen, weil ich genau weiß, dass er mehr Komplexe mit seiner linken Seite hat als ich mit dem Feuer je haben könnte.

 Genau deshalb habe ich auch ihn das Feuer entzünden lassen, weil ich genau weiß, dass er mehr Komplexe mit seiner linken Seite hat als ich mit dem Feuer je haben könnte

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(dang i love this gif ^~^)

Ich lächle ebenfalls sanft, als Shoto sich zu mir dreht und wohl bemerkt, warum ich ihm den Vortritt gelassen habe. Automatisch wird seine Miene sanfter und er steht wieder auf, um mir dann im Vorbeigehen kurz über den Hinterkopf streichen zu können.

Wir kochen das Curry in Ruhe zu Ende und setzen uns dann an die Tische, um endlich essen zu können. Es schmeckt bei Weitem nicht so gut wie im Restaurant, aber durch unseren Hunger vom vielen Training ist uns allen das herzlich egal.

Es schmeckt und tut gut, endlich wieder etwas festes im Magen haben zu können, und wir können jede Stärkung gebrauchen. Die nächsten Tage werden mit großer Wahrscheinlichkeit mindestens genau so anstrengend...

[...]

Ich sollte Recht behalten, es ist inzwischen bereits der dritte Tag hier und wir werden immer noch genau so hart angetrieben, wie an Tag Eins. Insbesondere diejenigen, die zusätzlich bis spät nachts noch Nachhilfestunden absitzen müssen, haben es aber schwer.

elementary || shoto todorokiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt